Nachdem nun also entgültig war, dass Caesoninus seine Sklaven verloren hatte, zwang er sich mit aller Kraft dazu sie zu vergessen so wie man einen einst geliebten Gegenstand, beispielsweise das geerbte Schwert seines Vaters (oder nein, besser des Onkels) verlieren konnte und nun damit klar kommen musste, wenn er wirklich weg war. Doch egal wohin er im Lager blickte er sah sie an allen Ecken und Enden. Hier neben dem Feuer stehen, dort nebem dem Zelt kniend bei diesen beiden Soldaten die gerade würfelten. So konnte das doch nicht weitergehen!
Caesoninus verbrachte so noch drei weitere Tage, bis er sich dazu durchrang dass er gegen dieses unangemessene Maß an Sentimentalität etwas unternehmen musste. Es war eine Schwäche die er ablegen musste und das beste Mittel das ihm im Moment einfiel war eine Ablenkung. Er musste raus aus dem muffigen Lager und sich in ein paar Abenteuer stürzen die ihn auf andere Gedanken brachten. Er musste reisen und wenn es schon nicht für lange sein mochte. Reisen, ja das wärs jetzt. Gleich nachdem es sein Dienstplan ihm erlaubte machte er sich zurecht und ging dann hinaus auf die Straße in Richtung Principia. Dort angekommen ließ er sich beim Legatus Legionis anmelden und sobald dieser Zeit hatte trat er ein. "Salve, o Legat, vielen Dank für meinen kurzfristigen Empfang. Auf ein kurzes Wort?"