Sonnwinn nahm seine Stella in den Arm und sie legte ihren Kopf auf seine Schulter,
"...Nun, hoffentlich hat er sich etwas beruhigt und ich denke, er wird langsam verstehen, dass er entweder unsere Liebe akzeptieren muss, oder wird abreisen und uns endlich in Ruhe lassen..."
Denn ja, ich hatte wohl begriffen, dass meine Freilassung für die Römer noch nicht amtlich war.
"Ich werde dir also einen Eid ablegen, da du in römischen Augen immer noch meine Domina bist
"Es ist doch egal, was der Cousin sagt oder denkt, er hat keine Gewalt über mich und über dich sowieso nicht, wir, du ich sind freie Menschen, und bleiben zuerst hier in Brundisium, bis sich mein Zustand stabilisiert hat, denn ich bin zur Zeit nicht transportabel". Stella küsste ihren Friudel und ein Schatten legte sich auf ihr Gesicht, als Sonnwinn ihr einen Eid ablegte.
Seinen Schwur machte Stella Angst und sie sah Sonnwinn ernst an, "Ich nehme deinen Eid nicht an, es ist nicht nötig und ist nun ungültig!" Stella nickte bestätigend, ..." Du bist klug und vernünftig genug, um zu wissen, dass deine Fridila dich braucht und dein Kind wird auch seinen Vater brauchen. DAS wird mir genügen, dazu brauche ich keinen Schwur. ... Also lass dich nicht provozieren und bewahre einen kühlen Kopf, ich weiß auch so, dass du ihn nicht angreifen wirst, was auch immer er sagt,"... Stella strich ihrem Friudel sanft übers Haar und dachte an eine alte Geschichte, "Ich möchte dir eine Geschichte erzählen, was passieren kann, wenn man einen Eid ablegt und ihn erfüllen muss". Stella lehnte sich zurück auf Kissen und fing an zu erzählen:
"Es gibt so eine Hebräische Geschichte über einen Kriegsherr Jeftah.
Sein Land war von Feinden bedroht und er zieht als Ricter und Kriegsherr im Kampf. Jephta legt das Gelübde ab, Gott im Falle eines Sieges das Lebewesen als Brandopfer darzubringen, das ihm bei seiner Rückkehr als erstes begegnet ...
Das Schicksal will es dann, dass dies sein einziges Kind, eine Tochter, ist, die dann tatsächlich als Brandopfer dargebracht wird."*
Stella machte eine Pause und schaute ihren Friudel betrübt an., "Wenn,... nur mal angenommen, mein Cousin Aulus jetzt rauskommt und mich in den Bauch tritt, wirst du das geschehen lassen, weil du deinen Eid erfüllen musst?", dabei bedeckte sie ihr Gesicht mit den Händen, es war alles zu viel für sie...
Aus Altem Testament (Ri 11,30-34). (Ri 11,34-40).*
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