CUBICULUM FURIA STELLA

  • Erfreut, dass Stella zu Hause war, öffnete Severa die Tür und betrat das Cubiculum. Anscheinend wollte ihre Freundin einen Brief schreiben und erwartete keinen Besuch.


    "Salve, Stella, wie geht es Dir? ... Hoffentlich habe ich Dich bei Deiner Beschäftigung nicht gestört?..."

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  • Stella freute sich immer, wenn ihre Freundin sie besuchte und lächelte sie warm an, sie stand auf, ging Severa entgegen und umarmte sie kurz,


    "Salve, Severa, und danke, es geht mir gut.... und nein, du störst mich natürlich nicht, bin etwas müde, aber das macht nichts, bitte nimm Platz und erzähl mir, was gibt es Neues in der Casa Sergia und der Welt ?", dabei blickte sie Severa mit großer Aufmerksamkeit an, in den vergangenen Tagen hatte sie kaum Zeit gehabt, sich auf dem Laufenden zu halten ...

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  • Severa nahm dankend Platz und schaute Stella lächelnd an, "Du siehst aber gut aus, liebe Freundin, nicht die leichteste Spur von Müdigkeit,"... dann dachte sie kurz nach und erzählte Stella den neuesten Klatsch und Tratsch und vieles mehr! So unterhielten sich die beiden Damen eine Weile.


    Dann holte Severa etwas aus der Tasche und es war der Brief, den sie vom Furius Saturninus vor kurzem bekommen hat und gab ihn Stella,


    "Liebe Stella, ich bekam diesen Brief von Deinem Cousin Furius Saturninus , wusste nicht, dass er in Roma verweilt ..., aber lies bitte selbst"....


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    "Ist denn Dein Cousin im Hause?"

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    Im gleichen Moment wurde die Tür sanft aufgestoßen, Glafira huschte in das Cubiculum von Domina Furia Stella und stellte mit einer Verbeugung ein Tablett ab.

    Dieses trug einen Krug warmes Mulsum, einen anderen mit Wasser und einen mit Silber verzierten roten Glasteller, auf dem sich Lydas berühmter Apfelkuchen türmte.

    Die junge Cubicularia stellte noch zwei kleinere Teller, zwei Gläser und Besteck hin.

    Dann trat sie zurück und verbeugte sich noch einmal und wartete, ob ihre Domina noch einen Befehl hatte. Sprechen würde sie erst, wenn sie angesprochen wurde.

  • Stella nahm den Brief und las ihn mit einem Schmunzeln, denn sie hat in der Tat ihrem Cousin berichtet, dass Sergia Severa eventuell einen tüchtigen Sklaven brauchte, denn in der Casa Furia gab es für ihn keine Verwendung.


    "Ja, liebe Severa, mein Cousin Aulus geht nach Syria im Auftrag vom unseren Imperator und er hat ja schon einen Sklaven, aber das steht ja alles in dem Brief..." Stella legte den Brief beiseite, "Und ja, ich denke, mein Cousin ist noch zu Hause", fügte Stella noch hinzu.


    Inzwischen brachte Glafira ein Tablet mit Getränken und dem berühmten Apfelkuchen. Alles sehr schön serviert, wie Domina Stella es sich immer wünschte!


    "... Möchtest Du einen Stück Kuchen und etwas trinken, Severa? Ich trinke einen Becher Wasser ..."


    Die Sklavin Glafira befand sich noch im Zimmer, so sprach Stella zu ihr,


    "Glafira, schau bitte nach, ob Dominus Aulus Saturninus sich noch in der Casa befindet und bitte ihn, hierher zu kommen .... Den neuen Sklaven Diocles kann er gleich mitbringen!"


    Und als Glafira weg ging, erzählte Stella ihrer Freundin über ihre Pläne für die Zukunft.

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  • Glafira hatte Saturninus Bescheid gesagt, und Saturninus hatte noch Diocles beim Maiordomus abgeholt, wo er schon ordentlich zurecht gemacht gewartet hatte.

    Begütend legte er Diocles, der aufgeregt war, die Hand auf die Schulter.

    Dann klopfte er an und trat ein:

    " Salvete, Sergia Severa und liebe Cousine", sprach er mit einem freundlichen Lächeln, da ihm der Name der Besucherin bekannt war. Die Freundin seiner Cousine war eine sehr hübsche Dame und elegant wie Furia Stella.:

    "Welch Freude Dich kennen zu lernen", sagte er zu der Sergia:

    "Mein Name ist Aulus Furius Saturninus, ich bin der Cousin aus Parthenope." 

    Saturninus holte sich einen Stuhl und bedeutete, Diocles neben ihm stehen zu bleiben, damit Severa ihn betrachten konnte.

    Sein Blick fiel auf den Apfelkuchen..Lydas Spezialität.

  • Diocles verbeugte sich tief vor den beiden Dominae und blieb dann mit gesenkten Lidern neben dem Stuhl von Dominus Saturninus stehen. Es sollte um seine Zukunft gehen, da war er nervös, auch wenn Tiberios und Dominus Saturninus gesagt hatten, dass er das nicht sein muss.

    servus

  • Severa wollte gerade den berühmten Apfelkuchen probieren, der schon auf dem mit Silber verzierten roten Glasteller lag, als zwei junge gutaussehende Männer das Cubiculum betraten. Der eine hat sich gleich hingesetzt, also war es der Herr des Sklaven, der neben dem Stuhl seines Dominus stehen blieb.


    ".... Oh, Salve, Aulus Furius Saturninus, die Freude ist ganz auf meiner Seite und ich möchte mich für Deinen Brief bedanken, denn ich brauche wirklich einen Sklaven, der bescheiden und arbeitsfähig ist "


    Und so, wie der Sklave aussah, passte es auch zu ihm. Severa musterte ihn einen Moment lang und nickte zufrieden.


    "Diocles, kannst Du die Haushaltsbücher führen? ... Und nun, sieh mich an...", denn ein Blickkontakt sagt viel mehr als Worte und schafft Vertrauen.

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  • Die nette Unterhaltung der beiden Damen wurde unterbrochen, als Aulus Saturninus und sein Sklave in das Cubiculum rein kamen,


    "Salve, lieber Cousin ... , ich hoffe, wir haben Dich nicht beim Einpacken gestört ..." ,dabei merkte Stella, wie Aulus Blick auf den Apfelkuchen fiel... . " Bitte bediene Dich und auch das warme Mulsum schmeckt sehr gut ..." , Stella trank aber lieber ein Schluck Wasser.


    Sie verfolgte nun gespannt und mit großem Interesse die Begegnung zwischen Severa und Diocles.

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  • Diocles richtete seine dunklen Augen auf Domina Sergia Severa . Seine Antwort kam langsam - nicht weil er langsam im Denken war, sondern weil er genau nachdachte, um nichts Falsches zu sagen:

    "Domina Severa, ich habe schon Haushaltsbücher geführt und denke daher, dass ich es kann.", erwiderte er. Er hatte bei seinem früheren Herren Haushaltsbücher geführt und jetzt zusammen mit Andreas, als Tiberios in Alexandria war.

    servus

  • Als Diocles seine dunklen Augen auf Severa richtete, hatte es ihr fast die Sprache verschlagen, den die waren wunderschön, gleichzeitig aber auch wirkten sie als vertrauenswürdig und zudem angenehm anzuschauen. Sie lächelte nur ihn an.


    Dass Diocles die Haushaltsbücher führen konnte, war es natürlich auch von Vorteil. Also, hier gab es nicht mehr zu überlegen, der junge Mann war genau der Richtige für die Casa Sergia. Severa schaute Aulus Saturninus an,


    "Nun ja, ich habe Interesse an diesem Deinem Sklaven und würde ihn gern Dir abkaufen, wenn Du seine Meinung nicht geändert hast, werter Aulus Saturninus ...", wollte Severa wissen und aß dann ihren inzwischen fast vergessenen Kuchen mit großem Vergnügen.

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  • Saturninus nahm sich gerne auch ein Stück Kuchen und sagte:

    " Um eurer angenehmen Gesellschaft willen wäre ich sogar zurück gekommen, wenn ich schon in Portus Ostiensis gewesen wäre. Nein, ich habe es mir nicht anders überlegt, werte Severa, Diocles ist zu haben. "

    Saturninus war froh, seinen Sklaven in gute Hände geben zu können. Auf den Sklavenmarkt hätte er Diocles nicht gerne geschickt. Aber mit einer hübschen jungen Dame wie es Sergia Severa war, sofort nach dem Kennenlernen über Geschäftliches zu reden, das empfand er als etwas ungehobelt.

  • Diocles war froh darüber, dass ihn die neue Domina nett fand und sogar eines Lächelns für würdig hielt. Er verlor etwas von seiner Angst und Sorge.

    Aber es gehörte sich nicht, eine Herrin anzustarren. Er senkte den Kopf und wartete, ob sie ihn vielleicht noch mehr fragen wollte.

    servus

  • Stella war nun froh, dass ihre Freundin den Sklaven kaufen wollte, sie lächelte zufrieden und klatschte in die Hände. Glafira war immer in der Nähe seiner Herrin und sie musste in der Tat nicht lange warten ...

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  • Glafira

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    Glafira kam noch einmal in das Cubiculum ihrer Domina, um zu sehen, dass alle mit Speise und Trank versorgt waren.

    Da Domina Severa keine Fragen mehr an Diocles zu haben schien, schaute sie Dominus Saturninus fragend an, ob sie ihn vielleicht mitnehmen dürfe.

    In der Küche gab es noch Apfelkuchen für die Sklaven, und Diocles sollte auch welchen haben, bevor er vielleicht den furischen Haushalt für immer verließ.

    Dominus Saturninus schien nichts dagegen zu haben, und so tippte sie Diocles auf die Schulter zum Zeichen, dass er ihr folgen dürfe.


    >>> Culina

  • "Nimm Diocles ruhig wieder mit, Glafira, wenn keine Fragen offen sind.", sprach Saturninus. Der geschäftliche Teil ging den Sklaven eigentlich nichts an . Er sollte sich auch noch von allen verabschieden und seine Sachen packen.

    Und nun ging es zum Geschäftlichen: "Diocles ist ein fleißiger, freundlicher Diener, und ich bin froh, dass ich ihn in guten Händen lassen kann, verehrte Sergia Severa.", sprach er:

    " Ich habe damals auf dem Mercatus 500 Sesterze bezahlt. Aber mir ist es wichtig, dass es Diocles gut ergehen wird, so dass ich auch mit einer geringeren Summe zufrieden wäre. Das kommt also darauf an, was Du bereit bist, auszugeben."

    Er schaute Sergia Severa an. Wären es schon Saturnalia, hätte er ihr den Diocles am liebsten geschenkt. Sie war so eine feine, edle Dame, das es ihm Vergnügen machte, sie anzublicken, wie sie sprach und sich bewegte.

  • Eine junge Sklavin betrat das Zimmer, nachdem Stella in die Hände geklatscht hat, sie schaute sich um, verließ dann das Cubiculum und nahm Diocles mit. Als die beiden nun weg waren, ging das Gespräch um den Verkauf des Sklaven.


    "Du bist sehr großzügig, Aulus Saturninus, ich werde Dir die 500 Sesterze für den jungen Mann geben. Wenn es Dir Recht ist ...?" fragte Severa mit einem sanften Lächeln ..., der Furier war ihr sehr sympathisch.


    "Heute allerdings kann ich ihn nicht mitnehmen, muss noch meine Leute darüber informieren ... aber..." Severa dachte kurz nach und blickte Stella an,


    "Wo ist eigentlich Dein Maiordomus Tiberios? Er könnte ja morgen Diocles zu der Casa Sergia begleiten und dann das Geld mitnehmen, was meinst Du dazu, liebe Stella?"

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  • "Dann sind wir uns über Diocles handelseinig, werte Sergia Severa, das freut mich sehr.", sprach Saturninus.

    Auf einen offiziellen Kaufvertrag würde er verzichten, denn er hatte zu solch einer engen Freundin seiner Cousine vollstes Vertrauen. Aber er streckte ihr die Hand zum Handschlag hin, um den Verkauf zu besiegeln.

    Danach schaute er Furia Stella an, was sie auf den Vorschlag der Sergia, dass Maiordomus Tiberios den jungen Sklaven am nächsten Tag in ihrem Haushalt abliefern sollte, erwidern würde.; ihm erschien es eine sehr gute Idee.

  • Stella hat sich sehr gefreut, dass der Verkauf des Sklaven so gut abgelaufen war und mit einem Handschlag abgemacht wurde. Alle Seiten waren zufrieden und sie auch!


    Aulus schaute Stella fragend an, was sie zu dem Vorschlag von Severa zu sagen hatte. Sie überlegte kurz, denn Tiberios hatte ja Hausarrest, aber es war auch schon vor drei Tagen, also konnte er wieder seinen freien Ausgang bekommen und den Sklaven Diocles zu der Casa Sergia begleiten.


    "Ja, wo ist er? ... das frage ich mich auch ... , aber natürlich habe ich nichts dagegen, ich werde Tiberios unsere Entscheidung später mitteilen, wenn ich ihn finde ..."


    Dann schenkte sie den beiden ihr schönstes Lächeln und trank einen Schluck Mulsum, das zwar nicht mehr warm war, aber trotzdem gut schmeckte .



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