Rotkäppchen auf Einkaufstour oder exquisites Futter für einen Falken.

  • Das ihr Dominus sie mit diesem besonderen Auftrag auf die Märkte geschickt hatte, erfreute Iduna sichtlich. Sie hatte eine Aufgabe. Auch wenn diese lediglich darin bestand das exquisite Futter für das Falkenweibchen ihres Dominus zu besorgen. Hm. Nur wo sollte sie ausgerechnet an dieses besondere Futter herankommen? Dieses Futter verkaufte wohl nicht der nächstbeste Händler auf den Märkten. Und so wirkte die iulische Sklavin für einen kurzen Augenblick etwas hilflos, als sie den Marcellum Livia betrat. War sie hier überhaupt richtig?


    “Ich weiß doch gar nicht wo ich hinmuss.“

    Murmelte die iulische Sklavin und ließ ihren Blick auch schon höchst aufmerksam schweifen. Hm. Aber vielleicht war sie hier auch einfach an der falschen Adresse? Nachdenklich wiegte die kleine Germanin ihren Kopf von einer Seite zur anderen. Ob sie einen der Händler ansprechen sollte? Aber vielleicht wussten die Händler auch überhaupt nicht wonach die Rothaarige suchte.


    “Oh Dominus. Welch' merkwürdige Aufgaben überträgst du mir nur.“

    Seufzte da die Rothaarige schwer. Bevor sie sich todesmutig zwischen die Marktstände warf und ihre Augen und Ohren offenhielt.

    Wo finde ich rohe Pfauenzunge?

    Murmelte die rothaarige Germanin mit leiser Stimme und blickte sich aufmerksam um. Vielleicht würde ihr auch jemand zu Hilfe eilen?

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    Iduna

    Sklave von Octavia Flora

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  • Flora stand an einem der Stände und betrachtete die Waren, ein Seidenstoff hatte es ihr angetan.

    Prüfend befühlte sie das Material,ob sich nicht Flecken oder Löcher darin befanden.

    Da stupste sie jemand von hinten leicht an, einer der männlichen Sklaven wollte die unbekannte Person schon zur Rede stellen, doch Flora bedeutete dem Sklaven ruhig zu bleiben.

    Sie wandte sich nun ihrerseits an die unbekannte.

    Doch zu ihrem Erstaunen war sie nicht so unbekannt,, Iduna"rief sie erstaunt,, was tust du hier? "

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  • Die Rothaarige war offensichtlich so in ihren eigenen Gedanken versunken das sie gar nicht bemerkt hatte, wie sie sich dennoch vorwärts bewegt hatte. Schließlich hob die iulische Sklavin ihren Kopf und bemerkte das sie sich einem Stand genähert hatte, der wertvolle Stoffe feilbot. Seide, wie es den Anschein hatte.


    Hm. Dieser Händler konnte ihr mit Sicherheit auch nicht weiter helfen. Und so ließ die Rothaarige ihren Blick erneut schweifen. Doch die Besucher dieser Märkte schenkten der Sklavin keine Beachtung.


    So wandte sich die kleine Germanin mit einem tonlosen Seufzen ab und stolperte dabei gegen die junge Römerin an dem Stoffstand.

    “Entschuldige ich habe ni...

    Augenblicklich verstummte sie und schielte zu der jungen Frau empor.

    “Oh. Domina Octavia Flora. Ich wurde von Dominus Iulius Caesoninus auf die Märkte geschickt. Mein Dominus hat einen weiblichen Falken als neues Haustier und ich soll Pfauenzunge kaufen. Das mögen Falken.“

    Bei jenen letzten Worten lächelte die Rothaarige leicht unsicher.

    “Ich weiß nur nicht wo ich diese Delikatesse finde. Und ich möchte auch nicht das mein Dominus so lange auf mich warten muss.“

  • Flora schmunzelte//Soso ihr Verlobter, hielt sich noch andere weibliche Wessen, sie musste ihn mal bei Gelegenheit fragen// An Iduna,, Aha eine seltene und teure Delikatesse, die du holen musst in der Tat, komm ich glaube ich kenne da jemand der dir helfen kann,wie geht es meinem Verlobten? "

    Sie ging mit Iduna in Mitten ihrer Sklaven, der Seidenstoff war erst einmal vergessen.

    Sie näherten sich einem Delikatessen stand, ein kleiner rundlicher Mann kam ihnen entgegen.

    ,, Ah, was kann ich für die jungen Damen tun" wurden sie lächelnd und herzlich begrüßt.

    ,, Grüß dich Philothaes, diese junge Dame such Pfauenzungen, du hast nicht zufällig welche"

    Der angesprochen wiegte den Kopf hin und her,, Naja ein paar habe ich noch und weil ihr es seid junge Octavia gebe ich sie euch vergünstigt, ihr müsst wissen"

    Er senkte die Stimme und grinste verschmitzt,,Sie hat ein gutes Wort bei einem Streit für mich eingelegt, einer der Kunden hat behauptet ich würde die Preise für Austern in die Höhe treiben, gerade ich"er schüttelte seinen Kopf, wobei sein Bauch mitwackelte.

    Flora sah ihn gutmütig an,, Philotas wir müssen bald weiter und ich glaube kaum das Iduna deine Geschichten interessieren, also den Preis, sei bitte so gut"

    Philotas lächelte entschuldigend,, Also 35 Dinare für diese Zungen"

    Er hielt einen kleinen Behälter hoch.

    Flora sah Iduna an,, Also? "

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  • Als Domina Octavia Flora tatsächlich erklärte das sie da jemanden kannte, weiteten sich Idunas Augen vor Freude.

    “Du kennst einen solchen Händler Domina? Oh. Das wäre wirklich schön.“

    Sprudelte es aufgeregt über Idunas Lippen. Bevor sie ihren Kopf leicht auf die Seite neigte und wissend schmunzelte.

    “Mein Dominus vermisst dich Domina.“

    Unbemerkt hatte sich die kleine Rothaarige bei diesen Worten näher gebeugt. Musste ja nicht unbedingt jeder im näheren Umkreis mitbekommen.


    Schließlich setzte sich die Entourage der Octavierin in Bewegung und Iduna folgte der jungen Römerin. Bis sich ein Delikatessenstand aus dem Dunst schälte und ihnen der Verkäufer mit überschwänglicher Freude entgegen kam. Offenbar war die Octavierin dem Händler nicht unbekannt, denn er sprach äußerst vertraut über die junge Römerin. So dass Idunas Blick frsgend anmutete und kein Wort ihre Kehle verließ. Denn die Octavierin hatte das Sprechen übernommen. Worüber die Sklavin erleichtert war.


    Als ihr ein kleines Behältnis entgegen gehalten wurde, blickte die Rothaarige fragend.

    “Ich.. ich weiß nicht.“

    Jetzt wirkte die Rothaarige tatsächlicher unsicher und knabberte auf ihrer Unterlippe herum.

    “Ist das ein angemessener Preis?“

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    Servilia Gemina, Witwe des Kaeso Iulius Iuvenalis


    Servilia Gemina hielt sich trotz einer kleinen Leibesfülle für eine schöne Frau!

    Und schöne Frauen mussten sich unablässig pflegen, ansonsten konnte es schneller kommen als einem lieb war, dass der Zahn der Zeit einen bis zur Unkenntlichkeit zermahlte. Das wollte die Servilierin um jeden Preis verhindern. So also achtete Iulia Phoebes Mutter stets darauf, dass sie immer gut gekleidet war und man ihr Gesicht möglichst nie ungeschminkt sehen mochte. Aber gleichzeitig nicht zu stark geschminkt, was würden sonst nur die Männer von einem denken! Immerhin wollte man ja nicht als Lupa irgendwo anfangen...


    Doch sei's wie's ist auch die Kleidung musste stimmen und damit das auch so blieb musste eine reiche Dame von Rang regelmäßig neu einkaufen gehen, damit sie die Gäste bei festlichen Veranstaltungen stets mit einem neuen Kleid entzücken konnte. So verlangte es die Ettikette und so auch der gute Geschmack. Und wenn man sich ehrlich war, dann hatte Servilia Gemina ja nun wirklich nichts mehr anzuziehen. Nur sechsundreißig Kleider und alle schon mal auf einer öffentlichen Veranstaltung oder einer geselligen Cena mit Freunden getragen, diese Fetzen konnte sie wirklich niemanden ein zweites Mal zumuten. Also flux auf den Markt und Nachschub besorgt.


    So zwängte sich die iulische Sänfte mit dem Taubenwappen an den Seiten auf den Markt des Macellum Liviae, wo Servilia Gemina dann ächzend ausstieg und mit einer kleinen Schar an Wach- und Begleitsklaven zu Fuß weiterging, um sich die hier gebotene Ware etwas näher anzusehen. Hm, nichts passendes soweit, nichts als unansehnliche Bauernfetzen und... ja wer war denn das?

    "Iduna!"

    Soeben hatte sie die Cubicularia ihres Neffen Caesoninus in der Menge entdeckt! Servilia Gemina walzte auf sie zu. "Iduna, was suchst du denn hier! Ich wüsste nicht, dass du frei hast und...", mit einem Seitenblick auf Octavia Flora, "...belästigst du etwa fremde Menschen? Das geziemt sich nicht! Abmarsch nachhause! Sofort!" Die Worte der Servilia geboten keine Widerworte. Lief dieses dumme Gör einfach in der Gegend herum und belästigte freie Römerinnen, unerhört! Das würde noch was setzen und wenn sie selbst dafür sorgen musste!


    Zitat

    SimOff: Iduna, weißt du noch? Kühlschränke, nicht Eiswürfel! Hier also euer Kühlschrank :P:-D:-D

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    Iulia Phoebe

    4 Mal editiert, zuletzt von Iulia Phoebe ()

  • Noch völlig in die Betrachtung des kleinen Behältnisses versunken, in das Philotaes die Pfauenzunge gelegt hatte, bemerkte Iduna nicht dss sich drohende Gefahr in Form der Tante ihres Dominus näherte.

    Durftest du das Falkenweibchen bereits kennen lernen Domina? Sie sieht wunderschön aus. Stolz und edel.

    Plapperte die Rothaarige unaufhaltsam und wagte es dennoch nicht der Octavierin allzu offensichtlich entgegen zu blicken. Schließlich wusste sie wie man sich als Sklavin zu benehmen hatte. Auch wenn ab- und an das Temperament dann doch mit ihr durchging. Zum Glück äußerst selten. Schließlich wusste die Cheruskerin zu welch' Grausamkeiten die Römer in der Lage waren, wenn sie da nur an Dominus Flavius Scato oder Domina Claudia Sassia dachte. Bei der gedanklichen Nennung dieser beider Namen spürte Iduna wie ihr ein eisiger Schauer die Wirbelsäule hinab rieselte.


    Am besten konzentrierte sie sich wieder auf diesen Delikatessstand und zuckte im nächsten Augenblick regelrecht ertappt zusammen, als die Stimme der Servilierin an ihr Gehör drang. Der Stimmfarbe nach zu urteilen war Domina Servilia Gemina von etwas oder jemanden äußerst enttäuscht worden. Als dann ihr Name über die Lippen der Römerin entwich, wimmerte Iduna leise auf und duckte sich unwillkürlich.

    Mein Dominus hat mich auf die Märkte geschickt, um Futter für seinen Falken zu kaufen.

    Versuchte sich Iduna mit leiser Stimme zu erklären. Jedoch sickerten ihre Erklärungsversuche fruchtlos in den Boden. Denn Domina Servilia Geminas Stimme erklang erneut. Und diesmal mit unmissverständlichen Anweisungen.

    Es tut mir Leid Domina Octavia Flora. Danke das du mir diesen Händler gezeigt hast. Ich werde mir diesen Händler merken. Vale bene Domina.

    Murmelte die Rothaarige an die Octavierin gewandt.


    Mit einem letzten Blick in Richtung der Servilierin drehte sich die kleine Germanin herum und verschwand in der Menge. Dabei pochte ihr Herz viel zu rasch in ihrer Brust. Während sie das kleine Behältnis mit der Pfauenzunge fest gegen ihre Brust presste und zurück in die Domius Iulia eilte. Hoffentlich würde es keine Bestrafung nach sich ziehen. Auch wenn die Rothaarige lediglich auf ausdrücklichen Wunsch ihres Dominus gehandelt hatte.

  • Flora lächelte leicht,, Nein, bisher hat er sie gut verborgen, wahrscheinlich hat er Angst das ich eifersüchtig sein könnte"lachte sie leise.

    Ihr Blick fiel auf den kleinen Behälter,, Nun ja wenn Philotas es sagt, ist es ein guter Preis in der Beziehung ist er ehrlich"


    Als sie die schrille Stimme einer erbosten Frau hörte, rollte sie innerlich die Augen, doch sie würde es nicht wagen, ihr öffentlich zu widersprechen,sie schien sie auch gar nicht weiter zu beachten und hatte es weiterhin auf Iduna abgesehen, ihr tat sie ja schon leid, aber sie kannte diese Frau nicht und würde ihr als Domina nicht wiedersprechen

    Sie nickte Iduna leicht zu und verabschiedete sich,, Grüße meinen Verlobten" ehe auch sie sich abwand und ging, die Iulia schien durch etwas abgelenkt und bot ihr keine Möglichkeit sich vorzustellen. 

    Sie würde mit Caesonius reden und ihn nach ihr fragen. 



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  • Mit den mahnenden Worten ihres Dominus im Ohr, schlich Iduna durch die Gässchen, nachdem sie die Domus Iulia verlassen hatte. Erneut verlassen hatte, musste man wohl dazu sagen. Blieb nur zu hoffen das sie den Delikatessverkäufer wieder fand, der ihr von Domina Octavia Flora empfohlen wurde. Was aber wenn nicht? Nein. Daran wollte und durfte die Rothaarige nicht denken.


    Diesmal darf mir kein Fehler passieren.


    Murmelte Iduna leise an sich selbst gewandt, als sie durch die Gässchen eilte und schließlich den Macellum Liviae erreichte. Zu allem Überfluß befanden sich nun deutlich mehr Menschen auf den Straßen. Sodass Iduna hart schluckte und versuchte ihre empor köchelnde Aufregung zu verbergen. Auch wenn ihr dies nicht wirklich gelingen wollte und sie etwas unschlüssig am Rande der ersten Budengasse stehen blieb. Wieso hatte sie sich nicht gemerkt in welcher Himmelsrichtung dieser Delikatessverkäufer seinen Stand hatte?


    Abermals entfloh ihren Lippen ein leises Seufzen. Doch schließlich lenkte Iduna ihre Schritte in den ersten Gang der Verkaufststände hinein und linste aufmerksam auf die dargebotene Ware. Vielleicht würde sie so diesen Delikatessverkäufer ausfindig machen. Und dies schnell. Denn schließlich wollte Iduna ihren Dominus nicht noch länger warten lassen.

  • Mit einem nachdenklichen Ausdruck auf ihrem Gesicht wandelte die Rothaarige gar nachdenklich zwischen den Verkaufsständen hindurch. Die anpreisenden Stimmen der krakelnden Verkäufer versuchte Iduna so gut es ihr möglich war auszublenden.


    Schließlich wollte sie sich diesmal durch nichts und niemanden von ihrem Auftrag abbringen lassen. Und dennoch wirkte Iduna etwas verloren, was man auch deutlich an ihrer Körpersprache erkennen konnte. Hm. Dabei hatte sie doch im Gefühl gehabt, dass sich der Delikatessverkäufer in diesem Gang der Verkaufsstände befand. Offensichtlich nicht und so entwich den Lippen der kleinen Germanin ein gar mutloses Seufzen.


    Hm. Wenn sie ihn nicht wiederfand, würde sie genau das ihrem Dominus mitteilen und dadurch seinen Zorn und Enttäuschung auf sich ziehen. Und dies wollte die Cheruskerin auch nicht. So setzte Iduna ihre Schritte nun forscher voran und erblickte linkerhand eben jenen Delikatessverkäufer.


    Das geschäftliche war schnell geregelt und Iduna presste das kleine Behältnis mit den 5 libra Pfauenzungen gegen ihre Brust. 1 libra befand sich ja schon in der Domus Iulia. Dankbar lächelte die Rothaarige dem Delikatesshändler entgegen und verabschiedete sich. Um mit raschen Schritten zurück in die Domus Iulia zu eilen.