Nach einem Brief, der alles und nichts geändert hat.

  • “Dann gib mir nicht so viel Grund zum schimpfen“, neckte sie zurück. Sie konnte doch nichts dafür, dass er sie so viel ärgerte. Und die anderen. Und die Welt. Und überhaupt. “Du weißt, wer vögeln will, muss lieb sein“, gab sie noch eine alte Weisheit von sich und versuchte, ihre Hand wieder spielerisch aus seinem Griff zu winden.

    Als er meinte, sie solle das Zeug kaufen, überlegte Kara. Es gab sicher den ein oder anderen Lederhändler, der sowas irgendwo unter dem Ladentisch versteckt hatte. Sie würde einfach mal fragen. Da kannte sie ja keine Scheu. Nur redenden Menschen konnte geholfen werden, und solange man selbst nicht so tat, als würde man etwas anrüchiges tun, hatten die Händler da auch kein Problem damit. “Meinst du, ich kann den Tiberier da um Geld dafür bitten?“, überlegte sie laut. Denn immerhin wäre er auch Nutznießer des Ganzen. Er und Ashkan. Da konnte er schon mal ein paar Sesterzen locker machen. “Und natürlich kein Eisen, auch wenn der Tiberier den Eisenring beim Schmied da lustig fand. Ne, ich finde Seide glaube ich besser, ein schönes, langes Band oder sowas. Oder vielleicht auch Leder, wenn ich was nettes finde. Ich nehme an, es dürfen keine hübschen Fellbommel dran sein, oder?“ Sie sah fragend zu ihm auf, aber ihr Grinsen verriet, dass es ein Scherz war. Zumindest ein halber, wenn sie selbst unterwegs wäre, würde sie für nichts garantieren. Wenn sie etwas niedliches fand, warum nicht?

  • Ich nickte. "Klar kannst du ihn um Geld bitten." Sagte ich denn ja schließlich wollte der Dominus ja auch was davon haben. "Und wenn du Bommeln willst, dann mit Bommeln, du musst sie tragen nichts außer das." Sagte ich zwinkernd, denn ja außer den fesseln würde sie nichts weiter anhaben. "Ach ja wenn du das Zeug schon kauft. Bing ein paar Feder mit vom Pfau." Sagte ich, aber ich erklärte nicht was ich damit wollte. das würde sie dann bei Gelegenheit schon sehen. "Und wenn du mich fragst.. dann nimm Leder. Innen gefüttert." Denn ja Leder war eindeutig besser. Seide konnte sich auch in die Haut scheiden. "Ein Seidentuchen kannst du aber auch mitbringen." Sagte ich und ja ich wusste genau was ich damit anstellen wollte.

  • Kara wog den Kopf leicht hin und her. Ja, sie würde sich was schönes aussuchen. Bommeln oder keine, das würde sie dann sehen. Erstmal musste sie überhaupt was passendes finden. Aber das würde sie schon. Da war sie sehr zuversichtlich.

    “Pfauenfedern, soso“, meinte Kara, die zwar keine Erfahrungen, aber eine gute Vorstellungskraft hatte. “Ich werde mal sehen, was ich so alles finde. Aber erst morgen. Heute geh ich nirgends mehr hin“, meinte sie und streckte sich nochmal. “Und du gehst gleich wieder dich weiter verprügeln lassen?“

  • "Du wirst bestimmt was schönes finden. Ich lass mich überraschen." Sagte ich und zog sie nochmal für einen Kuss an mich. dann zuckte ich mit den Schultern. "Ja was soll ich sonst tun?" Denn ja ich hatte keine anderen Aufgaben, also blieb mir ja nicht viel anderes übrig und außerdem war ich es gewohnt den ganzen tage auf dem Übungsplatz zu stehen.

  • Anscheinend war ihm langweilig. Kara stützte ihren Kopf seitlich auf einem angewinkelten Arm ab und zuckte leicht mit den Schultern. “Wir könnten auch nochmal ein bisschen Lesen und schreiben üben, wenn dir das lieber ist“, meinte sie. “Oder du kannst Stratonica in der Küche helfen, Gemüse zu schnippeln. Oder fragen, ob Holz gehackt werden muss. Und wenn dir ganz langweilig ist, kannst du auch das Balneum putzen.“ War ja nicht so, als gäbe es in so einem großen Haus nichts zu tun. Aber gut, das waren alles nicht unbedingt Sachen, die alle gern machten.

    “Ich glaube, ich schlaf jetzt erstmal ein Stündchen“, meinte sie und streckte sich nochmal theatralisch. Aber ja, Ashkan hatte sie jetzt sicher insgesamt über eine stunde beansprucht, und so ein klein bisschen müde war sie in der Tat.

  • Ich nickte. „Ich werd mir was suchen, aber erst muss ich lernen wie man ohne Waffen kämpft, sonst nütze ich dem Hausherren wohl wenig als Leibwächter. Aber ja ich frag Statonica mal ob sie Hilfe braucht.“ Sagte ich beugte mich vor und gab Kara einen kleinen sanften Kuss. „Ruh dich aus. Wir sehen uns später.“ Sagte ich und zog mich zurück um meine Tunika wieder anzulegen und ging wieder zu meinen Übungen.