Villa maritima ein Haus am Meer

  • Corvina hatte nicht wirklich gut geschlafen. Überhaupt schlief sie neuerdings immer schlechter und bemerkte ebenso, dass sie sich zunehmend über Kleinigkeiten echauffierte. Sie wollte gar nicht so sein, aber sie fühlte sich einfach zunehmend unausgeglichen. Und dieser Urlaub hier stellte sie wirklich auf eine sehr harte Probe. Nero war so lieb, so fürsorglich. Und so viel DA. Es war eine Sache, enthaltsam zu sein, wenn man sich ohnehin wenig sah und viel zu tun hatte. Es war aber eine völlig andere, ihn so nah bei sich zu haben, eine Berührung hier oder einen gehauchten Kuss dort zu bekommen und dennoch die Sehnsucht im Zaum zu halten.

    Da half es auch nicht, dass Kara meinte, sie solle einfach mit ihm darüber reden. "Aber was soll ich ihm denn sagen? Ich möchte ja eigentlich nicht aufhören, Lucius zu stillen. Stillen ist wirklich wunderschön. Und ich glaube auch nicht, dass Lucius so einfach eine andere Brust akzeptieren würde. Und ich weiß auch nicht, ob ich dabei zusehen könnte, wenn eine andere Frau ihn anlegt. Du kannst das nicht verstehen. Stillen, das ist… als wären wir beide einfach eins. Ich wünschte mir nur einfach, dass beides ginge, dass ich mich nicht zwischen Nero und Lucius entscheiden müsste." Corvina seufzte und nahm ihren Sohn etwas weiter hoch in ihrem Arm, so dass er bequemer auf ihrer Hüfte saß, während sie ihn zum Strand trug. "Götter, ich höre mich wirklich wie die schlechteste Mutter auf der Welt an." Corvina resignierte hörbar. Aber es war eben kein einfach zu lösendes Problem. Doch die Ärzte waren sich sehr einig, dass es einen negativen Einfluss auf die Milch hatte, wenn die stillende Frau weiterhin sexuell aktiv war. Es wäre alles so viel einfacher, wenn das nicht so wäre. Gut, die Hebamme hatte auch gesagt, sie sollten am besten ein Jahr lang eine Schwangerschaft vermeiden.Aber das wäre ein lösbares Problem. Zumindest lösbarer als diese ständige, wachsende Sehnsucht und die zunehmend schlechte Laune.


    Sie setzten sich auf die Decke, und Lucius gluckste gleich glücklich und aufgeregt. Corvina lächelte milde und sah etwas besorgt zu Kara, als diese sich setzte und dabei das Gesicht verzog. "Dein Mann sollte etwas zärtlicher sein. Ich glaube, er ist zu grob zu dir. Soll Nero einmal mit ihm darüber reden?" Corvina machte sich da wirklich Sorgen um die Freundin. Ja, ihr ging es meistens einen Tag nach einer gemeinsamen Nacht mit ihrem Mann auch etwas schlechter, weil sie leichte Schmerzen hatte. Wobei dies in der Anfangszeit ihrer Ehe häufiger vorgekommen war, später hatte Nero mehr den Bogen raus, wie weit er gehen und wie tief er stoßen konnte, ohne seiner Frau dabei Probleme zu bereiten.

    Und da waren die Gedanken schon wieder. Corvina seufzte noch einmal und sah aufs Meer, während Lucius wild schaukelte und redlich probierte, sich zu bewegen, aber einfach nicht wusste, wie er es anstellen sollte. "Ich habe ja ein wenig Angst, je länger das alles andauert, umso mehr erlischt seine Leidenschaft für mich. Ich weiß ja, dass ich… er möchte es eigentlich härter und wilder, als ich in der Lage bin… das weiß ich, deshalb gestatte ich ihm ja auch, dieses Bedürfnis anderweitig zu stillen. Aber ich habe ein wenig Angst, wenn er sich daran so sehr gewöhnt, dass ihm alles mit mir ohnehin nur… langweilig und als Pflicht erscheint. Verstehst du?"

  • Kara musste wirklich ein Augenrollen unterdrücken. Sie wollte ja ihre Freundin ernst nehmen und ihr zuhören, aber sie hörte das Gejammer nun schon seit Tagen, wenn nicht Wochen. Und ja, sie merkte es durchaus, dass Corvina immer zickiger wurde. Das war auch kaum zu übersehen. Naja, außer, man war ein Kerl. Kara hatte wirklich das Gefühl, dass Corvina ganz dringend wieder einen Mann brauchte. Wie lange war das jetzt überhaupt her, dass Nero in ihr Bett gestiegen war? Ein halbes Jahr? Lange genug, in jedem Fall.


    "Nein, du klingst nicht wie die schrecklichste Mutter. Ganz sicher nicht", sagte Kara, und wohl auch eine Spur härter, als beabsichtigt. Aber beim Thema ‚schlechte Mutter‘ hatte Kara nunmal eben ein sehr eindrückliches Beispiel im eigenen Leben erfahren. Und Corvina würde ihr Kind nie einfach wegwerfen und aufgeben. Nein, lieber litt sie still vor sich hin.

    "Ich meine, so langsam fängt Lucius an, auch essen zu wollen. Ist es dann wirklich noch so schlimm, wenn die Milch dann nicht… jungfräulich ist?" Kara sah fragend auf. Sie hatte keine Ahnung, wie viel wirklich dran war, dass die Milch dann schlechter war. Sie konnte sich nur nicht vorstellen, dass die ganzen armen Frauen, die keine Amme hatten, ihre Männer wirklich über ein Jahr lang davon abhalten konnten, sie zu besteigen. Irgendwo war da ein Fehler in der Theorie, dass das zu schlechter Milch führen würde. Aber Corvina würde sich nie über die Meinung der Obrigkeit einfach so hinwegsetzen, das wusste Kara nur zu gut. Corvina wollte gefallen und wollte alles richtig machen.

    "Also eins steht fest, sollte ich jemals ein Kind kriegen, hol ich eine Amme. Ich verzichte nicht monatelang auf Sex." Ja, das stand sowas von fest.


    Dann meinte Corvina noch, dass Ashkan sie zu hart rannehmen würde und ob Nero mit ihm sprechen sollte. Oh, wenn Corvina nur wüsste… Nein, gut, dass sie nichts wusste. Das würde ihr auf so vielen Ebenen das Herz brechen, das wollte Kara niemals. "Untersteh dich, deinem Mann dahingehend was zu sagen. Ich mag es, so, wie es ist." Auch wenn sie sich manchmal schon fragte, ob sie vom selben Mann redeten, wenn Corvina ihr früher durchaus auch mal vorgeschwärmt hatte, wie zärtlich Nero zu ihr war.


    Lucius versuchte unterdessen eine neue Taktik und streckte seine Arme nach vorne, was dazu führte, dass er mit der Nase auf der Decke landete. Es wurde protestiert, aber er gab nicht auf. Kara lächelte ihn beständig weiter an und stupste ihn dann und wann mit den Fingern, lockte ihn mit ein paar Lauten oder rasselte mit seiner Rassel herum. Sie hatte den kleinen Stinker wirklich gern.

    "Ich glaub nicht, dass er das mit dir nur als Pflichtübung sieht. Dafür liebt er dich viel zu sehr. Ich glaube wirklich, du solltest mit ihm reden und ihm einfach deine ganzen Bedenken mitteilen. Ich denke, ihm geht es da nicht viel anders. Wer weiß, vielleicht hat er Angst, je länger du stillst, dass du gar keinen Sex mehr mit ihm willst?"

    Kara merkte, noch als sie es sagte, dass das die falsche Wortwahl war und ihrer Freundin nur noch mehr zu Bedenken gab. "Corvina, ehrlich, red mit ihm! Er wird dir nicht den Kopf abreißen. Ich glaube wirklich, er wird sich freuen, schon allein, dass du mit ihm darüber sprichst, selbst wenn ihr keine Lösung findet. Geh doch für den Anfang einfach mal mit ihm eine Runde schwimmen, wenn er kommt? Einfach nur ihr zwei im Meer? Ich pass auf den kleinen Stinker auf und ihr planscht schön?"

  • Corvina seufzte wieder und blickte aufs Meer. Sie würde wirklich gern Karas Zuversicht teilen. Aber nachdem sie Nero damals das Versprechen abgerungen hatte, so lange stillen zu dürfen, wie sie es wollte, kam sie sich schrecklich undankbar vor, nun doch wieder mehr zu wollen. Ach, es wäre wirklich so viel einfacher, wenn einfach beides ginge. Aber die Ärzte würden so etwas ja sicher nicht ohne Grund behaupten? Es waren sich alle Gebildeten einig, dass das schlecht war. Und wer war Corvina, es besser wissen zu wollen? Nein, sie konnte das nicht riskieren.


    Als Kara dann meinte, Nero könnte Angst bekommen, dass sie ihn nicht mehr wollte, je länger sie stillte, bekam sie ein noch schlechteres Gewissen. Auch wenn Kara es gleich wieder revidierte. Aber der Gedanke war jetzt da und beschäftigte Corvina noch zusätzlich.


    Lucius fing gerade an, auf dem Bauch robben zu wollen. Er strampelte wie wild mit den Beinchen dafür und wedelte mit seinen speckigen Ärmchen, aber kam auch so nicht vorwärts, was ihn frustrierte. Schließlich wurde er unruhig und fing an zu weinen. Corvina nahm ihn hoch und tröstete ihn ein wenig. "Ist die Welt wieder gemein zu dir?" fragte sie ihn mitleidig. Fast sofort fing er an, an ihrem Oberteil zu zerren und zu zupfen, was ein sehr eindeutiges Zeichen war, dass er stillen wollte.

    Corvina öffnete also die Fibel an der schulter, befreite ihre Brust und legte ihren Sohn an. Und ja, es war wirklich auch schön, diese Innigkeit zwischen ihnen, auch wenn er neuerdings dabei immer abgelenkter war und mehr herumguckte, als wirklich trank. "Hey, trinken", ermahnte Corvina ihn also, als die Augen immer wieder zu Kara wanderten und er so immer wieder abdockte, anstatt zu trinken.

    "Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist", sagte Corvina zweifelnd, während sie stillte. "Ich meine, er hat mich seit der Geburt glaube ich nicht mehr wirklich nackt gesehen. Das ist nicht mehr so, wie früher. Die Hüfte ist breiter und ich hab ein paar Streifen am Bauch, die nicht weggehen. Und die Brüste sind größer. Und überhaupt… ich bin nicht einmal ordentlich enthaart." Nein, Corvina fühlte sich nicht besonders gut vorbereitet auf ein gemeinsames Schwimmen mit ihrem Mann. Sie wollte ihn ja nicht noch weiter von sich wegtreiben, und sie könnte es nicht ertragen, wenn er sie ansah und sich nicht zu ihr hingezogen fühlen würde.

  • Karas Blick sprach wohl nicht nur Bände, sondern ganze Bibliotheken. "Sollte dein Mann mit seinem Rücken es auch nur einmal wagen, auch nur für eine klitzekleine Sekunde nicht hellauf begeistert zu sein, dich nackt zu sehen, nur weil du zwei winzige Streifen am Bauch und nicht mehr ganz so felsenfest stehende Brüste hast, werde ich ihn persönlich verprügeln. Mit einem Stock."

    Und ja, Kara meinte das sehr ernst. So schon durfte niemand Corvina in ihrer Gegenwart ungestraft beleidigen oder ihr ein schlechtes Gefühl geben. Aber der Tiberier, der den Göttern jeden Tag auf Knien für eine so hübsche Frau danken sollte, hatte nun wirklich so gar kein Recht, beim Thema Äußerlichkeiten irgendwelche Ansprüche zu stellen. Tat er auch nicht, aber trotzdem. Nein, da war Kara eisern, was das anging.


    Aber Corvina schien nicht so ganz überzeugt. Kara legte sich bequem neben die Freundin, als die ihren Sohn wieder von der Brust nahm. Wie meistens war das Kerlchen dabei eingeschlafen, und jetzt im Milchkoma, wie Kara es nannte. Sie klopfte neben sich auf die Decke, damit Corvina den Kleinen neben sie legte. "Ernsthaft, Corvina. Du brauchst dir da keine Sorgen zu machen. Wenn er nachher kommt, gehst du mit ihm einfach ein wenig ins Wasser und genießt einmal ein klein wenig Paarzeit. Die hattet ihr sowieso das letzte halbe Jahr viel zu selten. Und ich passe auf Lucius auf. Das tut dir gut. Versuch es wenigstens."

    Was sollte sie denn noch mehr sagen? Kara hatte jetzt wohl wirklich alles gegeben, damit Corvina ein bisschen mehr Frau und ein bisschen weniger Mutter sein konnte. Und die Götter wussten, wie dringend nötig das auch war.

  • Nero hatte noch sein Training absolviert und sich anschließend gründlich gebadet. Nun hatte man ihm gesagt, dass seine Frau mit dem Kleinen schon am Strand war, so warf er sich eine einfache Tunika über und folgte an den Strand. Er blieb in einiger Entfernung stehen und beobachtete seien Frau, Kara und den Kleinen. Seine Augen glitten über den Körper seiner Frau und ja er vermisste sie unglaublich. Sie war nun mal seine Frau, seine große Liebe und er wollte sie, aber er wollte sie auch nicht zwingen ihren Sohn abzustillen. Er fuhr mal wieder in einer resignierende Geste durch die Haare und trat dann auf das Dreigespann zu. „Na ihr Drei.“ Begrüßte er sie. Er erinnerte sich an Karas Worte. Es war an ihm die Iniziative zu ergreifen. Also gab er sich einen Ruck. Er sah kurz zu seinem Sohn und zu Kara, dag ab seinem Sohn einen kleinen Kuss auf die Stirn und reichte seiner Frau die Hand um ihr aufzuhelfen. „Wollen wir beide schwimmen gehen so lange Lucius schläft.“ Er blickte noch einmal zu Kara und nickte ihr zu, bevor er wieder zu seiner Frau sah. „Kara wird auf Lucius aufpassen, du musst dir keine Sorgen machen.“ Sagte er noch, denn er wusste ja, dass Corvina den Kleinen kaum aus den Augen ließ, aber Kara würde sie ja wohl vertrauen, dass hoffte er zumindest.

  • Nach einer Weile kam dann auch endlich der Tiberier. Und er hörte auf sie! Na, wenigstens was.

    Kara sah Corvina schon zweifelnd den Mund aufmachen, weshalb sie schnell dazwischen fuhr, ehe die Freundin etwas dummes sagen konnte. "Natürlich will sie schwimmen gehen. Wir haben grade noch darüber gesprochen", meinte sie ganz leicht dahin und kuschelte sich neben Lucius hin. "Lasst euch beiden ruhig Zeit. Lucius und ich kommen gut klar. Wenn er wach wird, üben wir das nochmal mit dem Krabbeln. Wär doch gelacht, wenn wir das heute nicht hinkriegen."

    Kara grinste den schlafenden Fratz an und sah nur einmal kurz zu Corvina auf. "Heute ist keiner seiner Stinke-Tage, oder?" Nach der Verdauung des Kleinen konnte man den Kalender ausrichten. Aber glücklicherweise kackte er nur alle drei Tage, weshalb der wirklich unangenehme Teil der ganzen Betreuungssache sich in grenzen hielt. Kara hatte den Kleinen echt gern, aber Windeln wechseln war nun nicht unbedingt ihre Lieblingsbeschäftigung. Trotzdem winkte sie gleich wieder ab, noch ehe eine Antwort kam. "Ach, egal, krieg ich auch hin. Und jetzt ab mit euch ins Wasser, und macht mal romantischen Pärchenkram", schickte sie beide weg und machte es sich neben Lucius bequem.


    Ein wenig sah sie sich um, ob wohl auch Ashkan vorbeikommen würde. Im schlimmsten Fall konnte sie eine stinkende Windel dann an ihn übergeben. Und auch so war sie ja durchaus gerne mit ihrem Mann zusammen.

  • Natürlich hatte Kara recht mit Neros Rücken. Dennoch wollte Corvina für ihren Mann natürlich schön sein. Und ihr gefielen die Makel eben selbst nicht. Natürlich war das normal nach einer Schwangerschaft, aber das hieß ja nicht, dass man nicht bisweilen mit sich hadern konnte. Und Corvina haderte eben mit sich.


    Corvina hatte Lucius gerade hingelegt und noch einmal zärtlich über den dünnen, blonden Flaum am Kopf gestreichelt, als Nero auch schon kam und sie begrüßte. Er kniete sich hin und küsste seinen Sohn kurz, ehe er sich wieder aufrichtete und ihr die Hand hinhielt. Er wollte gerne schwimmen gehen.

    Corvina haderte immer noch mit sich, trotz all der Worte, die sie mit Kara zuvor gewechselt hatte, aber sie kam nicht dazu, ihre Zweifel irgendwie in Worte zu kleiden. Kara war schneller und sagte einfach zu. Ja, sie trieb Corvina geradezu von der Decke und zu ihrem Mann, um mit ihm schwimmen zu gehen. Corvina sah einmal tadelnd zu der Freundin hinüber, ließ sich dann aber von ihrem Mann aufhelfen. "Gut, dann… schwimmen wir", sagte sie etwas unsicher.

    Bei Karas weiterer frage schüttelte sie den Kopf. "Nein. Wenn er pinkelt, lass ihn einfach ein wenig frei strampeln. So lange werden wir denke ich nicht im Wasser sein." Sie sah kurz einmal fragend, ja geradezu entschuldigend zu ihrem Mann. Aber so ganz wohl war ihr einfach nicht bei der Sache.Sie fühlte sich einfach ein wenig bedrängt und etwas unsicher, was denn das richtige war.


    Sie zog also ihre Schuhe aus und öffnete Gürtel und Fibeln, um aus ihrem Kleid zu steigen. Sie vermied dabei tapfer, zu ihrem Mann zu sehen und seinen Blick zu suchen. Sie wollte gar nicht wissen, wie er sie ansah. Sie fühlte sich alles andere als sexy. Aber sie konnte ja nicht im Kleid ins Wasser steigen. Und außerdem hatte sie ein wenig Sorge, dass der Anblick ihres dann auch nackten Mannes doch die Sehnsucht zu weit anwachsen lassen würde.

    Um nicht länger als nötig nackt am Strand herumzustehen, ging Corvina dann auch gleich los ins Wasser und blieb erst stehen, als das Meer ihr bis zu den Oberschenkeln reichte. Sie bückte sich einmal leicht, es waren nur kleine Wellen, und schöpfte mit den Händen Wasser, um sich die Oberarme und den Brustkorb erst einmal ein wenig zu waschen und sich so an die Temperatur der See zu gewöhnen, ehe sie tiefer hineingehen wollte.

    Erst jetzt sah sie sich nach ihrem Mann um, was dieser tat und was er vorhatte. Immerhin war es ja sein Vorschlag gewesen, ein wenig schwimmen zu gehen.

  • Ja seine Frau sah nicht zu ihm, als sie ihr Kleid auszog und so entging ihr auch, dass ihr Mann sie sehr wohl voller Bewunderung und auch Begehren ansah. Ja Nero liebte seine Frau und er liebte alles an ihr, auch die klitzekleinen Zeichen der Schwangerschaft, die ihm doch zeigten, das es eben diese Frau war, die ihm einen gesunden Erben geschenkt hatte. Er tat es ihr gleich und entledigte sich seiner Tunika, als sie nun im Wasser stand und sich Arme und Brustkorb wusch biss Nero die Lippen zusammen, denn zu gern hätte er seine Hände jetzt auf ihrem Körper. Langsam ging er auf sie zu er blieb ganz dich bei ihr stehen, nahm ihre Hand und sah ihr einen Augenblick lang schweigen in die Augen. Dann zog er sie an sich und küsste sie sanft aber voller Leidenschaft und Begehren. „Ich liebe dich und....“ Nero schluckte sichtlich und sprach die nächsten Worte ganz leise. „....und ich vermisse dich. Ich vermisse dich anima mea“ Sagte er und verschloss ihre Lippen mit den seinen um ihr auch mit Taten zu zeigen, dass er sie wirklich wollte und sie vermisste.

  • Als Corvina sich nach ihrem Mann umsah, mühte sie sich wirklich eisern, ihren Blick nicht über seinen Körper schweifen zu lassen, sondern ihm einfach nur ins Gesicht zu sehen. Aber auch da war ihr blick schon weicher, als es vermutlich gut war. Aber irgend etwas in Neros Blick sprach auch sie an. Sie wusste nicht so wirklich zu ergründen, was genau es war, aber sie wurde ein wenig unruhig und blickte zunehmend fragend zurück. Ihr Mann hatte eindeutig etwas auf dem Herzen, aber sie wusste nicht, was es war.

    Als er langsam mit ernstem Gesicht auf sie zukam, wuchs diese Unruhe noch ein wenig. Irgend etwas war im Busch, aber Corvina wusste einfach nicht, was es wäre. Hatte Kara mit ihm geredet? Das konnte sein. Dass beide vorschlugen, schwimmen zu gehen, war schon ein ziemlicher Zufall. Natürlich könnte das auch eine gemeinsame Idee von beiden gewesen sein. Aber was sollte der Zweck davon sein?


    Sie grübelte noch, als ihr Mann ihre Hand ergriff und sie schließlich an sich zog. Letzteres kommentierte sie nur kurz mit einem erschreckten "Huch?", ehe seine Lippen auch schon die ihren suchten. Und sie küssten. Nicht so wie sonst. In den letzten Monaten hatte es durchaus den ein oder anderen Kuss gegeben. Erst am Abend der Ankunft hatte ihr Mann sie und sie ihn geküsst, durchaus länger und inniger, als es sein sollte. Aber dieser Kuss jetzt war doch noch deutlicher anders. Nero küsste sie, teilte ihre Lippen, ließ sie leicht seine Zunge spüren, und als ihre Lippen sich leicht öffneten, ließ er sie auch in ihren Mund gleiten. Nicht grob, nicht gewaltsam, aber deutlich fordernder als sonst, deutlich zielstrebiger.

    Corvina bekam weiche Knie und wäre wohl gekippt, würde ihr Mann sie nicht festhalten. Verwirrt blinzelte sie, als sich ihre Lippen lösten. Ihr Herz klopfte ganz wild, ihr Atem war etwas schneller und bei den Göttern, was sehnte sie sich nach ihrem Mann! Was sehnte sie sich danach, in seinen Armen zu liegen und sein Begehren wieder zu fühlen! Als er ihr dann zuflüsterte, dass er sie vermisste, und sie nochmal an sich zog und wieder küsste, nun noch leidenschaftlicher, wurden Corvinas Knie endgültig weich. Sie hing geradezu in seinen Armen, ihre Arme um seinen Nacken geschlungen, und sie stöhnte leise, als sie seine Zunge einließ und den Kuss voll unterdrückter Leidenschaft erwiderte. Ihr kleiner Körper schmiegte sich an seinen, und sie erschauderte, als sie auch hier seine Reaktion auf ihre Nähe fühlte. Sie zog sich dichter an ihn. Nur einen Moment noch. Nur einen kleinen Moment länger wollte sie das hier auskosten. Nur einen Moment länger wollte sie wieder einfach nur seine Frau sein. Nur einen kleinen Moment länger wollte sie Lust fühlen und ihm zeigen, wie sehr sie ihn begehrte und wollte.


    Der Moment wurde länger, das Sehnen ihres Körpers drängender, geradezu schmerzhaft drängend. Sie wollte wieder seine Hände auf ihrem Körper fühlen, seinen Atem, überhaupt das Gefühl seiner nackten Haut unter ihren Fingern. Sie war so ausgehungert nach seiner Liebkosung.

    Unter Aufbringung all ihrer Willenskraft beendete sie zitternd den Kuss und atmete einen Moment einfach nur schwer. Es war ihr peinlich, dass sie sich so hatte gehen lassen. "Tut mir leid", brachte sie schließlich heraus und schüttelte leicht den Kopf, als könne sie damit die Lust abschütteln. "Ich habe mich hinreißen lassen. Ich hoffe, du hältst mich jetzt nicht für eine schlechte Mutter", sagte sie, ohne ihn anzusehen. Sie schämte sich wirklich, so wenig Selbstbeherrschung an den Tag gelegt zu haben. Aber sie vermisste ihren Mann einfach unglaublich.

  • Ja er küsste sie und auch endlich zeigte seien Frau ihm die gewünschte Reaktion, sie zeigte, dass auch er sie nicht klar ließ, das sie immer noch seine Frau und nicht nur die Mutter seines Kindes war. Sie erwiderte den Kuss und lehte sich an ihn, was auch ihm ein Stöhnen entlockte. Ja ihm konnte man die körperliche Reaktion auf seine Frau durchaus anmerkten und als er sie noch etwas dichter an sich heranzog, konnte Corvina es wohl auch spüren. Er kostete den Kuss und die Nähe zu seiner Frau aus, so lange hatte er sich zurrückhalten müssen. Er hatte sie nicht bedrängen wollen und doch wollte er sie imm. Aber er hatte es ihr nun mal versprochen, dass sie Lucius so lange stillen durfte wie sie es wollte. Und doch wollte Nero sie wissen lassen, dass er sie wollte, liebte und begehrte. Seien Hände die sanft über ihren Körper streichelte zitterte leicht, denn auch er stand unter Anspannung. Er wollte nicht das sie sich gedrängt fühlte. So ließ er es auch zu, dass sie den Kuss beendete, das sie ihn nicht ansah. Nero legte seine Kopf vorsichtig an den ihren. „Ich halte dich für die beste Mutter der Welt.“ Flüsterte er leise in ihr Haar. Seine Hände waren es, die nun sanft ihren Rücken auf und abfuhren, sie beruhigend streichelten. „Ich habe dir versprochen, dass die Entscheidung bei dir liegt. Ich möchte und werde dich nicht dränge unseren Sohn abzustillen.“ Sagte er und hob nun doch mit einer Hand unter ihrem Kinn sanft ihren Kopf an, damit sie sich ansehen konnten. „Ich wollte nur das du weißt, dass ich dich liebe und vermisse.“ Sagte er und streifte mit seinen Lippen die ihren. „Und dass ich dem Augenblick entgegenfiebere, an dem du mich auch wieder bei dir haben willst.“ Er gab ihr noch einen Kuss auf die Stirn und hielt sie oder eher sich an ihr fest.

  • Oh Götter, hatte er vergessen, was seine Hände an ihrem Rücken auslösten, oder erinnerte er sich gerade jetzt daran? Er streichelte sie so unendlich sanft, und jedes Mal, wenn seine Hand diesen einen Punkt zwischen ihren Schulterblättern fand, zuckte ihr Körper leicht, eine Gänsehaut breitete sich von jenem Punkt aus sanft über ihren gesamten Rücken und ein kleiner, heller Ton entlockte sich ihrer Kehle. Auch wenn seine Worte sanft waren und sie ihm glaubte, dass er sie jetzt nicht überreden wollte, er hätte nichts verführerischeres tun können, als dieses sanfte Streicheln an ihrem Rücken.

    Corvinas Mund fühlte sich trocken an, und sie lehnte ihren Kopf gegen seine Brust und atmete, bemühte sich, gleichmäßig und ruhig zu atmen, aber schon sehr bald zitterte sie deutlich. Er hob leicht ihren Kopf, um sie noch einmal sanft zu küssen, ehe er sie einfach nur hielt. Bestimmt fühlte er die beben, die durch ihren Körper gingen. Corvina war sich sehr sicher, dass er es bemerkte. Und sie sehnte sich so unglaublich nach ihm in diesem Moment. Nur ein Wort von ihm würde genügen, das wusste sie, und sie würde allem zustimmen, was auch immer er wollte. Aber er sagte kein Wort.

    Corvina zog sich wieder eine Winzigkeit enger an ihn. Es war so unglaublich schwer, standhaft zu bleiben, wo ihr Körper doch so sehr nach seiner Liebkosung bettelte. "Ich vermisse dich doch auch so sehr, Nero", wisperte sie mit fast schon schmerzerfülltem Gesicht. "Du darfst nicht denken, dass ich dich nicht will. Wenn es nur danach ginge, ich hätte dich schon vor Wochen..." Sie schmiegte sich noch ein wenig enger an ihn. Sie sollte ihn loslassen, wirklich, das sollte sie. Aber jetzt, da sie einmal diese Grenze überschritten hatte, fiel es ihr nur umso schwerer, wieder zurückzugehen. "Ich habe das Gefühl, als ob ich mich zwischen dir und Lucius entscheiden müsste", jammerte sie verzweifelt, denn genau so fühlte es sich an. "Ich wünschte, es ginge beides..."

  • Er zog seine Frau fester ein seine Arme. „Du musst dich nicht entscheiden.“ Seine Lippen streiften ihre Stirn. „Du musst dich nicht entscheiden, ich wünschte auch das beides gehen würde.“ Sagte er leise. Er hielt sie noch einen ganze Weile fest. „Wir können noch warten. Wann immer du bereit bist. Ich werde da sein.“ Sagte er und gab ihr noch einen sanften Kuss auf die Lippen. Dann löste er sich langsam von ihr. „Wollen wir etwas schwimmen?“ fragte er und ließ sich ins Wasser gleiten. Und machte ein paar Schwimmzüge. „Kommst du Liebling.“ Fragte er mit sanfter Stimme. Ja er würde natürlich gern mit seiner Frau, aber er würde wie er es versprochen hatte warten, bis sie bereit war ihren Sohn abzustillen. Er würde warten bis sie bereit war ihren Sohn einer Amme zu geben. Ja auch wenn es ihm unsagbar schwer fiel würde er er warten, bis seine Frau soweit wäre.

  • Er hielt Corvina einfach nur fest, ohne etwas weiteres zu tun. Einen Moment lang hatte Corvina die Hoffnung, er würde ihr die Entscheidung abnehmen, als er sie so fest an sich zog. Sie wünschte es sich sogar, weil sie dann diese schwere Entscheidung nicht zu treffen brauchte und nicht das Gefühl haben musste, sich gegen ihr Kind zu entscheiden. Aber er hielt sie einfach nur weiter, ohne sie zu streicheln, ohne etwas anderes zu tun, und schließlich ließ er sie auch wieder los und löste sich von ihr, um zu schwimmen, ohne dass das geringste passiert wäre.


    Einen Moment stand Corvina einfach nur wie vom Donner gerührt da und wusste nicht, ob sie erleichtert oder traurig war. Es war ein seltsames, ein leeres Gefühl in ihr, das sich sehr weit ausbreitete, und ihr Körper schmerzte ernsthaft vor ungestilltem Verlangen. Aber es würde weiter ungestillt bleiben, es würde weiter schmerzen. Corvina schluckte und setzte ein höfliches Lächeln auf. Sie wollte nicht, dass ihr Mann sich schlecht fühlte, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Auch, wenn diese sich für sie gerade auch gleichzeitig falsch anfühlte.

    "Ja, ich schwimme auch ein wenig", sagte sie. Corvina ging ebenfalls ein paar wackelige Schritte gegen die Wellen in etwas tieferes Wasser, hielt aber doch mehr als eine Armlänge Abstand zu ihrem Mann. Als ihr das Wasser bis zur Brust ragte, ging sie einmal in die Knie, um eine Welle über sich hinwegschwappen zu lassen. Sie wollte einmal Wasser in ihrem Gesicht haben, damit sie es sich abwischen und die unterdrückten Tränen mit wegwischen konnte, ohne dass es irgendwie auffiel. Und so kam sie auch wieder an die Oberfläche, wischte sich die salzigen Tropfen vom Gesicht und ließ sich etwas in die Wellen gleiten. Sie schwamm nicht wirklich, planschte mehr auf der Stelle und hüpfte mit den Wellen, wobei sie dann und wann wieder eine über sich hinwegschwappen ließ.

  • Es war Folter, definitiv war es eine Folter. Zu sehen, wie Corvina in die Wellen hüpfte, wie ihr Busen sich dabei bewegte und frech auf und ab hüpfte. Zu sehen, wie das Wasser ihren wundervollen Körper umspielte, ihn liebkoste, so wie er es genr tun würde. Er betete zu den Götter, leise mit zum Himmel gewandten Blick. Er bette standhaft zu bleiben und seine Frau nicht zu bedrängen. Doch es war wie immer, die Götter blieben stumm und halfen nicht, so wie sie es schon immer getan hatten. Manchmal, ja manchmal fragte Nero sich, warum er ihnen immer noch Opfer bracht. Warum er immer noch an sie glaubte. Aber so wie immer schob er auch heute den Gedanken beiseite, denn ja er glaubt und hoffte immer noch auf die Götter. Und doch fiel es ihm von Augenblick zu Augenblick schwerer sich zurückzunehmen. Er sah immer wieder den Körper seiner Frau, der scheinbar mit den Wellen tanzten und ihn in den Wahnsinn trieb. Wie lange er sich dieses Schauspiel angesehen hatte wusste er nicht. Was er jedoch wusste war das er kaum noch einen klaren Gedanken fassen konnte, weil sein Blut sich eindeutig weiter südlich sammelte und alles im ihm schrie sich zu nehmen was ihm gehörte. Er haderte und wusste, dass er was anderes versprochen hatte und doch war es eine Stimme in ihm, die ihm sagte, dass er lang genug gewartet hatte und auch die Worte von kara, dass seien Frau ihn doch eigentlich wollte spuckten ihm durch den Kopf. Er wusste, dass seien Frau ungern Entscheidungen traf und sie es gern hatte wenn er diese Entscheidungen für sie beide traf. Nun bette er erneute, dieses mal jedoch, dass er Recht hatte und sie wollte, dass er die Entscheidung traf. Denn er hatte eine Entscheidung getroffen. Er schwamm auf Corvina zu und umschlang sie mit seinen Armen um sie an seinen Körper zu pressen. Sie konnte deutlich seine harte Männlichkeit spüren. Er küsste sie und es war eher eine Eroberung ihrer Lippen. Ein Kuss der aufgestauten Leidenschaft zu seiner Frau. „Ich ….“ Flüsterte er zwischen zwei Küssen. „...anima mea ich brauch dich... jetzt.“ Sagte er und eine Hand streichelte die Stelle zwischen ihren Schulterblättern, von der er wusste, dass es sie besonders erregte. Denn ja er hatte eine Mission und die hieß seine Frau wieder bei sich zu haben und in ihr zu sein. Wieder in ihrem Bett zu schlafen ihre Körper vereint.

  • Ein wenig sah sie sich um, ob wohl auch Ashkan vorbeikommen würde. Im schlimmsten Fall konnte sie eine stinkende Windel dann an ihn übergeben. Und auch so war sie ja durchaus gerne mit ihrem Mann zusammen.

    Ich hatte schon früher an den Strand gehen wollen, doch erst das Training mit dem Tiberii und dann noch mit einigen Veteranen hatte sich hingezogen und so schmutzig und staubig wie ich war hatte ich mich doch erst reinigen müssen. So kam ich nun also verspätet an den Strand. Ich sah den Dominus und seien Frau im Wasser und dann glitt mein Blick über den Strand und dort sah ich Kara, die sich gerade zu dem kleinen Lucius beugte. Es war ein wundervolles Bild. Eines das in mir den Wunsch weckte, dass es unser Sohn wäre, mit dem sie dort am Strand liegen würde. Ein Bild, das mich schwer schlucken ließ, denn ich wusste ja, dass Kara kein Interesse an Kinder hatte noch nicht zumindest. Ich schluckte schwer und fuhr mir einmal durch das noch feuchte Haar, bevor ich zu Kara trat und mich leise auf die Decke niederließ, denn inzwischen hatte ich gesehen, dass der kleine Dominus zufrieden schlief. Es muss ein Segen sein, wenn man so klein war und noch nichts von dieser Welt wusste und sie noch mit unschuldigen Augen betrachten und erforschen konnte.

    Ich flüsterte leise zu Kara. „Ich hoffe ich habe dich nicht zu lange warten lassen?“ vorsichtig beugte ich mich zu ihr und stahl mir mit einem frechen Grinsen ein fast schon keuschen Kuss. „Schläft er schon lange?“ Fragte ich und sah zu dem kleinen Jungen, der friedlich zwischen uns schlief.

  • Corvina fühlte sich wirklich wie die dümmste Närrin überhaupt. Sie hatte gewusst, dass es ein Fehler war, mit ihrem Mann ins Meer zu gehen. Ihn nackt so nah bei sich zu fühlen, allein zu wissen, dass sie beide nicht nackt waren, das war schon dumm gewesen. Sich so in seinen Kuss zu lehnen und die Sehnsucht zuzulassen war noch dümmer gewesen. Natürlich hielt er sich an sein Versprechen von damals vor der Hochzeit. Er hielt sich immer an seine Versprechen. Natürlich war er nicht wie ihr Onkel, der seiner Frau nach wenigen Wochen schon eine Amme besorgt hatte. Natürlich respektierte er da ihren Wunsch. Natürlich hielt er Abstand.

    Corvina haderte eine ganze Weile mit sich selbst, während sie im Meer etwas lustlos vor sich hinplanschte und ihren Mann dabei weitestgehend ignorierte. Es war nicht so, dass sie wütend auf ihn wäre oder ihn strafen wollte, aber sie wollte es ihnen beiden nicht schwerer machen, als es sowieso schon war. Und so merkte sie auch den Stimmungswechsel bei ihrem Mann nicht, als dieser auf sie zuschwamm. Corvina dachte, er wolle sich vielleicht unterhalten, oder vorschlagen, wieder zurückzugehen. Immerhin waren sie nun schon eine Weile im Wasser.

    Aber während sie ihn noch leicht fragend ansah, packte er sie schon und zog sie dicht an sich. Corvina konnte überdeutlich seine Erregung fühlen. Allein aufgrund des Größenunterschiedes zwischen ihnen beiden verlor sie den Boden unter den Füßen und musste sich an ihm festhalten, als er sie jetzt auch hart und verlangend küsste. Corvina verstand gar nichts mehr, erst recht nicht ihren Mann, der eben noch deutlich gesagt hatte, bis in alle Ewigkeit wenn nötig warten zu wollen, und nun mehr als deutlich zeigte, dass er nicht auch nur eine Sekunde länger warten wollte, und das mit einer Heftigkeit, die Corvina Angst machte.


    Ihr Körper war von der Überraschung noch steif und ihr Kuss etwas unbeholfen daher. Sie wusste nicht, was sie getan hatte, um das bei ihrem Mann hervorzurufen, und auf welche Weise sie nun wirklich reagieren sollte. Aber ihr Mann ließ ihr gar keine Gelegenheit, zu antworten oder nachzudenken, denn seine Hand fuhr in ihren Rücken und fing an, die Stelle zu reizen, die sie immer schon, seit ihrem ersten Kuss, zu Wachs in seinen Händen werden ließ.

    "Nero..." hauchte sie etwas hilflos zwischen zwei seiner Küsse. Einen Moment lang wehrte sich der Teil von ihr noch, den sie zuvor so bestärkt hatte, um nicht der Sehnsucht nachzugeben. Diese immer leiser werdende Stimme, die ihr sagte, dass sie noch stillte, und dass es schlecht war, während dieser Zeit nicht keusch zu sein. Aber als er sie an sich zog und mehr ihren Rücken reizte, wurde diese Stimme immer leiser, ihr Körper immer weicher und das erst noch leise, spitze Stöhnen immer tiefer. Ihr Körper drängte sich schon bald gegen seinen und sie hielt sich nicht nur mit den Armen an seinen Schultern fest, sondern ihre Beine umschlangen auch seine Hüfte. Und sie küsste ihn nun ebenso, ließ die aufgestaute Lust zu, ließ ihn wissen, dass sie ihn ebenso wollte.

    Sie hoffte nur, dass er dabei mehr Vorsicht walten ließ, denn Corvina wusste, wie leidenschaftlich und wild ihr Mann sein konnte. Und dass er vor der Geburt immer sich zurückhalten musste, um ihr keine Schmerzen zu bereiten. Nur ein Gedanke war dann doch noch laut genug, um Corvina einmal ihren Kopf zurücknehmen zu lassen. "Du ziehst dich rechtzeitig zurück, ja?" fragte sie atemlos und sah ihn fast schon ängstlich an. Sie wusste, sie durfte das nicht von ihm verlangen. Im Grunde wollte sie es auch nicht, aber nun schwanger zu werden, während Lucius noch so klein war und sie eigentlich noch stillte, das wäre wirklich unverantwortlich.

  • Na endlich gingen die beiden ins Wasser. Kara sah den beiden hinterher und bewunderte so ein bisschen den Anblick von Neros durchtrainiertem Arsch, wie er ins Meer wackelte, ehe sie sich bequem neben Lucius legte und ein wenig kuschelte. Immer wieder schaute sie zum Wasser, ob der Tiberier jetzt endlich mal zum Zug kam, aber nein. Nach einer vielversprechenden Knutscherei zog er sich zurück und planschte. Männer!


    Lucius fing langsam an, immer wieder ein wenig im Schlaf zu quengeln, als Ashkan kam und sich zu ihr setzte. Er hatte schon wieder so einen romantischen Gesichtsausdruck, was Karas Augenbrauen etwas höher wandern ließ. "Ja, schon eine Weile. Ich denke, er wacht auch gleich auf. Dann können wir zwei wieder Blödsinn machen." Die letzten Worte waren an Lucius gerichtet, den sie mit ihren Fingern sanft am Bauch dabei kitzelte. Im Schlaf verzog der kleine Mann das Gesicht zu einem kurzen Grinsen, ehe er wieder den ernsten Gesichtsausdruck seines Vaters immitierte. Kara grinste ihn freudig an. Sie hatte den kleinen Stinker echt gern und machte nur zu gern Blödsinn mit ihm.

    "Und was hast du den ganzen Morgen so gemacht? Musstest du dich noch von gestern Nacht erholen?" stichelte sie ein wenig und grinste ihn frech an.

  • ....

    Sie gab ihm nach, ja sie tat es tatsächlich. Als ihr Körper immer weicher wurde und sie sich enger an ihn schmiegte. Ja nicht nur das ihre Beine schlagen sich um ihn und sie. Ja er hatte sie mit dem leidenschaftlichen Kuss überfallen. Jetzt da er wusste, dass sie ihn genau so wollte wie er sie, wurden seine Küsse langsamer, sinnlicher, denn natürlich wusste er immer noch, dass er bei seiner Frau vorsichtig und zärtlich vorgehen muss. Und auch wenn seine Frau etwas anderes annahm so genoss er es sinnlich, zärtlich und vorsichtig mit seiner Frau umzugehen. Ja er genoss und liebte es sie zu lieben und zu ehren mit seinem Körper. So löste er ganz leicht seine Lippen von den ihren. Sein Mund schwebte dabei über ihren Lippen, so dass sie ihren Atmen teilten. „Natürlich, alles was du willst.“ Sagte er und küsste sie wieder. Langsam und voller Hingabe. Seien Hände waren es die ihren Körper erkundete, genau jene Stellen fanden, die sie vor Entzücken stöhnen ließen. Er nutze seine Hände und Finger dazu um sie zu einem Höhepunkt zu bringen, bevor er ganz langsam in sie drang und seine Frau voller Zärtlichkeit nahm. Ein leises Stöhnen kam über seine Lippen, als er endlich wieder in ihr war. Er legte seine Stirn an ihr und sah ihr in die Augen, während er sich langsam in ihr bewegte und sie beide der Erlösung näher brachte. „Ich liebe dich.“ Raunte er ihr zu und als er spürte, das sie kam genoss er es wie sie sich um ihn herum zusammenzog, er stieß noch zwei Mal in sie, bevor er sich zurückzog und sich außerhalb ihre Körper ergoss.

  • .....

    Ich lachte leise. „Ja ihr und euer Blödsinn.“ Ich sah erst zu dem Kleinen und dann zu Kara. „Was willst du ihm denn beibringen? Ich denke es wird irgendwas sein, womit er seine Eltern in den Wahnsinn treibt oder?“ Fragte ich immer noch leise lachend. Dann sah ich zum Wasser und ja unsere Herrschaften schienen ihre Babypause beendet zu haben. Ich stupste Kara leicht an und nickte mit dem Kopf in Richtung des Wassers. „Meinst du die Domina ist nun wieder...ähmm.“ Ich kratzte mir am Hinterkopf. „... entspannter?“ Ja so konnte man es wohl ausdrücken. Denn ja jeder wirklich jeder im Haushalt hatte mitbekommen, wie sich die Laune der Domina in dem letzten Wochen verändert hatte. Als ich wieder zu Kara sah grinste ich breit. „Ich habe wie immer trainiert.“ Ich beugte mich zu Kara und raunte ihr zu. „Ich hatte ja auch nur die halbe Arbeit. Wie geht es dir?“ Fragte ich und ließ meinen Blick über Kara gleiten.

  • "Oh, ich habe fest vor, dass wir am Ende des Tages krabbeln können", sagte Kara mit sanftem Lächeln auf Lucius. Der fing auf einmal an zu weinen und wachte dann auf. Kara machte gleich einmal mitleidig "Oooooh" und nahm ihn auf den Arm, wo er sich erst einmal verwirrt umschaute. Sein Blick sprach sehr deutlich ‘nicht meine Mama!‘ und das schien ihm nicht sonderlich zu gefallen. Aber Kara wartete nicht erst, bis er wirklich anfing, zu Weinen, sondern schnappte sich eines der mitgebrachten Spielzeuge – einen geschnitzten Löwen – und fing gleich an, zu spielen. "Ist Lucius aufgewacht? Na, dann können wir endlich mit ihm spielen, nicht wahr, Löwe? Ja? Was? Du willst ihn auffressen? So? Chrrrchrrchhrr" Kara machte knurrende Geräusche und tat so, als würde der Löwe Lucius in den Bauch beißen, wobei sie aber so schnell damit wackelte, dass es kitzelte. Und natürlich lenkte es den Kleinen weit genug ab, um zu kichern und ungerichtet danach zu greifen. Kara zog den Löwen weg und wiederholte das alles, mit lautem "Chr..rrr..chrrr" noch ein paar Mal, bis Lucius schließlich quietschte und irgendwann den Löwen auch gefangen hatte.

    "Oh, er hat ihn! Er hat den Löwen! Ashkan, beschütz mich!" rief sie gespielt und lachte fröhlich, während sie sich mit Lucius gekonnt umfallen ließ, so dass er nun oben war und sie unter ihm lag, während er mit dem Löwen herumwedelte.


    Kurz sah sie einmal zum Meer und sah so halb schräg, dass der Tiberier wohl nun doch zum Angriff übergegangen war. Ohne das Spiel zu unterbrechen antwortete Kara dann auch auf Ashkans Frage nach Corvina. "Kommt wohl drauf an, wie lang er sich Zeit lässt. Und wie oft er es in den nächsten Tagen wiederholt." Corvina würde sich wahrscheinlich erstmal Vorwürfe machen und mit sich selbst hadern, ob das alles richtig war. Aber je öfter ihr Mann sie befriedigte, umso entspannter würde sie werden.

    Lucius unterdessen versuchte auch, zu knurren, bekam das Geräusch aber nicht hin, so dass es mehr wie ein gurgeln klang. Und er versuchte, Kara den Löwen wieder zu geben, damit sie weitermachte. Anscheinend mochte er das Spiel.

    Kara sah zu Ashkan und zog herausfordernd eine Braue hoch, weil er sie neckte und fragte, wie es ihr ging. "Mir geht es prima. Mein neuer Verehrer und ich werden gerade von einem Löwen gefressen", witzelte sie und fuhr damit fort, Lucius gespielt zu beißen. "Du bist so süß, kleiner Stinker, dich kann man auch nur auffressen" meinte sie und gab dem Kind einen dicken Schmatz auf die Wange.