Ein Sklave muss sein.... der Einkauf war erfolgreich

  • Ich lachte. „Nun dann wirst du also auch keine Axt unter deinem Bett brauchen nicht wahr?“ Fragte ich und beugte mich nach vorn. „Und es ist gut zu wissen, dass du Frauen nicht abgeneigt bist. Wie du sagt es wäre einen Verschwendung derartigen Potenzial ungenutzt zu lassen.“ War das zweideutig? Ja war es und es war durchaus beabsichtige. Nein ich würde ihn nicht sofort in meine Bett zerren, sollte er sich ruhig an den Sklavinnen austoben, aber ich wollte es auch nicht gänzlich ausschließen. „Ja wenn ich nicht außer Haus muss, kannst du die deinen Zeit einteilen. Du kannst hier im Haus helfen oder Kontakte knüpfen. Vielleicht nimmt Morrigan oder Sila mit in die Stadt. Sila kennt sich war auch noch nicht so gut hier aus, aber Morrigan kennt Rom mehr als gut. Sie kann dir bestimmt zeigen was von deinem Interesse ist.“ Ich stand auf und ging zu einer meiner Truhen um etwas herauszuholen ich legte 5 Sesterzen auf den Tisch und schob sie Alaric zu. „Das ist dein Peculium du erhältst es jede Woche. Es steht dir frei damit zu machen was du willst.“ Sagte ich und nahm wieder Platz.

  • Derartiges Potenzial? Jetzt fühlte er sich aber wirklich geschmeichelt. Alaric lächelte nun leicht. Und die Überraschungen nahmen kein Ende, denn seine neue Herrin gab ihm auch noch Geld. Geld, das für ihn allein sein sollte. Um zu tun, was auch immer er wollte. Früher mochte das für ihn nichts besonderes gewesen sein. Doch er ahnte, dass das hier eine große Sache war...

    "Leibwächter zu sein, scheint eine einträgliche Aufgabe zu sein", gab er zu, auf die Handvoll Münzen starrend. Sesterzen. Er hatte keine Ahnung, ob er viel oder wenig in der Hand hielt. Römische Währung war ihnen daheim bis vor kurzem ziemlich am Arsch vorbei gegangen. "Ich habe das Gefühl, ich bin weniger zu deinem Schutz, sondern vielmehr wie ein neuer Helm oder eine Schauwaffe." Dinge, die sein Vater trug, um seinen Wohlstand vor Konkurrenten zu präsentieren. Das mochte erklären, wieso sich die Blonde nicht für einen der erfahreneren Krieger beim Händler entschieden hatte, sondern für ihn, den großen hübschen Germanen. Er war dazu da, sie gut aussehen zu lassen.

  • Ich lehnte mich zurück und lachte leise. „Nun natürlich bist du zu meienm Schutz da. Und das Geld ist für dich, jeder meiner Sklaven erhält diese wöchentliche Zuwendung.“ Sagte ich und trank eine kleinen Schluck aus meinem Becher. „Schau...“ Sagte ich als ich nun den Becher wieder auf den Tisch stellte. „... es ist doch so, dass jeder Wünsche und Bedürfnisse hat. Du kannst dieses Geld dafür ausgeben. Oder du sparst es. Es wird dein Besitz sein. Auch wenn du rechtlich keinen Besitzt hast, werde ich es dir nicht wegnehmen. Es ist deines und das wird es auch bleiben. Warum sollte ich dich an der kurzen Leine halten und dir nichts gönnen. Ich erwarte das du im Falle des Falles dein Leben für mich einsetzt und ja dafür bin ich bereit dir Zugeständnisse zu machen.“ Sagte ich und sah meinen Germanen einen Augenblick lang an. „Wir müssen uns gegenseitig vertrauen können. Ich dir, du mir aber ebenso. Und ich zeige dir mein Vertrauen, in dem ich dir das Geld zur freien Verfügung geben und morgen erhältst du deine Bulla. Einen Anhänger, der dich als meinen Besitz kennzeichnet. Damit kannst du dich dann auch in der Stadt frei bewegen.“ Sagte ich und zeigte ihm damit wie viel Vertrauen ich ihm entgegenbrachte.

  • Es klang wie ein Hohn. Freiheit, Familie und Volk verloren für ein paar kleine Münzen. Doch Alaric ahnte langsam, dass es ihn weit schlimmer hätte treffen können. Immer noch herrschte in ihm Wut vor. Aber wenn er jetzt einen Fehler machte, würde seine Stellung hier weitaus härter werden als zuvor.

    "Bu-lla", wiederholte er. Was für ein albernes Wort. "Ich dachte immer, die Römer brandmarken ihre Sklaven."

    Seine Augen verengten sich. Nichts konnte ihn darüber hinwegtäuschen, was er hier war... Er sollte sein Leben für sie geben. Und ihr gleichzeitig vertrauen? Sicher, das war der Eid eines jeden Leibwächters, doch die taten das auch freiwillig. Jedenfalls, wo er herkam. Dennoch ließ sich nicht leugnen, dass sein Stamm seine Gefangenen weniger gut behandelte als die Römer die ihren.

    "Dann werde ich meine Aufgabe annehmen", sagte er schließlich. Vorerst.

  • Ich schüttelte lachend den Kopf. „Ach was es gibt allerlei Ammenmärchen über uns Römer.“ Sagte ich und trank einen Schluck des verdünnten Weines. „Wir brandmarken Sklaven nur äußerst selten. Gladiatoren erhalten einen dauerhafte Markierung. Aber auch keine Brandmarkung. Nein denn die ist tatsächlich eher einen Strafe. Also wenn ein Sklave entlaufen war, dann brandmarkt man ihn oder eben jene die dazu verurteilt wurden Sklaven zu sein. Auch diese brandmarkt man.“ Erklärte ich. „Aber ich sehe bei dir keinen Grund warum ich dies tun sollte.“ Dann lächelte ich. „Ich freue mich, dass du deinen Aufgabe annimmst.“ Ja das tat ich, denn ich machte nur ungern Fehlkäufe und wenn mein Sklave sich bewusst machte, dass es ihm bei mri gut.. vielleicht sogar besser ging als früher, dann wäre er sicher auch irgendwann zufrieden mit seinem Dasein hier. „Hast du sonst noch Fragen?“

  • Alaric war nicht böse drum, dass seine Haut verschönt bleiben sollte. Dennoch kam es ihm seltsam vor. Konnte man sich so nicht einfach davonstehlen? Ohne, dass jemand nachvollziehen konnte, ob jemand frei war oder nicht?

    Er nickte knapp. Der junge Nordmann hatte beschlossen, aus seiner derzeitigen Lage erst einmal das Beste zu machen, solange wie es nötig war. Er würde schon einen Weg finden. Wenn er sich erst einmal hier auskannte...

    "Keine weiteren Fragen", sagte er und wollte sich schon umdrehen, als ihm doch noch etwas einfiel. "Wie... soll ich dich nennen?" Er hatte sich den Namen nicht gemerkt...

  • Gut er hatte keine Fragen oder nur noch eine. „Domina Cornelia.“ Ja so sollte und konnte er mich nennen. Wenn ja wenn wir uns länger kannten, dann würde ich ihm vielleicht ganz vielleicht gestatten mich Domina Lupia zu nennen. Aber jetzt noch nicht, denn zum einen war er noch neu und fremd und zum anderen war ich die Einzige Cornelia hier im Haus, so konnte es nicht zu Verwechslungen kommen. „Wenn du keine weiteren Fragen hast, sehen wir uns morgen. Ich hatte es eigentlich heute schon vor, aber ...“ Ich lachte leise. „.. du kamst irgendwie dazwischen. Ich beabsichtigte also morgen nochmal in die Stadt zu gehen um meine Galarobe aufzubessern. Du wirst mich zusammen mit Sila begleiten. Ich denke, dies ist für dich auch eine Gelegenheit die Stadt ein wenig kennen zu lernen.“ Sagte ich und wollte ihn schon entlassen, als mir noch etwas einfiel. „Ich nehme mal an du betest zu deinen Göttern.. also denen auch Germanien?“ Fragte ich denn ja zu denen würde er beten können. Zu diesem einen Gott den die sogenannten Christen anbeteten, nun dies sollte er unterlassen oder es zumindest so tun, dass es keiner mitbekam. Mir war es grundsätzlich egal welchen Gott oder Götter meine Sklaven anbeteten. Sie konnten die frei entscheiden und wen sie wollten sogar im Pantheon ihren Göttern huldigen.

  • Do-mi-na. Das war kein Name, sondern eine Anrede, denn er hatte sie schon gehört. Das oder es hießen verdächtig viele Römer so. Dann wiederum kam es ihm nicht vor, als seien die Römer sehr kreativ mit ihren Namen. Wie viele Quintusse und Luciusse er auf der Herreise gesehen hatte, wollte ihm einfach nicht in den Kopf. Die spinnen, die Römer, dachte er manchmal.

    Er wollte sich schon wortlos von dannen machen, als ihn die neue Domina zurück rief und nach seinem Glauben fragte. Sofort warf er sich etwas mehr in die Brust. Niemals würde er seinen Göttern abschwören, wenn sie das damit sagen wollte. Eher schlug er ihr und allen hier in diesem Haus eigenhändig den Kopf ein.

    "Ich bete unsere Götter an, ja", sagte er, aufs Äußerste gespannt. "Warum?"

  • Ich konnte mir ein Schmunzeln nicht verkneifen. Er war eindeutig zu angespannt. „Nur so...“ Sagte ich daher gelassen. „Du kannst zu deinen Göttern auch hier im Haus beten oder wenn du in der Stadt bist, kannst du das Pantheon für Opfer an deine Götter nutzen.“ Ja wir Römer waren da ja nicht so, die Sklaven konnten beten zu wem sie wollten. Und für alle Götter die wir vielleicht vergessen hatten gab es ja das Pantheon, damit keiner beleidigt sein konnte.Von daher, konnte meine neuer Sklave das natürlich gern nutzen. „Ich weiß ja nicht, wie ihr das bei euch sonst macht, aber ich denke das wird sich finden oder?“ Fragte ich, denn ja ich war der Meinung, dass man seien Götter nicht vernachlässigen durfte ob nun die römischen, griechischen oder eben die der Germanen. Verärgern wollte man auf alle Fälle wohl keinen von ihnen.

  • Alaric entspannte sich. Merkwürdig. Immer, wenn er etwas Schlimmes erwartete, nahm sie ihm den Wind aus den Segeln. Er durfte sogar öffentlich zu seinen Göttern beten. Das war doch nicht normal.

    "Ja... etwas wird sich finden", murmelte der Sklave verwirrt. Hätte sein Stamm einen Römer zum Sklaven genommen, seine Brüder und er hätten ihn so lange abgefüllt, bis er freiwillig die Namen von Ziu und Donar gepriesen hätte.

    "Kann ich nun gehen?"

    Götter, er wollte wütend sein, wollte sie hassen. Aber sie machte es ihm nicht gerade leicht. Dennoch, die Tatsache, dass er ihr gehören sollte, reichte aus...

  • Ich nickte. „Natürlich kannst du gehen. Und lass dir bitte zeigen wo du hier alles findest. Wir sehen uns dann morgen.“ Sagte ich und entließ meinen neuen Sklaven dann für heute. Natürlich sollte er auch die anderen Sklaven hier kennenlernen. Vielteich würde er dort auch lernen, dass er es wirklich gut getroffen hatte, denn nicht allen hier in Rom ging es so gut und viele Sklaven lebten in schlechteren Verhältnissen.