[Atrium] Willkommen Lucius Claudius Calvus.

  • Ruhigen Schrittes setzte Kalypso ihre Füße voreinander, als sie den claudischen Gast und seine Entourage von der Porta hinein in die claudische Villa geleitete. Ihren Blick hielt die junge Frau gesenkt. Schließlich wusste sie nicht wie sich der Claudier fühlte, wenn sie ihn unverhohlen musterte.


    Hattest du eine angenehme Anreise Dominus?


    Durchbrach Kalypsos rauchige Stimme die entstandene Stille. Wobei ihr Blick aus dem Augenwinkel dann doch in seine Richtung glitt.


    Ich bin Leibwächterin meiner Domina Claudia Marcella.


    Dann verstummte die Dunkelhaarige auch schon, als das Atrium erreicht wurde.


    Bitte nimm doch Platz Dominus. Ich werde Domina Claudia Agrippina über deine Ankunft informieren.


    Wenn er keinerlei Einwände hatte, würde sie die Claudia über das erscheinen des Mannes in Kenntnis setzen. So verharrte Kalypso noch abwartend.

  • Die Männer stellten auf eine Fingerzeig des Claudiers das Gepäck ab. Ungewohnt von einer Sklavin ausgefragt zu werden stutzte er, überging ihre Fragen und blieb stehen. War sein Schreiben nicht angekommen? Es war über 2 Monate her, dass er sich angekündigt hatte. " Ich dachte das wäre längst geschehen." meinte er beim Umsehen im Atrium. Wieso war Claudia Agrippina nicht längst informiert worden. " Die 5 Männer brauchen eine Unterkunft, Essen und ein Bad.  Ich wünsche das Gleiche."  

  • Etwas überfragt wirkte die Thrakerin in diesem Augenblick tatsächlich. Sie war nicht die Leibsklavin eben jener Claudia. Dafür waren andere Sklaven zuständig, die offensichtlich gepennt hatten. Diese Gedanken behielt Kalypso jedoch für sich und atmete im nächsten Augenblick tief durch.


    Ich werde Domina Claudia Agrippina über deine Ankunft in Kenntnis setzen Dominus.


    Hmpf. War das hier gerade Realität? Was sollte sie zuerst anfangen? Domina Claudia Agrippina informieren. Alles weitere würde sich zeigen.


    Bitte warte hier Dominus. Eine kleine Erfrischung wird dir sofort gereicht. Deine Männer können mir folgen.


    Sim-Off:

    Ich habe meinen Post dahingehend editiert.


  • Was ging ihn die Lebensgeschichte dieser Sklavin an und wo war der Maiordomus des Hauses oder einer der Haussklaven. Seit wann teilte eine Leibwächterin,die erst seit ein paar Tagen im Hause lebte die Unterkünfte zu? Lucius kam nicht aus dem Stauen heraus. Er blieb jedoch freundlich.

    „ Wo ist der Maiordomus oder einer der Haussklaven ? Du informierst endlich Claudia Agrippina.“

    Seinen Männern bedeutete er im Atrium zu bleiben. Es würde sich gleich alles aufklären. Die Erfrischung schlug er aus. Er hatte kund getan, was er wünschte.


    Sim-Off:

     Bitte keine Antworten auf Gedachtes. Der Brief war nur gedacht.

  • Die Tonlage des Claudiers schien sich verändert zu haben. Zumindest hatte Kalypso diesen Eindruck gewonnen. So dass sie augenblicklich ihren Kopf senkte.


    “Ja Dominus. Ich werde Domina Claudia Agrippina informieren.“


    Mit diesen Worten und gestrafften Schultern verließ Kalypso das Atrium. Um Domina Claudia Agrippina zu suchen, und sie in das Atrium zu führen.

  • Acte, eine langjährige Sklavin des Hauses hatte zufällig die Ankunft Dominus Calvusam Rande mitbekommen. Da sie wusste, was in solchen Fällen zu tun war, informierte sie sofort Salome, die Coqua , die sofort einen Imbiss, Getränke und Becher richtete. Desweitern hatte sie Piston in Kenntnis gesetzt, damit er das Balneum bereit machte. Mina, die Cubicularia war losgeschickt worden, um ein Cubiculum für den Dominus fertig zu machen.

    Nach einer kurzen Weile betrat sie, mit einem Tablett bewaffnet, das Atrium.

    "Willkommen Dominus! Es wurde bereits alles in die Wege geleitet. Ein Bad wird gerichtet, ebenso dein Cubiculum. Wenn du erlaubst, darf ich dir einen Imbiss und Getränke anbieten?"


    ~~~


    Ich hatte den Vormittag in meinem Cubiculum verbracht und war dabei gewesen, einen Brief an meinen Bruder aufzusetzen. Jedoch war ich nicht weit gekommen, da einige der Sklaven im Nachbarraum einige Renovierungsarbeiten durchführten und ihr Gehämmere mir jegliche Konzentration raubte. So schob ich das Pergament zur Seite und tat mich an einer Handarbeit gütlich. Nun ja, das war nun auch nicht wirklich ein Ausgleich für mich. Schließlich warf ich auch die Näharbeit zur Seite und verließ etwas zermürbt mein Cubiculum. Vielleicht war der Hortus der rechte Platz, um etwas Zerstreuung zu finden. Jedoch kam ich nicht so weit, denn die Sklavin meiner Tante lief mir über den Weg und berichtete mir von der Ankunft eines Claudius. Natürlich war ich schon vor Wochen von Claudius Calvus' Ankunft benachrichtigt worden. Daher eilte ich nun schnell ins Atrium, um meinen Verwandten zu begrüßen.


    "Salve und herzlich willkommen, Claudius Clavus! Ich bin Agrippina, deine Cousine.". Sehr weitentfernte Cousine, wie ich beim Blick auf unseren Stammbaum festgestellt hatte.

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  • Endlich der gebührende Empfang. Er nahm wohlwollend zur Notiz, dass alles gewünschte in Arbeit war. „ Einen verdünnten Wein, 3 Teile Wasser, 1 Teil Wein nehme ich.“ sagte er zu Mina. In diesem Augenblick erschien eine junge Frau im Atrium und begrüßte ihn. Es stellte sich heraus, das es seine besagte Cousine war.


    „ Salve liebe Cousine. Ich freue mich dich zu sehen. Entschuldige, wir sind früher da als gedacht. Trotz des langen Reiseweges.“



  • "Für mich bitte auch einen verdünnten Wein in demselben Mischungsverhältnis, Mina!", teilte ich der Sklavin mit, die gerade dabei war, meinem Cousin einzuschenken.

    "Ach, das macht doch nichts, Vetter! Einzig wichtig ist, dass du nun wohlbehalten hier bist! Du kommst aus Corduba, wenn ich mich richtig entsinne. Das ist wahrlich ein weiter Weg." Von langen beschwerlichen Reisen konnte ich auch ein Lied singen. Die Wochen auf See, von Piräus bis nach Brundisium und dann noch eine nicht unerhebliche Strecke in einem beengten Reisewagen, zusammen mit meiner Sklavin und dem miesepetrigen Klienten meines Vaters.

    Unglücklicherweise verfügte ich kaum Wissen über den hispanischen Zweig der Familie. Wenn ich mich recht entsann, war sein Vater einst adoptiert worden. Oder war das bereits sein Großvater? Auf jeden Fall hatte ich mir meinen Cousin nach Erhalt seines Briefes jünger vorgestellt. Etwa so in meinem Alter. wie alt mochte Calvus denn sein? Mitte Ende zwanzig? Oder noch älter?

    "Mein lieber Vetter, was führt dich eigentlich nach Rom? Du schriebst in deinem Brief, du seist sehr der Architektur zugewandt. Das hört sich sehr interessant an!"

    Ich nahm meinen Becher, den mir Mina inzwischen gereicht hatte und nippte daran.

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  • Ein weiter Weg, da sagte sie etwas. „ Könnten wir uns an einem angenehmeren Ort als dem Atrium unterhalten? 30 Tage auf einem Pferderücken verlangen buchstäblich nach Entspannung. Gehen wir ins Tablinum.“ Ohne abzuwarten schritt er ins Tablinum .....

  • --> Wieder zurück im Atrium, wartete Calvus auf das Erscheinen der Sklaven des Hauses. Er wollte sich einen Überblick verschaffen und nötigenfalls

    Änderungen in der Aufgabenverteilung vornehmen. Im Gegenzug hatten die Sklaven Gelegenheit ihn kennenzulernen.

  • Die Sklavenschaft der claudischen Gentes  wurde durch den maiordomus dahingehend informiert, dass sie sich alle im Atrium der Villa einzufinden hatten. Der Grund dessen war dem maiordomus einfach nicht zu entlocken gewesen. Und so plapperten die jüngeren Haussklaven aufgeregt durcheinander.


    Auch Kalypso hatte sich in das Atrium begeben. Hoffentlich erkannte man nicht das sie sich in die Subura davon gestohlen hatte. Lediglich ihre aufgeschürften Fingerknöchel und ihre schmerzenden Rippen erinnerten sie an diesen Ausflug.


    Während die Thrakerin in der roten, ledernen subarmalis regungslos zwischen den nun verstummten, claudischen Haussklaven verharrte. Die jüngeren Sklavinnen schielten bewundernd in Richtung des Claudiers. Während Kalypso ihre Lippen zu einem blutleeren Strich zusammen presste und ihr bewusst wurde das sie sich bei dem Claudier noch entschuldigen musste.

  • Im ersten Moment war Onatas recht unwillig gewesen, seine Arbeit zu verlassen. Immerhin arbeitete er an einem Bild, was eine besondere Konzentration erforderte. Aus den Eindrücken des Saturnalienfestes versuchte er nun, eine wahrhaft göttliche Feierlichkeit darzustellen und dabei die Gesichter der Götter, welche in einem Triclinium lagen, besonders gut heraus zu arbeiten. Dies hatte er getan, bis ein immer lauter werdendes Gemumkel ertönte, welches besagte, dass sich alle Sklaven im Atrium einzufinden hatten. Und das umgehend. Seinen Unwillen erkannte man vielleicht noch seinem Gesicht, sein Werk nur an seinen geschwärzten Fingern von der benutzten Tinte. Ansonsten aber hatte er nichts gesagt, sondern war einfach gefolgt, um sich nun einzureihen. Offenbar handelte es sich um einen Mann, einen besonderen, wie es anmutete, der nun alle auf sie wartete. Onatas ahnte nichts Gutes und schaute sich nun nach seiner Domina um, welche er vor dem Beginn seines Gemäldes verlassen hatte. Dann verscuhte er aus den Gesichtern der Sklaven zu erkennen, um wen es sich handeln könnte. Aus den jüngeren Mädchen sprach die Beweunderung und aus den Ältern Gelassenheit. So war es auch bei den männlichen Sklaven. Nur Kalypso schin sehr verhalten zu sein. Also ruhig Blut. Onatas atmete tief durch und wartete nun, was es war, das sie alle hier zusammen treiben ließ.

  • Nach und nach kamen alle Sklaven des Hauses im Atrium zusammen. Salome, die Coqua der Villa war nicht gerade begeistert gewesen, dann sie war gerde dabei. Brot zu bachen. Auch Solon machte ein besorgtes Gesicht, da er seinen Platz an der tur hatte verlassen müssen.

    Piston und Angis kamen zusammen ins Atrium, sie waren gerade damit beschäftigt gwesen, verschiedene Repaerturarbeiten auszuführen. Als Roxana erschien, war ihr erster Blick auf Piston, ihre heimliche Liebe gefallen. Natürlich hatte er ihren Blick nicht erwidert, da er noch immer im Dunkeln tappte. Schließlich begaben sich auch Acte, Mina und Typhon, der Maiordomus ins Atrium. Letzterem gefiel diese Unruhe der Sklaven überhaupt nicht. Schließlich würde das alles ihm angekreidet werden, wenn er nicht für Ruhe und Ordnung sorge. "Ruhe! Stellt euch sofort in einer Reihe auf, sonst mach ich euch Beine!"

    Sofort herrschte Ruhe im Atrium und die Sklaven waren gut beraten, dem Befehl des Maiordomus sofort Folge zu leisten. "Dominus, das sind momentan alle Sklaven, die sich in der Villa befinden." Er selbst stellte sich zu den anderen Sklaven und wartete, was nun geschah.

    Da die Sklaven mich bisher als Herrin des Hauses angesehen hatten, empfand ich es als meine Pflicht, sie von der Ankunft des neuen Hausherren zu informieren. "Danke Typhon!", ich nickte zunächst dem Maiordomus zu, der es in Windeseile geschafft hatte, die Sklaven zum Schweigen zu bringen. Dann trat ich zwei Schritte vor.

    "Sklaven der Cladia! Wie ihr sicher schon wisst, ist heute ein Gast in der Villa eingetroffen. Mein Vetter Claudius Calvus hat euch etwas mitzuteilen."

    Letztwndlich wandte ich mich wieder meinem Vetter zu und übergab ihm das Wort.




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  • Unruhe im Atrium, die durch den Maiordomus sofort unterbunden wurde. Calvus wartete einen Moment und hub an zu sprechen. " Ich bitte um allgemeines Gehör. Meine Name ist Claudius Calvus, ab heute bin ich der Hausherr in der Villa Claudia. Alle Bitten und Gesuche gehen ab heute an den Maiordomus, der damit nur an mich herantritt, sollte es eine für ihn nicht lösbare Angelegenheit sein. Die persönlichen Sklaven der Mitglieder des Hauses sind davon nicht betroffen. Sie haben sich an ihre Domina zu wenden. Die persönlichen Sklaven dürfen sich jetzt zurück ziehen." Calvus machte eine kurze Pause. Er winkte dem Maiordomus zu und übergab ihm einen Beutel mit 50 Sesterzen. " Das Peculium wird zu gleichen Teilen an alle Haussklaven verteilt. Nehmt es als nachträgliches Saturnalien Geschenk. Die persönlichen Sklaven sind nicht inbegriffen." Er blieb beim Maiordomus stehen. " Morgen früh sehe ich dich im Tablinum. Es wird um alles gehen, was die Finanzen, Vorräte und Sklaven betrifft." Jetzt erst war der Maiordomus entlassen. " Ihr könnt euch zurück ziehen außer du da." Calvus zeigte auf Acte. " Du wirst mich ins Balneum begleiten." Das war alles was er zu sagen hatte. " Ich danke dir Agrippina. Du musstest dich lange genug mit mir abgeben. Es ist spät. Ich gehe jetzt ins Balneum und werde mich danach zurück ziehen. Solltest du morgen früh mit dabei sein wollen, dann komm ins Tablinum." Er nickte ihr zu. " Eine gute Nacht wünsche ich." Acte winkte er zu ihm zu folgen.

  • Meine Blicke schwenkten zu Typhon, als dieser loslegte. Dass der Maiordomus recht launisch sein konnte und auch cholerische Aussetzer an den Tag legen konnte, hatte ich schon mitbekommen. Auch wenn ich dieses Mal in keiner Weise meinen Mund aufgemacht hatte, stellte ich mich wie befohlen - jedoch am äußeren Rande - in die Reihe und schaute dann vom Maiordomus zu dem neuangekommen Römer, der sich sodann als neuer Hausherr vorstellte und Claudius Calvus vorstellte. Dass ein weiteres Familienmitglied und somit ein Verwandter meiner Domina angekommen war, hatte ich durch das Munkeln und Flüstern der Sklavenschaft schon mitbekommen, jedoch dem Ganzen nicht viel Bedeutung beigemessen. Immerhin kam es vor, dass Besuch der Verwandtschaft gab, doch offenbar war es nun hier so, dass dieser Besuch auch gleich bleiben wollte. So gab es auch die ersten Anweisungen, welche mich jedoch nicht betrafen, denn immerhin war ich Leibsklave der Claudia Agrippina, was ein Glück war, welches ich selbst noch nicht recht fassen konnte.

    Ich verneigte mich leicht, als ich zu jenen gehörte, die nun schon wieder 'wegtreten' durften und schenkte meiner Domina einen langen Blick. Ich war mir nicht sicher, ob sie über die neue Entwicklung im Haus glücklich war oder nicht. Ob ich es sein konnte, würde sich auch noch herausstellen müssen, doch ich war noch nicht allzu lange hier, um vielleicht Unterschiede feststellen zu können.


    So trat ich dann zur Seite, ging jedoch noch nicht und hörte mir die kleine Ansprache bis zum Ende an. Dann atmete ich tief durch, nachdem ich mir Gedanken gemacht hatte, ob ich auch weiterhin Leibsklave einer Frau bleiben durfte. Nicht jeder Römer sah dies gerne, wobei 'nicht jeder' vielleicht sogar noch untertrieben war. Als alle nun gingen, wartete ich noch immer ab, ob es vielleicht eine Möglichkeit gab, noch einmal mit meiner Domina zu sprechen. Als nun auch Claudius Calvus sich zurück zog und Acte mit sich nahm, wagte ich es schließlich und ging auf Claudia Agrippina zu, wobei ich sie leicht fragend anschaute.

  • Der harsche Tonfall des claudischen maiordomus ließ Kalypsos Statur unwillkürlich anspannen. Während auch sie sich unter die Sklavenschar mischte. Ihre Finger hielt die junge Frau hinter ihrem Rücken miteinander verkrampft und linste aus dem Augenwinkel in Richtung des Claudiers, der sich anschickte seine Stimme zu erheben. Er wäre also von nun an das Oberhaupt der claudischen Gens. Sozusagen der Hausherr.


    Was die Thrakerin dann jedoch sehr verwunderte war die Tatsache das seine Worte eigentlich nur die claudischen Haussklaven betraf. Gehörten sie und Onatas etwa nicht dazu? Ein merkwürdiges Gefühl hatte sich bei diesen Worten des Claudiers in Kalypsos Brust breit gemacht. Vielleicht sollte sie ihn später darauf ansprechen, wie sie seine Worte zu deuten hatte. Vielleicht. Denn zuerst einmal wurde die Ansprache für beendet erklärt, genauer gesagt die persönlichen Sklaven der claudischen Familienmitglieder davon gescheucht.


    So straffte Kalypso ihre Schultern und verließ mit gemessenen Schritten das Atrium. Wenn sie schon nicht mehr erwünscht waren. Konnte sie sich auch in den Hortus zurück ziehen und die Sterne beobachten.

  • Nachdem Calvus das Wort an die Sklaven gerichtet hatte, war mir endgültig klargeworden, dass ab heute in dieser Villa ein neuer Wind wehte. Er hatte jedem unumstößlich erklärt, dass er von nun an hier das Sagen hatte. Was das genau bedeutete, würde sich noch zeigen. Gewiss war es sinnvoll, dass ein erfahrener Kopf die Führung der Finanzen übernahm und ein Auge auf den Haushalt hatte.

    Um die Sklaven nicht unnötig zu verunsichern, verteilte Calvus zunächst einmal verspätete Saturnaliengeschenke. Welche Veränderungen der morgige Tag mitbringen mochte, stand zunächst noch in den Sternen. Acte zumindest würde dies heute schon herausfinden können, da sie den neuen Hausherrn ins Balneum begleiten sollte. Lediglich für die persönlichen Sklaven, für Onatas und Eleni würde sich nichts ändern.

    Nachdem er seine Dankesworte an mich gerichtet hatte, schickte er mich schlicht und ergreifen fort. Ich lächelte ihm zu, unterließ es aber, etwas dagegen zu sagen. "Gute Nacht, lieber Vetter!", wünschte ich ihm und wandte mich um, um zu gehen. Doch dann kam mir mein Sklave Onatas entgegen. In seinem fragenden Blick lag sehr viel Unsicherheit. "Komm mit, Onatas! Ich werde mich nun zurückziehen." Dann begab ich mich in mein Cubiculum und nahm an, dass mein Sklave mir folgte.