IO SATURNALIA! - Die Saturnalienfeier in der Villa Flavia

  • Schon bald trudelten die ersten Gäste ein und an allen Orten war ein mehr oder minder fröhliches 'IO SATURNALIA' zu vernehmen. Domitilla warf noch einen wohlwollenden Blick auf die Sklaven der Villa, die auch heute an diesem dritten der tollen Tage ein Stückchen Freiheit genießen konnten. Die meisten hatten ihre neue Tunika angelegt, die sie als Geschenk erhalten hatten. Dann ließ sie ihren Blick zu den bezahlten Bediensteten gleiten, die sie für sie Saturnalien engagiert hatte. Diese hatten damit begonnen, den Gästen Getränke zu servieren. Ebenso wurden kleine Häppchen gereicht, die den Appetit auf mehr anregen sollten. Schließlich waren den kulinarischen Köstlichkeiten, die etwas später serviert werden sollten, keine Grenzen gesetzt.

    Nun, da sie beruhigt sein konnte, dass alles in seinen Bahnen lief, mischte sie sich unter die Gäste, um sie zu begrüßen, ein Schwätzchen zu halten, alte und neue Bekannte zu treffen und neue Bekanntschaften zu schließen.

    Zunächst näherte sie sich jenem zurückhaltend wirkenden jungen Mann, der wie es den Anschein hatte ohne jegliche Begleitung gekommen war. Unglücklicherweise kannte sie nicht seinen Namen und der Nomenklator hatte heute Frei! Anhand seiner Aufmachung war dieser Tage nur noch mehr Rätsel raten. Handelte es sich um einen Sklaven oder gar um einen freien Bürger Roms? Nach fünf Jahren der Abstinenz von Rom, war es wieder von Nöten, den Kreis der Bekanntschaften und Freundschaften zu erneuern. Mit einem fröhlichen."Io Saturnalia!" begrüßte sie ihn. "Willkommen in der Villa Flavia, ich bin Flavia Domitilla!"


    " Io SATURNALIA" Gleichzeitig mit den Worten übergab er eine Frucht aus dem Korb wie auch eine kleine Statue.

    " Ich bin Germanicus Aculeo und bedanke mich für die Einladung. Es war sehr überraschend, ehrlich gesagt deshalb ist es mir umso mehr ein Vergnügen hier zu sein."

    Ob noch jemand Bekanntesten hier auftauchen würde bezweifelte er. All jene die er kennengelernt hatte waren entweder nicht in Rom oder bereits verstorben.

    Civis (Ordo Equester)

  • Nach dem anregend Gespräch traf auch Nero bei den Feierlichkeiten ein. Auch er war wie alle schlicht gekleidet und hatte kurz vor der Tür nun auch noch diese Filzkappe aufgezogen. Ja es mocht Brauch sein, aber war es schlimm, dass er das Ding nun ja nicht besonders gut fand? Wenigsten machte nicht nur er sich mit der Kappe lächerlich. Er betrat also das Haus, ein „Io Saturnalia!“ War obligatorisch. Die Mitgebrachte roten Kerzen übergab er an einen der Diener, die heute für alles sorgten. Nun ließ er seien Blick schweifen, entdeckte seien Schwester und Dede, nickte ihn zu und doch suchte er weiter. Und er musste nicht lange suchen, auch wenn Atticus versuchte sich unauffällig zu benehmen, konnte er sich wohl kam verstecken. Er war so unauffällig wie ein Elefant im Amphorenladen. So führten seien Schritte ihn auch zu ihm. Atticus machte irgendwie einen geknickten Eindruck. „Was ist dir über die Leber gelaufen?“ fragte er nur kurz um gleich nachzuschieben. „Wein?“ Zumindest sagte man doch in vino veritas oder?

    Was ihm über die Leben gelaufen war? Caudex' Nichte. Und nicht gelaufen, sondern getrampelt. Vorwärts und rückwärts. Aber das konnte Atticus so nicht sagen. Ihn wurmte es schon genug, dass man es ihm offenbar ansah.

    "Hab dir doch vor zwei, drei Tagen von dieser Freundin erzählt?" sagte er stattdessen nur und sah Caudex lange und vielsagend an. Wenn der Tiberier jetzt nicht ganz langsam im Kopf wäre, konnte er sich den Rest sicherlich denken und würde Atticus mit dem Thema weiter in Ruhe lassen.

    "Von daher: Wein! Vieeeel Wein! Du trägst mich doch nachher heim, oder?" Atticus grinste schief und leichtfertig, als würde es ihm ansonsten nichts weiter mehr ausmachen. Aber er hatte durchaus vor, sich heute nicht in maßvoller Zurückhaltung zu üben. So groß, wie er war, ging ohnehin eine Menge Wein in ihn hinein, ehe die Welt anfing, sich nur für ihn etwas schneller zu drehen.

  • „ Io Saturnalia. Dede“ Überrascht von dem Angebot, griff er zu. „ Ja, wenn du nicht willst.“ Der erste Becher Wein, der hatte gut geschmeckt. Warum nicht einen zweiten trinken. „ Willst du was anderes? Posca? Most? Saft?“ Er nippte vom Becher. Mhh, ja, der schmeckte ebenfalls gut. Bei der Frage wer alles von den Aurelier hier war schaut er sich um. „ Na mein Dominus Aurelius Orestes ist da und bei ihm ist seine Nichte Aurelia Corvina. Sonst habe ich keine weiter gesehen. Trautwini, den Custos hatte ich vorhin da drüben gesehen.“ Er grinste. Trautwini machte hinter einer Sklavin her. „ Ich bin mit Morrigan hergekommen. Die hat was ganz ...naja so feine Seide und so an.“ Er sah sie abschätzend von der Seite an. „ Würde dir sehr gut stehen.“ ein breites Grinsen erschien auf seinem Gesicht. „ Wer ist denn von den Tiberern alles da?“ fragte er so nebenbei und nahm sich eins der angebotenen Häppchen. Mit gewohnter Neugier schaute er sich das Teilchen an und roch daran. Was mit Fleisch und haps war’s im Mund verschwunden. „ Dasch, schmeckt.“ sagte er kauend zu Dede.

  • "Oh, Saft wäre gut. Hast du schon welchen entdeckt?" fragte ich. Mein Herr trank zwar gerne Posca, aber bei aller Liebe, wenn ich die Wahl zwischen süßem Saft und saurem Posca hatte, nahm ich den Saft.


    Ich hörte Tamal zu und folgte seinem Fingerzeig, um zu sehen, von wem er denn sprach. Ich wollte mir doch Namen und Gesichter merken. Auch wenn das bei der Vielzahl an Menschen ein schier hoffnungsloses Unterfangen war. Und ich wusste auch nicht, ob das mit der Seide kombiniert mit seinem Blick nun ein Kompliment war oder nicht. "Du kannst mir Morrigan ja vorstellen, falls wir sie sehen" sagte ich stattdessen und ließ mich von ihm nicht ärgern. Ich war mir zumindest ziemlich sicher, dass er einen Scherz hatte machen wollen.

    "Mein Herr steht dort hinten bei dem großen, jungen Blonden. Und seine Schwester ist mit Taran auch hier. Taran ist noch recht neu. Ich kann dich nachher auch vorstellen, falls wir ihn hier finden. Mama Stratonice ist leider nicht mitgekommen, hat mir aber sehr viel Spaß gewünscht. Wenn ich ihr erzähle, dass du hier auch eine Vorliebe für Kekse hast, lacht sie sicher und backt für deinen nächsten Besuch extra viele", stichelte ich mit Blick auf seinen vollen Mund leicht zurück und lachte. Dann nahm ich auch ein kleines Häppchen. Ich war zwar noch etwas aufgeregt und hatte deshalb sehr wenig Appetit, aber wenigstens ein wenig wollte ich doch probieren. Wenngleich ich an meinem nur knabberte und ihn nicht wie Tamal gleich verschlang.

  • "Erlaubst du mir einen Becher verdünnten Wein zur Feier des Tages?" fragte Corvina, als Diener Getränke anreichten. Offiziell war es Frauen seit Jahrhunderten verboten, Wein zu trinken, wenngleich sich die wenigsten daran hielten. Aber gerade in Gesellschaft wollte Corvina natürlich nicht durch ungebührliches Verhalten auffallen und fragte daher, ganz wie es sich gehörte, einen männlichen Verwandten um seine Zustimmung.


    Als Orestes dann Tiberia Corvina entdeckte, erhellte sich Aurelia Corvinas Gesicht deutlich und sie lächelte ihren Onkel erfreut an. "Oh, ja, ich würde sie sehr gerne begrüßen!" stimmte sie also zu. Und als sie zu ihrer Namensvetterin herübersah, schien es so, als habe diese sie und Orestes auch erblickt. Corvina hob also die Hand, um ihr einmal mädchenhaft durch die Menge zuzuwinken, damit auch die Tiberia wusste, dass sie gesehen worden war.

    Dass Corvina ihn fragte, ob sie denn Wein trinken dürfte, war ja richtig süß, und es sprach ja außer Lupus unverständlicher Abneigung zu diesem Trunk der Götter nichts dagegen. "Aber klar doch! So lange ich Dich nicht nach Hause tragen muss und Du auch nicht irgendwelche Eskapaden beginnst vom Weine berauscht, bitte ich sogar darum. Denn der Wein ist etwas das uns als Römer auszeichnet."

    Kurze Zeit später fiel ihr Blick auf Senator Aurelius Orestes, der auch ihrer Einladung gefolgt war. In seiner Begleitung befand sich eine junge Dame und einige seiner Sklaven, die es vorgezogen hatten, ebenso zum Fest in der Villa Flavia zu kommen. Eine Sklavin trug sogar ein exotisches Gewand, deren Herkunft ihr leider unbekannt war.

    Bevor sie den Senator ansprach, ließ sie noch einmal ihren Blick schweifen, in der Hoffnung, dass auch sein Verwandter Aurelius Tigellinuns in seiner Begleitung war. Jedoch konnte sie ihn nicht - noch nicht- erspähen.

    "Io Saturnalia, Senator Aurelius Orestes! Willkommen in der Villa Flavia!" Domitilla sah sich nach ihrem Neffen um, damit sie ihn dem Senator vorstellen konnte.

    Und er wollte gerade in Richtung der jungen Tiberierin gehen und auf dem Weg eine Elegie des Weines für seine Nichte improvisieren, als die Hausherrin sie begrüßte und ihren Weg unterbrach. "Io Saturnalia! Werte Flavia Domitilla, es ist uns eine Ehre und zugleich eine Freude, dieses Fest mit Euch allen zu feiern. Wunderschöne Dekoration! Wirklich! Sehr gelungen, und wenn wir gerade bei wunderschönen Dingen sind. Dies ist meine Nichte Aurelia Corvina, die unsere aurelische Männerwirtschaft etwas erhellt. Und ja, mein Vetter der Senator Aurelius Lupus lässt sich entschuldigen. " Es war wohl allgemein bekannt, dass frohe Feste nicht gerade des Stinkstiefels größte Leidenschaft waren. Als die Flavierin sich umsah, wirkte es so als suche sie jemanden.. wahrscheinlich um ihn oder sie den beiden vorzustellen.

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    Quaestorius

  • Auf dem Weg zur Villa Flavia >>>

    Morrigan kam in Begleitung von Tamal, der sie durch die Stadt begleitet hatte. Schließlich wollte sie heute Abend tanzen und so hatte sie sich schon zu Hause entschlossen ihre Sache anzuziehen. Sie hier erst umzukleiden und alles mitzuschleppen wäre zu umständlich gewesen und so erschien sie bei den Flaviern in der Aufmachung einer persischen Tänzerin. „Io Saturnalia.“ Grüßte sie, als sie die Villa betrat.

    Tiberios und die furischen Sklaven Andreas, Glafira, Rhea und Chloe traten ein, alle fein gemacht und mit frisch gewaschenen, noch feuchten Haaren.Die Mädchen trugen Gewänder, die ihnen Domina Stella überlassen hatte, und hatten das Haar aufgesteckt. Tiberios trug seine beste griechische Kleidung und Andreas eine neue Tunika. Sie hatten Geschenke dabei; mehrere kleine hübsch verschnürte Stoffbeutel mit Datteln aus dem Handelshaus der Furier, doch außerdem hat Tiberios noch ein besonderes Geschenk für seine neue amica Morrigan.


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    "Io Saturnalia!", grüßten sie nach allen Seiten. Sie blieben zunächst einmal zusammen, Glafira, Rhea und Chloe hielten sich an den Händen. Mit großen Augen sahen sie sich um. Sie führten ein eher zurückgezogenes Leben und so viele Menschen waren sie nicht gewohnt. Auch Tiberios hatte lange kein solch abundantes Fest mehr erlebt.


    Es war schwierig, überhaupt jemanden zu finden, den man kannte. Tiberios dachte außer an Morrigan auch an Eireann ( die ihn bestimmt gerne wiedersehen wollte) und an Dede (die das bestimmt nicht wollte).


    Die Furiersklaven bekamen jeder einen Becher Mulsum und blieben ein wenig in einer Ecke, von der sie sich erst einmal orientieren konnten.


    Schon bald trudelten die ersten Gäste ein und an allen Orten war ein mehr oder minder fröhliches 'IO SATURNALIA' zu vernehmen. Domitilla warf noch einen wohlwollenden Blick auf die Sklaven der Villa, die auch heute an diesem dritten der tollen Tage ein Stückchen Freiheit genießen konnten. Die meisten hatten ihre neue Tunika angelegt, die sie als Geschenk erhalten hatten. Dann ließ sie ihren Blick zu den bezahlten Bediensteten gleiten, die sie für sie Saturnalien engagiert hatte. Diese hatten damit begonnen, den Gästen Getränke zu servieren. Ebenso wurden kleine Häppchen gereicht, die den Appetit auf mehr anregen sollten. Schließlich waren den kulinarischen Köstlichkeiten, die etwas später serviert werden sollten, keine Grenzen gesetzt.

    Nun, da sie beruhigt sein konnte, dass alles in seinen Bahnen lief, mischte sie sich unter die Gäste, um sie zu begrüßen, ein Schwätzchen zu halten, alte und neue Bekannte zu treffen und neue Bekanntschaften zu schließen.

    Die rothaarige Domina, das war Flavia Domitilla, und Tiberios beschloss, wenn er die Gelegenheit hatte, sich im Namen aller zu bedanken, doch nun war die schöne Römerin mit dem prächtigen Haarschopf damit beschäftigt, Gäste zu begrüßen.



    . Telys unterdessen war jemand, um den ich mich mitunter gerne selbst kümmerte, wie auch an diesem Tag. Er sah gut aus in seiner schönen Seidentunika, die ich ihm zu den Saturnalien geschenkt hatte. Sie war grün, mit einem gülden schimmernden Saum und hätte auch zu einer Frau gehören können. Dazu hatte seine Haare in eine adrette Frisur gebracht und duftete nach Rosenöl. Ich unterdessen war deutlich schlichter gekleidet: In eine weiße Tunika, jedoch ebenfalls recht edel und reichlich bestickten - wenn auch schmalem Saum. Auf Aufwändigkeiten hatte ich verzichtet und so stand ich nun mit Domitilla im Atrium und erwartete die Gäste, welche auch nach und nach eintrudelten. "IO SATURNALIA! rief auch ich nun dem ersten Gast entgegen und wies dann einen dr vrdingten Arbeitskräfte - die Sklaven hatten ja frei - mit einen sehr leichten Wein in einem Becher zu bringen.

    Ich war sehr gespannt, wer nun noch alles erscheinen würde, denn für mich ging es ja auch darum, wertvolle Kontakte zu knüpfen, die mich auf der Karriereleiter voran bringen würden. Diese war ja von meinem Vater gewünscht, und wer war ich schon, ihn zu enttäuschen. Telys hielt sich neben mir auf und hatte sich nicht zu den anderen Sklaven getrollt. Das hatte er die gesamten letzten Tage seit meiner Ankunft nicht getan und stattdessen ebenso an mir gehangen wie eine Klette. "Nun geh schon und amüsier dich!", erteilte ich ihm beinahe schon einen Befehl und er verzog den Mund. Dann sah er zu der Sklavin Livia hinüber und ging sogar ein paar widerwillige Schritte. Na also!

    Prächtig gewandet waren viele Gäste, auch wenn sich die Standesunterschiede verwischten, so dass man heute nicht sagen konnte, wer was war.

    Eine junge Frau ...Tiberios schaute näher hin und erkannte einen Jüngling, trug eine prächtige Seidentunika und war so schön wie Apollon selbst.

    Tiberios war fasziniert von dem Anblick. Er konnte menschliche Schönheit durchaus wie ein Kunstwerk würdigen, und der anmutige Jüngling erschien dem jungen Griechen wie eine Statue oder ein Trugbild.

  • Was ihm über die Leben gelaufen war? Caudex' Nichte. Und nicht gelaufen, sondern getrampelt. Vorwärts und rückwärts. Aber das konnte Atticus so nicht sagen. Ihn wurmte es schon genug, dass man es ihm offenbar ansah.

    "Hab dir doch vor zwei, drei Tagen von dieser Freundin erzählt?" sagte er stattdessen nur und sah Caudex lange und vielsagend an. Wenn der Tiberier jetzt nicht ganz langsam im Kopf wäre, konnte er sich den Rest sicherlich denken und würde Atticus mit dem Thema weiter in Ruhe lassen.

    "Von daher: Wein! Vieeeel Wein! Du trägst mich doch nachher heim, oder?" Atticus grinste schief und leichtfertig, als würde es ihm ansonsten nichts weiter mehr ausmachen. Aber er hatte durchaus vor, sich heute nicht in maßvoller Zurückhaltung zu üben. So groß, wie er war, ging ohnehin eine Menge Wein in ihn hinein, ehe die Welt anfing, sich nur für ihn etwas schneller zu drehen.

    „Oh hat sie einen anderen? Wenn müssen wir töten?“ Fragte Nero und er meinte das nur halb im Scherz, sollte es tatsächlich jemand gewagt haben Atticus sein Mädchen auszuspannen, würde er Mittel und Wege finden. „Natürlich ich trag dich wohin du willst. Nach Hause, ins nächste Lupanar... Und ich besorge dir Wein.“ Sagt er und sah sich schon um. Dabei fiel sein Blick kurz auf Dede, die sich zu amüsieren schien. Und damit sie nicht dachte, dass er es missbilligte lächelte er ihr kurz zu und fand dann einen der dienstbaren Geister. Schnell war ein Kurg mit Wein und ein Becher gefunden. Er hatte sich Traubensaft geben lassen. Schon stand er wieder bei seinem Freund. “Hier.“ Sagte er und drückte ihm den Becher mit Wein in die Hand. Den Krug stellte er in die Nähe. „Na dann spülen wir den Kummer mal weg.“ Sagte er und prostete ihm zu.

  • Mit einer kleinen Eskorte von drei Sklaven - meine liebste Grian, Muckel und Nicon - erreichte ich gemeinsam mit meinem Bruder und seiner Frau die Villa Flavia. Zum Anlass des Tages bin ich sogar zu Fuß gegangen und hatte meinen Ghstock dafür verwendet, denn mein Bein zwackte zu dieser Jahreszeit sehr arg. Doch davon wollte ich mich nicht abhalten lassen. Angetan mit einer schlichten Tunika und recht guter Laune trat ich dann durch die Porta. "IOOOO!", rief ich recht laut, eben meiner guten Laune folgend. "IOOO SAATURNAAALIAAA!". Dazu winkte ich in die Runde für jeden, der mich wahrnehmen konnte oder wollte und lachte dann Grian entgegen und eben meinem Bruder mit Frau, welche ja Anlass der formidablen Laune waren. Dass ich mir vorgenommen hatte, meine Sklavin zu ehelichen fand Muckel recht fürchterlich, weshalb er nicht halb so frühlich war, wie es die Saturnalien eben hergeben mochten. Nicon, dem Jüngsten im Bunde klopfte ich auf die Schulter und sagte: "Und nun amüsier dich! Vielleicht findest du jemanden in deinem Alter!" Alle drei Slaven sahen gut aus in den Sachen, die meinen Verwandten gehörten und welche diese nicht mit auf ihre Reise genommen hatten. Grian hatte ich gebeten, eines der schönen, von mir geauften Kleider anzuziehen, damit ich - schlicht gwandet wie ich war - heute ganz und gar ihr Sklave sein konnte. Auch das erfüllte mich mit bester Stimmung. Dann schaute ich mich um, ob ich das in oder andere bekannte Gesicht, oder gar die Gastgeberin erblicken konnte. Gar nicht so einfach, denn die Kleiderordnung war ja an diesem Tage aufgehoben und es würde sich zeigen, wer hier eigentlich wer vom Stande her war. Dem Ersten Bediensteten des Abends, der mit einem Tablett meinen Weg kreuzte, nahm ich zwei Becher von dem Tablett, wovon ich einen Grian reichte. "Aber nicht betrinken, mein Herz! Du weiß ja warum!" Und zu Nicon sagte ich noch: "Und du auch nicht! Du bist zu jung!" Ob er sich daran halten würde, fragte ich mich in diesen Momenten nicht. "Und wir werden uns heute bestens unterhalten!", prophezeihte ich im Anschluss meinem Bruder und rief noch einmal: "IO SATURNALIA!"

  • Was für ein Trubel! Die ersten Saturnalien seit, er musste überlegen, seit sehr langer Zeit. Dem entsprechend musste Casca ihm beim Aussuchen der Sachen helfen. Der obligatorische Pilleus gehörte dazu. Eine dunkelblaue Tunika aus Wolle, dazu ein germanischer Ledergürtel. Ein lautes " Io Saturnalia! " ging in die Runde. Erst einmal einen Überblick verschaffen. Alwina hatte sich einen Saft geangelt und hielt mir einen Becher Wein hin. " Ja, das denke ich auch." Zur Bestätigung an meinen Bruder. Alwina wusste Bescheid und sah sich um. Das hieß Massa hatte freie Bahn. " Los lass uns mal sehen, vielleicht finden wir jemanden der mit uns feiert." meinte ich. Hier gabs mehr als nur Wein, stellte Massa fest. Neben den Häppchen, liefen hier auch heiße Häppchen herum. Gedenk der Saturnalien und weil sein Bruder heute dabei war, hieß es nur ansehen.

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  • „Oh hat sie einen anderen? Wenn müssen wir töten?“ Fragte Nero und er meinte das nur halb im Scherz, sollte es tatsächlich jemand gewagt haben Atticus sein Mädchen auszuspannen, würde er Mittel und Wege finden. „Natürlich ich trag dich wohin du willst. Nach Hause, ins nächste Lupanar... Und ich besorge dir Wein.“ Sagt er und sah sich schon um. Dabei fiel sein Blick kurz auf Dede, die sich zu amüsieren schien. Und damit sie nicht dachte, dass er es missbilligte lächelte er ihr kurz zu und fand dann einen der dienstbaren Geister. Schnell war ein Kurg mit Wein und ein Becher gefunden. Er hatte sich Traubensaft geben lassen. Schon stand er wieder bei seinem Freund. “Hier.“ Sagte er und drückte ihm den Becher mit Wein in die Hand. Den Krug stellte er in die Nähe. „Na dann spülen wir den Kummer mal weg.“ Sagte er und prostete ihm zu.

    Also doch drüber reden, na toll. "Ne, es dürfen alle leben bleiben. Nur ich bin ein Idiot." Im Moment fühlte er sich zumindest sehr idiotisch. Und er hoffte nur, dass es wirklich die richtige Entscheidung gewesen war. Auch wenn es sich nicht so anfühlte.


    Aber Caudex sagte moralische Unterstützung zu und drückte ihm nach kurzer Zeit schon einen Weinbecher in die Hand. "Soll er ersaufen!" bestätigte Atticus in Bezug auf den Kummer und nahm erstmal einen ordentlichen Schluck Wein. "Hm, gar nicht mal schlecht", stellte er fest. Gab schlimmere Arten, mit Kummer umzugehen. "Aber bevor ich gleich singend auf den Tischen tanze: Fröhliche Saturnalien, Caudex. Ich hoffe, deine sind bisher besser verlaufen als meine."

  • Tamal schaute sich um. Da stand jemand mit vielen Bechern und einer der zig Krüge vor sich hatte. Er winkte rüber, sie sollten zu ihm kommen. Das klappte. „ Ja, die wird hier bestimmt auftauchen. Es ist ganz schön viel los hier.“ Beim Erzählen von Dede, folgte er ihren Blicken. Aha das war also der Tiberer. Den musste sich Tamal merken. Der hatte also auch eine Schwester und die hatte einen Sklaven. Es wurde kompliziert.

    „ Wenn du wüsstest. Ich habe einen großen Teller voll Kekse und anderem Gebäck entdeckt. Das Zeug ist so….“ Tamal rieb sich den Bauch und lachte. „ Extra für mich?!?!?“ Einmal drücken. Halt! Anfassverbot! Er seufzte. „ Ich könnte dich dafür drücken. Also für die Kekse.“ Die zwei Leute mit Bechern und Krügen waren durchgekommen und standen bei ihnen. „ Einen Becher Saft für Dede und einen Becher Wein für mich bitte.“

  • Also doch drüber reden, na toll. "Ne, es dürfen alle leben bleiben. Nur ich bin ein Idiot." Im Moment fühlte er sich zumindest sehr idiotisch. Und er hoffte nur, dass es wirklich die richtige Entscheidung gewesen war. Auch wenn es sich nicht so anfühlte.


    Aber Caudex sagte moralische Unterstützung zu und drückte ihm nach kurzer Zeit schon einen Weinbecher in die Hand. "Soll er ersaufen!" bestätigte Atticus in Bezug auf den Kummer und nahm erstmal einen ordentlichen Schluck Wein. "Hm, gar nicht mal schlecht", stellte er fest. Gab schlimmere Arten, mit Kummer umzugehen. "Aber bevor ich gleich singend auf den Tischen tanze: Fröhliche Saturnalien, Caudex. Ich hoffe, deine sind bisher besser verlaufen als meine."

    „Ja dafür, dass ich das erste Mal dran teilnehme... bisher habe ich mich immer gedrückt. Dafür finde ich laufen sie ganz gut.“ Nero überging das mit dem Idioten, wenn Atticus drüber reden wollte würde er es tun. Es würde ein oder zwei Krüge Wein brauchen, aber dann war Nero sich sicher, dass er die ganze Geschichte hören würde. Dann entdeckte er den Decimus, er grüßte in seien Richtung und machte auf sich aufmerksam. Rufen hätte bei dem Gewühl hier wohl kaum Sinn. Er deutete in die Richtung des Mannes. „Schau mal dort, das ist Decimus Casca. Der hat mich angeschrieben und sich beschwert, weil die Deppen die ich für die Graffiti angeheuert habe sein Haus beschmiert haben. Aber zum Glück war er mit einem Essen schon wieder versöhnt.“ Nero lugte in Atticus Becher und füllte das Ding wieder auf. Ja der Becher seines Freundes würde heute wohl kaum leer werden. Der Große wollte sich betrinken, also würde Nero dafür sorgen, dass er nicht auf dem Trockenen saß.

  • Morrigan beobachtete Tamal mit einem Auge. Hatte der gerade seien dritten Becher? Sie setzte sich langsam in Bewegung. „Salve, ich bin Morrigan.“ Grüßte sie die junge schwarze Frau freundlich und nahm ganz nebenher Tamal den Becher Wein aus der Hand und tauschte ihn gegen Traubensaft aus. „Mach langsam der Abend ist noch jung.“ Sie blickte sich um. „Sagt mal habt ihr die Musiker gesehen? Ich wollte die noch bitten später Musik für mich zu spielen.“

  • Auch ich lachte bei Tamals lebhafter Schwärmerei für Gebäck. Kurz sah ich, dass mein Herr auch zu uns hinüberblickte und sah, wie ich lachte. Ich hatte schon kurz die Befürchtung, wieder seine Eifersucht zu erwecken, wenn ich zu vertraut mit einem anderen Mann wäre, aber er nickte mir nur zu und lächelte, und so war ich beruhigt. Er wusste, dass ich ihn niemals betrügen würde, und endlich schien er mir dahingehend auch zu vertrauen. Ich entspannte mich.

    "Wenn schon, dann musst du ja Mama Stratonice drücken. Ich steh nur in der Küche und klaue etwas Teig, wenn sie nicht hinsieht" gab ich preis und lachte auch.

    Eine junge Frau in sehr freizügiger Garderobe kam zu uns und stellte sich als Morrigan vor. Tamal hatte zuvor von ihr und ihrem Kleid gesprochen, weshalb er jetzt von mir einen etwas schiefen Seitenblick auch erhielt. Das sollte mir stehen? Ich war mir wirklich nicht sicher, ob Tamal wirklich nur so platonische Ansichten hatte, wie er beim letzten behauptet hätte.

    Dennoch wandte ich mich freundlich an die neu hinzugekommene Sklavin. "Ich bin Dede. Freut mich, dich kennen zu lernen. Tamal schwärmte mir eben schon von deinem Kleid vor." Ja, vielleicht wäre es auch gut, dessen Aufmerksamkeit ein wenig auf die kleine Schleierfrau zu lenken. "Musiker hab ich noch keine gesehen. Aber falls du eine Lyra oder Zimbeln findest, kann sonst auch ich für dich Musik spielen", bot ich an. Auf so einem großen fest hatte ich zwar noch nie gespielt und ich wusste auch gar nicht, ob ich das denn durfte, aber es waren Saturnalien und wer sollte etwas dagegen einzuwenden haben?

  • Da war sie. Einfach so aus dem nichts aufgetaucht. Was passierte als nächstes, sie war multitaskingfähig. Beim Begrüßen und sich Vorstellen bei Dede tauschte sie Tamal's Wein in Traubensaft um. Aber warum ?!?! Es sind Saturnalien und Dummheiten hatte Tamal noch nie gemacht. Vielleicht, weil er noch nie Wein getrunken hatte. Er nahm es hin. Sie war in diesen Dingen erfahrener als er. " Nein ich habe keine Musiker gesehen." meint er zu Morrigan. " Du spielst ein Instrument Dede?  Das will ich hören. Spiel für Morrigan. Bitte."  Er trank brav von seinem Saft und verzog das Gesicht. Das Zeug war quietsche süß.

  • Mit einer kleinen Eskorte von drei Sklaven - meine liebste Grian, Muckel und Nicon - erreichte ich gemeinsam mit meinem Bruder und seiner Frau die Villa Flavia. Zum Anlass des Tages bin ich sogar zu Fuß gegangen und hatte meinen Ghstock dafür verwendet, denn mein Bein zwackte zu dieser Jahreszeit sehr arg. Doch davon wollte ich mich nicht abhalten lassen. Angetan mit einer schlichten Tunika und recht guter Laune trat ich dann durch die Porta. "IOOOO!", rief ich recht laut, eben meiner guten Laune folgend. "IOOO SAATURNAAALIAAA!". Dazu winkte ich in die Runde für jeden, der mich wahrnehmen konnte oder wollte und lachte dann Grian entgegen und eben meinem Bruder mit Frau, welche ja Anlass der formidablen Laune waren. Dass ich mir vorgenommen hatte, meine Sklavin zu ehelichen fand Muckel recht fürchterlich, weshalb er nicht halb so frühlich war, wie es die Saturnalien eben hergeben mochten. Nicon, dem Jüngsten im Bunde klopfte ich auf die Schulter und sagte: "Und nun amüsier dich! Vielleicht findest du jemanden in deinem Alter!" Alle drei Slaven sahen gut aus in den Sachen, die meinen Verwandten gehörten und welche diese nicht mit auf ihre Reise genommen hatten. Grian hatte ich gebeten, eines der schönen, von mir geauften Kleider anzuziehen, damit ich - schlicht gwandet wie ich war - heute ganz und gar ihr Sklave sein konnte. Auch das erfüllte mich mit bester Stimmung. Dann schaute ich mich um, ob ich das in oder andere bekannte Gesicht, oder gar die Gastgeberin erblicken konnte. Gar nicht so einfach, denn die Kleiderordnung war ja an diesem Tage aufgehoben und es würde sich zeigen, wer hier eigentlich wer vom Stande her war. Dem Ersten Bediensteten des Abends, der mit einem Tablett meinen Weg kreuzte, nahm ich zwei Becher von dem Tablett, wovon ich einen Grian reichte. "Aber nicht betrinken, mein Herz! Du weiß ja warum!" Und zu Nicon sagte ich noch: "Und du auch nicht! Du bist zu jung!" Ob er sich daran halten würde, fragte ich mich in diesen Momenten nicht. "Und wir werden uns heute bestens unterhalten!", prophezeihte ich im Anschluss meinem Bruder und rief noch einmal: "IO SATURNALIA!"

    Die Ereignisse hatten sich in den letzten Wochen überschlagen. Meine Welt, so wie ich sie gekannt hatte, war aus ihren Fugen geraten und hatte alles verändert. Selbst die Saturnalien waren in diesem Jahr anders. Hatte ich mich im letzten Jahr irgendwohin verzogen, wo mich niemand finden konnte, strahlte ich in diesem Jahr, wie ein Stern am Firmament. Die tristen Jahre schienen nun endgültig vorbei zu sein. Ich war verliebt in meinen Dominus und ich war schwanger von ihm. Das allein war nun noch nichts ungewöhnliches. So etwas gab es jeden Tag. Doch mein Dominus hatte beschlossen, mich freizulassen, damit er mich heiraten konnte. Ehrlich gesagt konnte ich es noch immer nicht glauben! Manchmal glaubte ich, ich träumte und ich hatte Angst davor, aus meinem Traum zu erwachen. Aber nein, es war kein Traum!


    Für die Feier hatte ich mich richtig in Schale geschmissen. Das neue türkisfarbene Kleid, das mir Dominus Casca kürzlich in der Stadt gekauft hatte, dazu der Schmuck aus Brundisium und auch noch ein paar neue Schuhe hatte ich heute angezogen. Amanirenas hatte mir eine tolle Frisur gezaubert. Mit echten Perlen darin. Wie sie das geschafft hatte, war mir schleierhaft. Aber sie verstand wirklich etwas von ihrem Handwerk!


    Den Weg zu Villa hatten wir zu Fuß zurückgelegt. Wir, das waren Dominus Massa und seine Frau, Nepomuk und Nicon. Das war doch schon eine weite Strecke, die wir laufen mussten. Aber Dominus Casca hatte einen Gehstock dabei. Doch ich konnte mir vorstellen, dass der weite Weg nicht gut für sein Knie sein würde. Dennoch war er bester Laune. Er hatte ja auch allen Grund dazu.


    Auch ich sah mich um. Es waren ja schon sehr viele Leute da. Die meisten kannte ich natürlich nicht. Da heute alles 'verkehrt' war, steckten in den feineren Kleidern heute eher die Sklaven. All jene, die eine dieser Filzpappen trugen, waren keine Sklaven. Denn der Pileus war auch an den gewöhnlichen Tagen das Zeichen für die Freiheit seines Trägers. Alle Freigelassenen durften sie tragen. So war es auch bei Dominus Casca und seinem Bruder der Fall. Mein Dominus sagte mir, er wäre heute mein Sklave. Doch ich hatte nur gelächelt und ihn geküsst, denn er hatte doch schon so viel für mich getan. Schließlich hatte er mir einen Becher mit verdünntem Wein gereicht . Natürlich würde ich nicht viel trinken. Vielleicht sollte ich mich auch eher an Most halten, so wie es Domina Alwina tat. "Danke Dominus. Vielleicht sollte ich auch besser Apfelmost oder Posca trinken."  Glücklicherweise war meine Übelkeit nicht so stark wie sonst.

  • Was für ein Trubel! Die ersten Saturnalien seit, er musste überlegen, seit sehr langer Zeit. Dem entsprechend musste Casca ihm beim Aussuchen der Sachen helfen. Der obligatorische Pilleus gehörte dazu. Eine dunkelblaue Tunika aus Wolle, dazu ein germanischer Ledergürtel. Ein lautes " Io Saturnalia! " ging in die Runde. Erst einmal einen Überblick verschaffen. Alwina hatte sich einen Saft geangelt und hielt mir einen Becher Wein hin. " Ja, das denke ich auch." Zur Bestätigung an meinen Bruder. Alwina wusste Bescheid und sah sich um. Das hieß Massa hatte freie Bahn. " Los lass uns mal sehen, vielleicht finden wir jemanden der mit uns feiert." meinte ich. Hier gabs mehr als nur Wein, stellte Massa fest. Neben den Häppchen, liefen hier auch heiße Häppchen herum. Gedenk der Saturnalien und weil sein Bruder heute dabei war, hieß es nur ansehen.



    "Du solltest auch nicht so viel trinken!", raunte mir Muckel zu. Er hatte wohl noch das Saturnalienfest im Kopf, von dem ich schon weit dem Ende nicht mehr viel mitbekommen hatte, den Sklaven aber ein recht guter Unterhalter gewesen war.

    "Ach was!", winkte ich ab und nahm diesen Einwand nicht so ernst. Seit Grian war Muckel ein wenig auf Distanz gegangen, so weit das überhaupt möglich war. Auf jeden Fall redete er nicht mehr viel mit mir. Mahnungen ersparte er mir jedoch nach wie vor nicht. Und seit es in der Casa herumgegangen war, dass ich Grian zu ehelichen gedachte, war es beinahe ganz aus.

    Noch wollte er sich hier aber noch nicht von mir lösen, doch das störte mich nicht weiter. "Das ist besser, Liebste!", bestätigte ich Grians Worte. Dann hielt ich meine Hand hin, um ihr den Becher wieder abzunehmen. "Mein Sohn soll ja kein Säufer von Beginn an werden!" Ich zwinkerte ihr zu, um zu bedeuten, dass ich meine Worte keineswegs ernst meinte. "Im Gegensatz zu seinem Vater!" Ich lachte und deutete dann auf einen jungen Mann in der Menge.

    "Schau, Massa! Dort drüben, das ist Tiberius Caudex! Neben ihm der junge Mann muss dann Pompeius Atticus sein." Caudex sagte ja, dass auch er erscheinen würde und es war der junge Mann, von der tragischen Beerdigung, wo ich ihn schon einmal - wenn auch von sehr Weitem - gesehen hatte. "Seine Leute haben unsere Casa beschmiert. Er gedenkt Vigintivir zu werden, weshalb er ordentlich Werbung machen muss. Lass' uns doch zu ihm hinüber gehen." Dann grinste ich. "Ich will mit dir angeben!" Wieder lachte ich. Noch beseelt vom Fest und nun auch dem ersten Wein. Dann legte ich meinen Arm um Grian. Auch sie sollte natürlich mitkommen.

  • Casca hatte jemanden entdeckt. Einen Tiberius und einen Pompeius, das hörte sich gut an. Das seine Leute unsere Casa beschmiert hatten weniger gut. Nun an den Saturnalien war das kein Thema. Die Saturnalien waren zum Feiern da. " Dann lass uns zu ihnen gehen." Auf dem Tisch hatten sie eine Krug Wein stehen. " Du willst mit mir angeben?" Massa grinste. Typisch kleiner Bruder. Als er Anstalten machte Grian mitzunehmen. Zu einer Männerrunde mitzunehmen, war Massa ein bisschen schockiert.  " Casca wir wollen, mit deinen Freunden ein wenig Konversation betreiben. So unter Männern, wenn du verstehst." Ein Wink mit dem Zaunpfahl. " Ich werde noch einen Krug Wein besorgen und komme gleich zum Tisch nach." Massa sah an einem Tisch in seiner Nachbarschaft mehr als genug Krüge stehen. " Zwei Krüge Wein bitte." der Bedienstete reichte sie ihm rüber. Massa nahm sie und bewegte sich zum Tisch an dem die zwei Männer standen. Im Gehen suchte er Alwina. Die hatte sich an einen Tisch gesetzt, an dem einige Frauen saßen und führte eine angeregte Unterhaltung. Sie wusste dass der heutige Tag sein Tag war. Das war in Germanien nicht anders gewesen.

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  • " Io SATURNALIA" Gleichzeitig mit den Worten übergab er eine Frucht aus dem Korb wie auch eine kleine Statue.

    " Ich bin Germanicus Aculeo und bedanke mich für die Einladung. Es war sehr überraschend, ehrlich gesagt deshalb ist es mir umso mehr ein Vergnügen hier zu sein."

    Ob noch jemand Bekanntesten hier auftauchen würde bezweifelte er. All jene die er kennengelernt hatte waren entweder nicht in Rom oder bereits verstorben.

    "Oh, vielen Dank!", entgegnete die Flavia läcxhelnd. Der Name Germanicus Aculeo sagte ihr nichts. Doch das Gesicht kam ihr bekannt vor. Allerdings wollte ihr beim besten Willen nicht einfallen, woher sie ihn kannte. Bis dann doch das Ass fiel. "Moment, jetzt weiß ich es wieder! Ich habe dich kürzlich auf dem Sklavenmarkt gesehen, nicht wahr? Ja doch, ich erinnere mich wieder!" Vor wenigen Wochen hatte sie das Skythenmädchen gekauft und hatte sich mit Claudia Marcella ein Wettbieten geliefert, welches sie zum Schluss zu ihren Gunsten entschieden hatte. Ob die Claudia auch bereits hier war. Langsam verlor sie die Übersicht!

    ...

    Und er wollte gerade in Richtung der jungen Tiberierin gehen und auf dem Weg eine Elegie des Weines für seine Nichte improvisieren, als die Hausherrin sie begrüßte und ihren Weg unterbrach. "Io Saturnalia! Werte Flavia Domitilla, es ist uns eine Ehre und zugleich eine Freude, dieses Fest mit Euch allen zu feiern. Wunderschöne Dekoration! Wirklich! Sehr gelungen, und wenn wir gerade bei wunderschönen Dingen sind. Dies ist meine Nichte Aurelia Corvina, die unsere aurelische Männerwirtschaft etwas erhellt. Und ja, mein Vetter der Senator Aurelius Lupus lässt sich entschuldigen. " Es war wohl allgemein bekannt, dass frohe Feste nicht gerade des Stinkstiefels größte Leidenschaft waren. Als die Flavierin sich umsah, wirkte es so als suche sie jemanden.. wahrscheinlich um ihn oder sie den beiden vorzustellen.

    "Oh , danke! Aber die Freude liegt ganz auf meiner Seite, Senator!," entgegnete Domitilla lächelnd und wandte sich dann der Nichte des Senators zu, die er ihr gerade vorgestellt hatte. Ein hübsches junges Ding war sie. Ob sie bereits schon versprochen war? Eine junge Dame aus gutem Hause wäre eine geeignete Partie für ihren Neffen. Wo Maecenas denn nur steckte? "Aurelia Corvina, willkommen! Schön, wie die Strahlen der Sonne! Ich hoffe, du amüsierst dich heute Abend!" Die Absage des zweiten aurelischen Senators quittierte sie mit einem 'ach wie schade'. Vielmehr war sie am Verbleib des kaiserlichen Scriba personalis interessiert. "Wie geht es eigentlich deinem Verwandten Aurelius Tigellinus? Er hat mir erst kürzlich einen Besuch abgestattet."

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    Telys blickte nur leicht gelangweilt zu Seite und ließ ein "Salve," ertönen. Dann musterte er sein Gegenüber von oben bis und unten und grinste einseitig. "Warum fragst du?" Ihm war nicht entgangen, dass ihr Gruß eher wie eine Frage formuliert gewesen war. "Keine Ahnung, wo er ist. Es sind Saturnalien." Dazu zuckte er mit den Schultern. "Ich denke mal, das mit der Statue weiß er daher, weil sich sowas ansonsten keiner ausdenken kann." Wieder grinste er. "Sowas merkt man sich, weißt du."

    Von einem Tablett nahm er sich dann einen Becher Wein und reichte Eireann auch einen. "Mit sowas geht das besser." Seine Worte waren recht trocken gesprochen. "Wo kommst du eigentlich her?" Noch kannte er nicht alle, aber Geschichten waren natürlich auch imemr gut. Zum Lernen, zum sich Amüsieren und zum Weiter-Erzählen. Manchmal aber war sein Interesse aber auch ehrlich gemeint.


    ---


    Ich selbst hatte den ersten Becher Wein schon hinter mir und suchte mit den Blicken nach meiner Tante. Unter all den Leuten war es Wunder, dass man sich so verloren fühlen konnte. Doch ich kann niemanden und das sollte sich ja nun ändern. Als ich Domitilla erblickte, im Gespräch mit zwei jüngeren Männern machte ich mich auf den Weg. "Io Saturnalia!", grüßte ich einen jeden. Ich hatte noch gehört, wie sie den einen mit Senator Aurelius Orestes ansprach. Mehr sagte ich ersteinmal nicht und überließ es meiner Tante, mich vorzustellen.

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