Klatschen heißt: anderer Leute Sünden beichten

  • Die Einladung war zugestellt und Nero brauchte Informationen und er brauchte sie dringen. Sonst hätte er sich wohl kaum die Freundin Axillas ins Haus geholt. Aber besondere Umstände erforderten besondere Maßnahmen und die hier war einen der besonderen Maßnahmen. Nero würde sich heute also mit der Frau treffen, die eigentlich über jeden in Rom was zu berichten wusste und das hoffentlich auch über den Senator, der seien Familie bedrohte. So erwartete der Hausherr seien Gast auch bereits im Oecus und er begrüßte sich auch gleich persönlich. „Salve Vettiena Capita. Ich freue mich, dass du Zeit für mich gefunden hast.“ Sagte er äußerst freundlich und ja er rang sich sogar ein Lächeln ab, denn er wusste, dass dies auf Frauen wirkte und natürlich schenkte er ihr einen lange Blick aus seien blauen Augen. „Wollen wir uns setzen?“ Fragte Nero und deutete zu den Sitzgelegenheiten. „Was darf ich dir zu trinken anbieten?“


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    Hach, was war die Villa schick! Hatte sie schonmal eine so schicke Villa gesehen? Ja, gut, hatte sie, bei mehr als einer Gelegenheit. Es gab da so den ein oder anderen reichen Mitbürger gehobenen Alters, der durchaus die Erfahrung einer älteren Frau schätzte, oder gelernt hatte, sie zu schätzen, nachdem Vettiena Capita sie ihm auf der ein oder anderen Feier gezeigt hatte. Aber trotzdem war diese Villa schick! und so neu und modern! Ja, gut, sie war ja auch niedergebrannt und erst neu wieder errichtet worden. Trotzdem! Hach, und so schöner Boden!


    Vettiena Capita folgte also der Sklavin, die sie durch das Haus führte, und saugte quasi jede noch so kleine Information in sich auf. Bei einer Statue im Atrium fehlte ein Finger. War wohl modern so, eine neue Statue auf alt gemacht. Warum nicht? Patrizier konnten es sich leisten!


    Auch der Oecus war herrlich mit seinen Säulen und der bemalten Decke und den Stuckverzierungen! Hach, sie könnte schwärmen! Wenn sie das alles in den Thermen erzählte! Und sogar eine schwarze, kleine Musikerin war im raum und spielte auf einer Lyra zur Begrüßung! Oh, der Tiberier hatte sich wirklich Mühe gegeben! Und da kam er auch schon wie Adonis und Apoll in einer Person auf sie zu und grüßte sie sie mit einem freundlichen Lächeln. Hach, und seine blauen Augen, allerliebst! Und die breiten Schultern und überhaupt! Gut, die Tunika saß etwas wenig aufbauschend als sie erwartet hätte, aber sie beschwerte sich ganz sicher nicht darüber! So konnte sie viel besser seine Statur beurteilen. Jetzt musste er sich nur noch umdrehen, damit sie seinen sexy Knackarsch in Augenschein nehmen konnte.


    "Oh, Tiberius, nicht doch! Ich fühle mich sooooo geehrt über diese Einladung. Ich hätte gar nicht gedacht, dass du auch nur weißt, dass ich existiere, auch wenn ich deine Schwester unlängst in den Thermen getroffen hatte. Eine reizende Person, diene Schwester, so hübsch und vornehm und so fokussiert auf die wirklich wichtigen Dinge des Lebens!" Ja, sie war so mit die einzige gewesen, die wirklich ernsthaft über die Hintern der Magistrate mitdiskutiert hatte. Die wichtigen Dinge des Lebens eben.

    "Und ja, ich nehme gerne etwas." Und ja, sie überließ ihm die Auswahl der Getränke. Allein dadurch lernte man schon so viel von einem Mann! Bot er Wein an, war er keiner dieser unsäglichen Tugendverfechter, die den Frauen das trinken untersagten. Gab es Posca, war auch der Typ dahinter meist eher sauertöpfisch. Gab es Wasser, war er geizig. Gab es Saft... nunja, da war ihre These noch nicht ganz belastungsfähig, es gab so selten Saft. War ja auch nicht die passende Jahreszeit dafür.

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  • Nero lächelte und er versuchte, dass es nicht gezwungen aussah. „Natürlich weiß ich das es dich gibt. Zum einen von meiner Schwester...“ Das war mal so was von gelogen, aber es war der Sache dienlich. „Und dann von der werter Iunia Axilla, deren Sohn ich zu meinen Freunden zähle.“ Ja hier sollte er wohl vorsichtig sein und der Frau nicht auf die Nase binden, dass er sich sehr gut mit Axilla verstand. Die Verbindung über Atticus war der Begründung genug. Nero erhob sich und füllte einen leichten Wein in ein und reichte diesen an seinen Gast weiter. Er selbst nahm sie den Hagebuttentrunk, der ja wie Wein anmutetet und nahm dann seinem Gast gegenüber selbst Platz.

    „Mir wir wurde gesagt, dass du immer sehr gut unterrichtest bist, was die Bewohner dieser Stadt angeht.“ Sagte Nero und prostete der Frau zu um selbst einen Schluck zu nehmen. „Ich frage mich ob du was über einen Trebellius Saccus weißt.“ Sagte Nero und beugte sich etwas zu seinem Gast um die Schale mit dem Gebäck und Obst in ihre Richtung zu schieben. „Und ich wäre erfreut, wenn du mich an deinem Wissen teilhaben lassen würdest.“ Sagte er leise, da er ihr ja nun nahe war und sah ihr tief in die Augen.Die Frau war so ganz und gar nicht sein Fall, aber es war der Sache dienlich, also würde er auch schöne Augen machen, wenn es nötig war um an Informationen zu kommen.

  • Bitte melden Sie sich an, um dieses Bild zu sehen.Oh, er schmeichelte! Vettiena Capita wusste nicht gleich, warum er ihr schmeichelte, aber er gab sich alle Mühe dabei. sie nahm den Wein und nippte daran, als er ihr zuprostete. Es war ein sehr guter Tropfen, leicht und beschwingt, nicht zu sehr verdünnt, aber auch nicht so stark, als dass es anstößig wäre. Ein Mann mit Geschmack und nicht zu verklemmt. Oh, und irgend etwas wollte er von ihr. Vettiena Capita war nicht so dumm, auch nur eine Sekunde zu glauben, dass er ernsthaft ein wie auch immer geartetes romantisches Interesse an ihr hätte. Um sich derart um den Finger wickeln zu lassen war sie zu alt und zu erfahren. Aber es schmeichelte ihr dennoch, dass er es ihr vorzuspielen versuchte. Das hieß, er hielt sie für wichtig. Und welche frau fühlte sich denn nicht gerne wichtig?


    "Hachja, die liebe Iunia! Wir sind Nachbarinnen und gute Freundinnen, schon vor der Geburt ihres Sohnes, der nun dein Freund ist. Mir ist, als wäre es erst gestern gewesen..." Ja, vielleicht sollte sie besser nicht auf ihr Alter hinweisen. Nicht, wenn er sich grade so viel Mühe gab und ihr sogar näher kam, um sie mit seinen blauen Augen zu bezirzen. Wenn er sie wirklich beeindrucken wollte, sollte er lieber seinen knackigen Hintern herzeigen und sich reinkneifen lassen. Vettiena Capita hatte eine ausgesprochene Vorliebe für knackige Männerhintern!


    Schließlich rückte er mit der Sprache raus, was er wollte, nicht ohne sich verschwörerisch in ihre Richtung dabei zu beugen und ihr seinen charmantesten Blick zu schenken. Hach, er war ja wirklich goldig, wie ein Wolfswelpe. Aber warum er ausgerechnet etwas über dieses Ekelpaket Trebellius wissen wollte, fragte sie sich schon ein wenig.

    "Nun, man hört so dies und das. Einiges sind Gerüchte, anderes sind verlässliche Quellen, wieder anderes habe ich selber gesehen. Aber warum genau interessiert dich denn dieser Trebellius?" Nicht, dass der Tiberius am Ende genauso ein Ekelpaket war und nun nur nach einer Möglichkeit suchte, das Gehörte bestätigen zu lassen, ehe er selbst Kontakt zu dieser Person knüpfte! "So ein lieber junger Mann wie du hat doch sicherlich nichts mit einer Person wie ihm zu schaffen, oder?" Ja, sie konnte ja mal ganz gespielt unschuldig zurückfragen.

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  • Nero überlegte wie viel er der Frau sagen konnte. Scheinbar wusste sie zumindest ein wenig über diesen Menschen. Nero trank noch einen Schluck seines Getränken. „Nun ich muss gestehen, ich hätte lieber nichts mit ihm zu schaffen. Es gibt aber Umstände, die mich zwingen mich mit diesem Mann auseinander zu setzen. Er begehrt etwas aus meinem Besitz, dass ich ihm nicht überlassen möchte und werde. Er ist darüber nicht sehr erfreut.“ Sagte Nero und versuchte so wage wie möglich zu bleiben, aber auch zu verdeutlichen, dass er nichts mit diesem Ekele zu schaffen hatte. „Ich würde mich daher sehr freuen, wenn du mich an deinem Wissen teilhaben lässt.“ Nun die Frau war erfahren und wenn sie diesen Senator auch nur ein wenig kannte würde sie eins und eins zusammenzählen können und zumindest Ansatzweise wissen warum Nero die Informationen benötigte. Sagte er und sah die Frau nun eindringlich an, damit sie erkennen konnte, das ihrer Informationen wichtig waren, denn ja auch Nero wusste, dass solche Frauen sich entweder begehrt oder wichtig fühlen wollten. Das Begehren konnte er ihn nicht bieten. Aber sie war wichtig, dass konnte er ihr geben.

  • Bitte melden Sie sich an, um dieses Bild zu sehen.Dann war er also mit Trebellius Saccus aneinandergerauscht und wollte jetzt wissen, wie groß der Schaden dadurch war? Und da hatte er ausgerechnet sie dazu eingeladen, ihm zu helfen? Hach, und er bemühte sich ja wirklich rührend darum, ihr ein wenig zu schmeicheln, um sie gnädig zu stimmen.

    Vettiena Capita beugte sich ein wenig in seine Richtung, scheinbar mitfühlend, und tätschelte ihm ebenfalls scheinbar mitfühlend den Oberschenkel. "Oh, du ärmster, und er hat dir gedroht, was?" Ihre Hand glitt eine Winzigkeit an seinem Schenkel entlang, nicht so viel, als dass er sich ernsthaft mehr belästigt fühlen müsste als eine Kellnerin in einer Taverna, die im Vorbeigehen einen Klaps auf den Hintern bekam, aber eben auch nicht weniger. Vor allem nicht, als sie wenig zurückhaltend dann nach unten schaute und ihn nochmal tätschelte. "Also wirklich, Tiberius, deine Oberschenkel sind ja aus Stahl geschmiedet", sagte sie anerkennend und zog sich wieder ein wenig zurück. Ein bisschen an einem hübschen, jungen Mann rumgrabbeln zu dürfen war ihr fürs erste Bezahlung genug.

    Sie nahm noch einen Schluck Wein und schlug aufgrund ihrer Körperfülle etwas weniger elegant als wohl erhofft ihre Beine übereinander. "Nun, man hört so einiges über diesen Trebellius Saccus. Vieles natürlich nur unter vorgehaltener Hand und niemand würde es wagen, es ihm ins Gesicht zu sagen. Aber er hat wohl einige unschöne Neigungen."


    Ja, wo mit den Gerüchten anfangen? Es waren so viele! Und sie kannte noch viel mehr! "Ich weiß aus zuverlässiger Quelle, dass er zu einigen Festen nicht mehr eingeladen wird, weil er... nun, sagen wir, es gab einen Vorfall mit ihm und einer Sklavin, die eigentlich unterhalten sollte und einem Besenstiel, welcher den Hausherrn seinerzeit nicht sehr amüsiert hat. Und etwas ähnliches ereignete sich dann auf einem anderen Fest mit einem Sklavenpaar und einer Peitsche... nunja, einige Festbesucher waren hierdurch doch sehr geschockt. Und man muss dazu sagen, dass auf solchen Festen durchaus einiges geschieht und deshalb viele Gäste nicht so einfach aus der ruhe zu bringen sind. Aber, wie dem auch sei, Trebellius Saccus wird hierzu nicht weiter eingeladen.

    Stattdessen gibt er hin und wieder eigene... Zusammenkünfte. Ich denke nicht, dass das Wort Fest angemessen ist. Für sich und seine Spießgesellen, die an ähnlichen Dingen Freude haben. Natürlich weiß niemand etwas genaues, was hinter den geschlossenen Türen dann vor sich geht. Es redet auch niemand darüber. Aber, man munkelt, dass seine Sklaven in den Wochen vor so einem Fest die Sklavenmärkte durchforsten und jeden billigen Ramsch kaufen, solange es junge Mädchen sind. Manchmal auch Jungen. So viele Sklaven, wie er gekauft hat, müsste seine Villa eigentlich aus allen Nähten platzen, aber angeblich hat er nur ein paar Dutzend. Ich nehme an, dass er sie nach einem Fest dann irgendwo billig wieder weiterverkauft, wahrscheinlich an die billigen Lupanare. Soweit man hört, geht auch so ein zwielichtiger Händler bei ihm ein und aus. Xanthippus oder so ähnlich. Irgendwas griechisches."


    Vettiena Capita nahm noch einmal einen Schluck und schüttelte leicht den Kopf. "Und er erniedrigt auch gerne seine Sklaven. Einmal, und das habe ich selbst gesehen, ist er mit einer Sklavin an einer Leine um den Hals durch die Stadt gegangen. Sie war nackt und hatte nur einen Knebel im Mund und ein Schild um den Hals hängen. Darauf stand: Ich war ungehorsam. Das arme Ding sah schon sehr verzweifelt drein. Soweit ich gehört habe, ist er mit ihr erst einmal in der Subura spazieren gegangen, wo er sie dann vor einzelnen Geschäften angebunden hat wie einen Hund, und ist später mit ihr noch zum Hafen zu einem der Getreideschiffe. Die einen sagen, dass er das Mädchen dort den Tagelöhnern überlassen und an das schiff verkauft hat, andere sagen, er hat sie wieder mit nach Hause genommen, als die mit ihr fertig waren.

    Und einem anderen Sklaven hat er einmal einen Nagel durch die Zunge treiben lassen, als dieser ein falsches Wort wohl gesagt hat. Und die meisten Sklaven seines Haushaltes tragen keine Bulla, sondern haben an der Stirn eine Tätowierung mit seinem Namen darauf. Ich habe einmal gehört, er würde das selbst bei ihnen vornehmen."

    Sie winkte ab. "Ich bin nun wirklich nicht verweichlicht, Tiberius, aber jemand wie er sollte wohl besser keine Sklaven haben. Würde er so mit Freien umgehen, er säße schon längst irgendwo verbannt auf einer Insel. Aber er sucht sich immer nur Sklaven und Sklavinnen aus. Da kann man dann nichts machen. Und sein Patron hält natürlich auch noch schützend seine Hand über ihn."


    Wieder schüttelte sie den Kopf. "Mir tut ja seine Frau wirklich leid. Das arme Ding ist noch sehr jung und ich wüsste nicht, dass ich sie jemals in den Thermen gesehen hätte. Sie ist nun seine dritte Ehefrau, weit unter seinem Stand eigentlich. Man munkelt, dass sie das Haus nicht verlassen darf. Ich habe von Aspirinius, dem Kräuterhändler, gehört, dass ein anderer Händler wohl regelmäßig Opium ihrer Leibdienerin verkauft. Ich denke, sie wird das alles nur betäubt ertragen.

    Hachja, seine erste Frau damals war noch ein echtes Goldstück. Sie starb im Kindbett, als er in Parthien war. Aber sein Sohn hat überlebt. 

    Seine zweite Frau hingegen.... nunja, man fand sie vor einigen Jahren eines Tages tot auf der Straße unterhalb des tarpejischen Felsens. Alle sagen, sie sei gesprungen, nur einer ihrer Verwandten, ein Vetter, besteht darauf, dass sie gestoßen wurde. Aber geklagt hat er nicht deswegen. Soweit ich weiß, wollte er es, hat es dann aber doch bleiben lassen."

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  • Nero ließ die Frau gewähren. Ja er wollte etwas von ihr, also ließ er sie seien Oberschenkeln berühren und ertrug es ohne zu murren oder zu zucken und doch war er froh, als sie sich nun wieder zurücklehnte und berichtete was sie wusste oder gehört hatte. Es vervollständigte nur das Bild was Nero bereits hatte. Aber ja es war bisher nichts dabei wo man den Senator bei den Eiern packen könnte. Was auf seinen Feste abging nun davon hatte Nero dank Flamma einer regt genaue – wenn auch ungewollte – Vorstellung. Seien dritte Ehefrau eingesperrt und die zweite wohl möglich umgebracht. Gut das konnte man weiterverfolgen. Mit Sklaven konnte er ja verfahren wie er wollte. Es würde keiner Klage gegen ihn erheben deswegen und dennoch merkte Nero sich auch das. Dennoch beantwortete er ihr ihre Frage. „Er versucht es zumindest mir zu drohen.“ Das er sich das nicht gefallen lassen würde war seinem Gast sicherlich auch klar, denn sonst würde sie jetzt nicht hier sitzen. „Deine Informationen decken sich mit dem was ich bisher von ihm weiß. Er ist ein Sadist.“ Ja auch er war bereit zu teilen und sie an seinem Wissen teilhaben zu lassen. "Weißt du noch mehr was mir nützlich seien könnte. Wie du schon sagst, wir sind alle nicht zart besaitet, aber er scheint einen Grad erreicht zu haben, dem man wohl Einhalt gebieten sollte.“ Sagte Nero auch um ihr zu signalisieren, das er ähnlich wie sie dachte. „Er soll es vor allem auf Parther abgesehen haben, hast du das auch schon gehört?“ Frage er nun seinerseits.

  • Bitte melden Sie sich an, um dieses Bild zu sehen.Etwas, was ihm nützlich sein könnte? "Inwiefern nützlich?" fragte Vettiena Capita da lieber einmal nach. Wenn sie den Trebellier irgendwie in der Hand hätte, würden sie alle wahrscheinlich jetzt nicht hier sitzen. Aber so dumm, irgendetwas strafwürdiges in der Gegend rumliegen zu lassen, war der Mann halt nun auch nicht.


    Als er dann die Parther ansprach, winkte Vettiena Capita aber ab, als wäre das nichts. "Ach das, ja. Er hat im Feldzug vor Jahrzehnten gegen sie gekämpft. Damals war er noch ein junger Tribun, vielleicht so alt, wie du jetzt. Da war er noch richtig fesch und wohl auch ein ziemlich netter Zeitgenosse, wenn ich mich richtig erinnere. Naja, auf jeden Fall wurde er im Feldzug schwer verletzt am Bein. Manchmal humpelt er deswegen noch, vor allen Dingen, wenn das Wetter umschlägt. Und bevor er wieder nach Hause konnte, ist seine Frau dann hier am Kindbettfieber gestorben. Deshalb hasst er die Parther. Das ist jetzt kein großes Geheimnis, Tiberius.

    Man munkelt auf der Straße, er würde gerade Wetten annehmen wegen der Megalesia, auf Priscus' Sieg, mit einer extra hohen Gewinnchance, sollte Priscus Flamma töten. Priscus ist ja auch Kelte und Flamma Parther, nicht? Da es Flammas letzter Kampf ist, will er wohl sicher gehen, dass die Menge auf Priscus' Seite steht." Und den parthischen Gladiator mit ihrem Urteil umbringt. Diesen Teil ließ sie unausgesprochen.

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  • Nero nickte. „Nun die Information mit den Wetten ist zum Beispiel sehr nützlich, da Flamma sich in meinem Besitz befindet.“ Sagte der Tiberii und jetzt kannte die Frau wohl auch den Stein des Anstoßes. „Ich finde es es äußerst interessant zu wissen, dass der den Gladiator gern tot sehen will, nachdem er ihn nicht in seinen Besitz bekommen hat.“ Sagte Nero zwar leise, aber sich schon darüber bewusst, dass seien Gegenüber es hören würde. „Ich danke dir auf jeden Fall, dass du mich an deinem Wissen hast teilen haben lassen. Zumindest weiß ich jetzt in welche Richtung ich mich umhören muss um mehr zu erfahren.“ Sagte Nero und prostete der Frau zu. „Aber sag, was kann ich dir gutes tun?“ Denn natürlich wollte Nero sich der Frau schon erkenntlich zeigen. Sicherlich nicht indem er mit ihr ins Bett steig oder dergleichen, aber er könnte natürlich dafür Sorgen, dass sie zu höheren Gesellschaftlichen Veranstaltungen eingeladen werden würde.

  • Bitte melden Sie sich an, um dieses Bild zu sehen."Ach, du bist also der Missetäter!" sagte Vettiena Capita lachend. Sie hatte schon von einigen Seiten gehört, dass Flamma gekauft worden war, aber niemand wusste genau, von wem. Aber dass er nicht mehr gebucht werden konnte, das hatte man hinter vorgehaltener Hand durchaus hier und da zu hören bekommen, vor allen Dingen von Damen, die das zwar nie öffentlich zugeben würden, die aber das Vergnügen schon gehabt hatten.

    "Ich hatte ja selbst gehofft, den Gladiator vor seinem letzten Kampf noch einmal sehen und mich von seiner Kampftechnik überzeugen zu können. Aber als die Ankündigung seines letzten Kampfes publik wurde, war er schon wie vom Erdboden verschluckt." Ja, sie formulierte es sehr neutral und trotzdem wohl nicht zu neutral und ließ bewusst offen, ob sie das bedauerte oder ob sie von Tiberius Caudex erwartete, dass er eine 'private Vorführung' anbot. Nein sagen würde sie aber sicher nicht, sollte er das tun.


    "Ach, ich gehöre doch zu den glücklichen Menschen, Tiberius. Mein Mann ist reich und weilt die meiste Zeit des Jahres in Baiae, meine Kinder sind versorgt und ich kann den Tag mit netter Gesellschaft verbringen. Was also sollte ich mir da wünschen?" Oder anders gesagt, wo Vettiena Capita hinwollte, kam sie gewöhnlich auch hin. Nicht immer in der ersten Reihe, nicht immer sofort, aber man kam nicht in ihr Alter, ohne den ein oder anderen Kontakt zu haben.

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  • Nero lächelte und nickte. „Nun wenn man mich so nennen will dann ja." Sagte er und erhob sich dann. Er bot der Frau seine Hand an um ihr aufzuhelfen. „Nun von seinen Kampfkünsten, kannst du dich gern überzeugen. Er trainiert gerade im Garten. Aber anderweitig vermietet wird er nicht mehr. Wenn du ihm also etwas beim Training zusehen willst, geleite ich dich gern in den Garten und wir trinken unseren Wein dort weiter." Er gab einem Sklaven einen Zeichen, dass man Wein und den Imbiss in den Garten bringen sollte. Nero bot ihr seien Arm an. „Wollen wir?“ Ja gucken war erlaubt aber mehr auch nicht.

  • Bitte melden Sie sich an, um dieses Bild zu sehen.So ein Langweiler aber auch! Ach, Vettiena Capita war nicht wirklich böse deswegen, aber die andere Möglichkeit hätte sie doch eindeutig bevorzugt. Aber gut, mal ein wenig schauen, besser als nichts. Und dabei dem Tiberier einmal unauffällig auf den Hintern gucken, ob seine Schwester übertrieben hatte oder recht hatte.


    Sie ergriff also seinen Arm und ging mit ihm so in den Garten. Natürlich nicht ohne ihm dabei etwas näher als unbedingt nötig zu kommen und einmal dezent zu stolpern, um sich an ihm fangen zu können. Als junges Mädchen war Vettiena Capita die Meisterin des dezenten Stolperns gewesen. Es gab da mal einen Feldherren, der ganz versessen darauf gewesen war, dass sie sich beim stolpern an ihm festhielt... hachja, die Jugend!


    Nachdem sie sich also auch seiner starken Arme und Brustmuskulatur versichert und im Gehen auch einmal unauffällig seinen Hintern begutachtet hatte - sehr knackig übrigens - sah sie dann auch im Garten das Objekt ihrer anderen Begierde stehen. Freundlicherweise spärlich bekleidet und schwitzend. RrrrrRRRrrr. Hach, da konnte frau schon schwach werden bei so einem Anblick.

    Sie ließen sich also nun in relativer Nähe zum Gladiator nieder und Vettiena Capita sah eindeutig bewundernd zu dem wesentlich jüngeren Flamma hinüber. Der war aber auch ein Anblick! Stählerne Muskeln, im Moment etwas verdeckt von einer dezenten Speckschicht, Waden wie ein junger Gott, schweißgetränkt, wie er immer und immer wieder zustieß mit seinem Holzschwert... oh, ja, da hatte sie ganz andere Stöße vor Augen, wenn sie das so ansah.

    "Kennst du zufällig Aulus Laronius Pola, Tiberius?" fragte Vettiena Capita, ohne wirklich ihren Blick von dem Gladiator abzuwenden. In ihr reifte da eine Idee heran.

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  • Nero half seinem Gast sich niederzulassen. Und folgte dann ihrem Blick, noch ehe er fragen konnte ob er den Gladiator herrufen sollte, stellte die Frau eine recht ungewöhnliche und gerade nun ja nicht so passende Frage. Er sah sie also einen Moment schweigend an, bevor er nicht. „Ja zufällig kenne ich diese Mann.“ Sagte er genau so wage. Die Gegenfrage ob er ihr bekannt war konnte er sich wohl gerade sparen. Aber er sah seien Gast nun fragend an, denn er wollte wissen wollte worauf die Frau hinauswollte.

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    Vettiena Capita beschloss, beim nächsten Fest in der Villa Laronia ein bisschen besser auf ihr Umfeld zu achten. Sie machte sich zwar sehr wenig Hoffnung, ihn im weniger bekleideten Zustand mit ihren weiblichen Reizen umgarnen zu können, aber zugucken war manchmal ja auch schon eine kleine Belohnung. in jedem Fall bedachte sie Tiberius Caudex mit einem wissenden Lächeln und sah wieder zu dem Gladiator.

    "Nun, ich verstehe natürlich, wenn du deinen Sklaven nicht weiter vermieten magst. Und eigentlich mag Laronius es nicht, wenn seine Gäste Sklaven mitbringen. Aber ich bin mir sehr sicher, dass er für deinen Flamma da eine Ausnahme machen würde. Natürlich nicht als Dienstleister, aber... vielleicht gefällt ihm ja die ein oder andere Dame dort? Oder Herr oder was auch immer. Ich bin mir sicher, dass er aus einem breiten Angebot wählen könnte und die Gäste ganz entzückt wären... sein Können zu bewundern."


    Ja, ihr gefiel die Idee wirklich gut. Wenn sie sich vorstellte, diese gestählten Muskeln bei der Arbeit zu sehen, zusammen mit vielleicht einer hübschen Sklavin... oh ja, da wären einige anregende Bilder in ihrem Kopf.

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  • Nero neigte den Kopf leicht zur Seite und sah seien Gast an. „Nun...“ Sagte er und sah dann zu Flamma. „.. dies wäre grundsätzlich möglich. Jedoch...“ Nero sah zu seinem Gast zurück. „...habe ich dem Mann zugesichert, dass er nie mehr gegen seien Willen mit anderen intim werden muss.“ Denn ja das hatte Nero versprochen. „Ich könnte ihn fragen. Nach dem Kampf, was er grundsätzlich von dieser Idee hält. Dennoch kann ich dir keine großen Hoffnungen machen. Es sei denn der Gastgeber stimmt zu, dass ich ein Paar für den Abend zur Verfügung stellen. Kein Verleih nur zur Ansicht.“ Sagte Nero, denn Kara würde nun ja sie würde mindestens wenn nicht noch mehr zetern, wenn er Flamma allein mit in die Villa nehmen würde. Und wenn Flamma dort andere beglücken würde. „Ich denke auch, dass er sein Schuldigkeit Rom gegenüber in den letzten 17 Jahren mehr als beglichen hat.“ Sagte Nero nachdenklich. „Allein wenn ich mir vorstelle, was dieser Senator von ihm verlangt beziehungsweise ihm abverlangt hat.“ Nero schüttelte sich leicht. „Und vor dem Kampf möchte ich ihn auch mit derlei Überlegungen ungern belästigen. Aber..“ Nero dreht sich um. „Flamma kommst du mal bitte. Hier möchte dich jemand kennenlernen.“

  • Ich trainierte wie jeden Tag und auch heute hatten wir wieder Zuschauer. Als der Dominus mit einer älteren Frau kam um auch zuzusehen, hatte ich dies natürlich bemerkt, aber meine Übungen nicht unterbrochen. Jetzt da er mich aber zu sich rief, legte ich die Waffen ab und begab mich zum Dominus. Und ich fiel wieder in alte Muster zurück und kniete mich vor den beiden ab und sekte meine Haupt. „Du hast gerufen Dominus?“ Denn ja der Rückfall in alte Muster war wohl dem geschuldet, dass ich derartige Situationen kannte. Der Lanista hatte mich mehr als einmal auf die Tribüne gerufen und mich einer Frau „vorstellen“ wollten. Es hatte immer gleich geendet. Auch wenn ich meinem Dominus vertraute und er mir zugesichert hatte, dass dies nicht mehr vorkommen würde, war ich seien Eigentum und er konnte machen was er wollte. Und ich war mir gerade nicht sicher ob er mich wirklich nur vorstellen wollte oder was anderes. So kniete ich eben ab, auch um mir selbst damit Sicherheit zu verschaffen, denn gewohnte Handlungsweisen geboten auch immer einen Art von Sicherheit.

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    Flamma

    Sklave von Res Publica

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    Hach, der Tiberius war ja mindestens genauso schlimm mit seinen Sklaven wie ihre Freundin Axilla. Die Jugend von heute aber auch! Nur Flausen im Kopf!

    "Ein Paar?" fragte Vettiena Capita verwundert. "Seit wann gehört dir Flamma? Vier Wochen?" So in etwa müsste es stimmen, wenn Vettiena Capita die Gerüchteküche richtig verstanden hatte. "Ich denke, wenn ich es dem guten Laronius ein wenig schmackhaft mache, hat er sicher nichts einzuwenden." Auch wenn Vettiena Capita sich wirklich wunderte, dass der Gladiator wohl so schnell eine Herzensdame gefunden zu haben schien.


    Den Hinweis auf Trebellius und was der gemacht haben mochte, überging Vettiena Capita wohlweißlich. nein, das waren Bilder, die niemand, wirklich niemand sehen wollte auf so einem Fest. Aber sie freute sich wie ein kleines Kind, als der Hausherr den Gladiator rief und dieser auch sogleich kam und vor ihr kniete. "Hach, er ist schon ein Goldstück, nicht wahr? So wohl erzogen", flötete sie bewundernd. Da sie ja nicht seine Herrin war, oblag es nicht ihr, dem Gladiator zu sagen, was er tun oder lassen sollte oder ihn zu fragen, ob er gerne einmal an einer waschechten, römischen Orgie teilnehmen wollte. Ab und zu waren schon Gladiatoren auch zur Unterhaltung gebucht worden, unter verschiedensten Bedingungen. Sie erinnerte sich noch, es war ihre zweite oder dritte Veranstaltung dieser Art gewesen, als der große Nubier - Panthera hatten sie ihn getauft - bei so einer Orgie gewesen war, wie ein gast. Oh, was hatten sich die Frauen um ihn bemüht! Sie auch, und wie! Sie hatte sogar einen langen Kuss damals von ihm erhalten, aber nicht mehr. Hachja, schöne Erinnerungen.

    Ius Trium Liberorum
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  • Nero grinste nun wirklich. „Ja vier Wochen und ja sie sind ein paar.“ Neros Lächeln heute war das erst Mal echt. Und ja sein Gast kannte Kara nicht und konnte es deswegen nicht wissen. Aber Kara war eecht einnehmend und Nero glaubte nicht das die recht resolute Sklavin Flamma hergeben würde und wenn es nur für einen Abend wäre und irgendwie glaubt er auch nicht daran, das Flamma wirklich Spaß an einer solchen Orgie hätte.Nicht nachdem er Jahrelang Römer und Römerinnen bedienen musste. Dann aber musste Nero einen Fluch unterdrücken, als Flamma mal wieder niederkniete. Neros Lächeln war nun eher angespannt. „Ja das ist er. Sehr wohl erzogen.“ Man konnte den Sarkasmus in seien Worten wohl deutlich hören. „Erhebe dich bitte Flamma.“ Sagte er und der Gladiator kam dem natürlich nach. „Mein Gast wollte dich gern kennenlernen und deinen Kampfküste bewundern. Ich hoffe wir stören nicht beim Training?“ Sagte Nero und ja Flamma würde nie sagen, dass sie stören. „Also diese nette Dame hier ist Vettiena Capita, eine große Bewunderin deiner Kampfkunst.“ Nero sah nun zu seinem Gast. „Ich muss dir den jungen Mann wohl nicht vorstellen?“ Sagte er und lächelte wieder höflich. Ja er würde der Frau ein paar Momente Zeit geben und Flamma dann wieder zu seinen Übungen schicken.

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    Vettiena Capita achtete gar nicht auf den Hausherrn und seinen Unterton, sondern war einfach nur von dem Gladiator vor ihr verzückt. Hach, das waren schon alles beides wirkliche Schnuckelchen, nur dass der Sklave hier auch noch das Sexappeal eines Killers hatte gepaart mit der Aussicht, Dinge tun zu können, die ein angehender Senator natürlich niemals tun würde. Vettiena Capita war gerade im Elysium, oder zumindest dicht dran.


    "Oh, nein, stören wollen wir wahrlich nicht. Nicht so kurz vor so einem wichtigen Kampf! Aber ich freue mich außerordentlich, dich kennen zu lernen, Flamma. Wirklich außerordentlich." Nein, Vettiena Capita konnte es nicht lassen, auch dem so nahe stehenden Gladiator einmal die Hand auf die verschwitzten Unterarme zu legen in einer mütterlich anmutenden Geste, deren leichter Fingerdruck auf seinen Muskeln aber eher weniger mütterlich war. Aber mehr machte sie auch nicht, sie war schließlich eine römische Matrona untadeligen Rufes und wusste sich zu benehmen. "Oh, so stark", sagte sie nur einmal bewundernd und lächelte dann den Hausherren glückselig an. "Du kannst dich wirklich glücklich schätzen, Tiberius."

    An Flamma gewandt fuhr sie noch mit ein paar Nichtigkeiten fort: "Ich werde selbstverständlich auf deinen Sieg gegen diesen unflätigen Kelten wetten und ich hoffe doch sehr, dass du mich nicht enttäuscht. Eine so beachtliche Karriere wie die deine muss einfach mit einem Sieg enden, nicht wahr?"

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  • Nein ich zuckte nicht zurück, als die Frau mich anfasste. Ich blieb wie immer stoisch stehen und ertrug es einfach. Ich hob auch nicht meinen Blick. „Ich danke dir für dein Vertrauen in meine Können und werd mich bemühen, dich nicht zu enttäuschen.“ Meine Stimme war wie immer monoton bei solchen Gesprächen. Natürlich störten sie beim Training, aber das würde ich ihnen nie sagen. Natürlich nicht, es stand mir nicht zu. So sagte ich nur. „Ich stehe meine Dominus immer und zu jeder Zeit im vollen Umfang zur Verfügung.“ Oder anders ausgedrückt, was er sagte war gesetzt. Wenn er jetzt also die Aufgabe für mich hätte, diese Frau flach zu legen, würde ich eben das tun. Gern? Nein ganz sicher nicht, aber ich war was ich war und ich würde tun was mir befohlen wird.

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