[Sklavenmarkt] Sasana

  • Nun, da sie den Zuschlag erhalten hatte, konnte sie sich auch wieder der Claudia und des Tiberius' widmen. Letzterer hatte prinzipiell nichts gegen einen guten Kampf zwischen Frauen, sei es in der Arena oder aber auch auf dem Sklavenmarkt. Allerdings schien ihr ein solcher Programmpunkt während einer Saturnalienfeier als nicht besonders erstrebenswert. Zumal die Kontrahenten Sklaven waren.

    "Ja, natürlich müssen wir zusammenhalten!"  pflichtete sie Claudia bei und wandte sich dann Tiberius zu. "Nun ja, vielleicht möchte ja dann die verehrte Claudia einem solchen Kampf eine Bühne bieten... als Unterhaltungspunkt während der geplanten Cena." schlug sie vor und lächelte ihrer Standesgenossin ganz unschuldig zu.

    Civis.gif

  • Die Flavia war es also die den Zuschlag erhalten hatte. „Meinen Glückwunsch.“ Sagte er und wandte sich der Claudia zu. „Das nächste Mal ist dir das Glück bestimmt hold. Fortuna ist aber auch so was von launisch. Aber wie sagt man aller guten Dinge sind drei.“ Ja jedes Mal wenn er hier auftauchte hatte die Claudia das Nachsehen. Vielleicht sollte er das nächsten Mal einfach vorbeigehen, damit das Glück der Claudia hold war? Oder vielleicht kaufte er ihr einfach einen Sklavin und schenkte sie ihr zu den Saturnalien? Nun man würde es sehen. „Ein hervorragende Idee.“ Stimmte er dann der Flavia zu. „Einen Kämpfer kann ich jedoch nicht beisteuern. Ich kenne auch gerade niemanden der einen Gladiator oder ehemaligen im Besitz hat.“ Sagte er und ging im Kreise seinen Bekanntenkreis durch. Nein da war niemand so schüttelte er entschuldigen den Kopf. „Aber ich kann mich ja mal umhören?“ Bot er aber der Claudia an.

  • Ein Helfer des Händlers fand sich mit dem vorbereiteten Vertrag bei der Flavia ein. „Mein Herr lässt fragen ob wir die Waren liefern sollen und wenn die Domina hier bitte ihr Sigel machen würde?“fragte er und hielt ihr den Vertrag mit dem vorbereiteten Wachs hin. Zwei weitere Helfer packten die Sklavin und würden sie entweder zur Flavia bringen oder sie eben an der Villa abliefern, ganz so wie die Flavia es eben anweisen würde.

  • Zuerst irritiert, dann amüsiert, musterte er erneut die Sklavin.

    Er lächelte kurz.

    " Nicht unbedingt. Die Götter haben mir anscheinend das Recht verwehrt Sklaven zu besitzen. Zumindest über einen längeren Zeitraum hinweg."

    Ob die Antwort zufriedenstellend war würden die weiteren Reaktionen zeigen.

    Civis (Ordo Equester)

  • Nun, da sie den Zuschlag erhalten hatte, konnte sie sich auch wieder der Claudia und des Tiberius' widmen. Letzterer hatte prinzipiell nichts gegen einen guten Kampf zwischen Frauen, sei es in der Arena oder aber auch auf dem Sklavenmarkt. Allerdings schien ihr ein solcher Programmpunkt während einer Saturnalienfeier als nicht besonders erstrebenswert. Zumal die Kontrahenten Sklaven waren.

    "Ja, natürlich müssen wir zusammenhalten!"  pflichtete sie Claudia bei und wandte sich dann Tiberius zu. "Nun ja, vielleicht möchte ja dann die verehrte Claudia einem solchen Kampf eine Bühne bieten... als Unterhaltungspunkt während der geplanten Cena." schlug sie vor und lächelte ihrer Standesgenossin ganz unschuldig zu.

    Claudia Marcella hatte mit Staunen gehört, dass das Pferdemädchen für 1000 Sesterzen wegging. Der Preis schien ihr sehr hoch, eher für einen Medicus oder eine Privatsekretärin angemessen als für eine kleine Barbarin, die Latein radebrechte. Aber es kam eben immer auf die Konkurenz an, die mitbot.

    " Sehr gerne!", sagte sie nun versöhnlich zu der Domitilla, die ihr gut gefiel: "Ich bräuchte nur einen angemessenen Gegner für meine Kalypso. Er oder sie darf nicht zu stark sein; es soll ein für die Zuschauer erbaulicher Kampf nach Regeln werden, kein Abschlachten. "


    Die Flavia war es also die den Zuschlag erhalten hatte. „Meinen Glückwunsch.“ Sagte er und wandte sich der Claudia zu. „Das nächste Mal ist dir das Glück bestimmt hold. Fortuna ist aber auch so was von launisch. Aber wie sagt man aller guten Dinge sind drei.“ Ja jedes Mal wenn er hier auftauchte hatte die Claudia das Nachsehen. Vielleicht sollte er das nächsten Mal einfach vorbeigehen, damit das Glück der Claudia hold war? Oder vielleicht kaufte er ihr einfach einen Sklavin und schenkte sie ihr zu den Saturnalien? Nun man würde es sehen. „Ein hervorragende Idee.“ Stimmte er dann der Flavia zu. „Einen Kämpfer kann ich jedoch nicht beisteuern. Ich kenne auch gerade niemanden der einen Gladiator oder ehemaligen im Besitz hat.“ Sagte er und ging im Kreise seinen Bekanntenkreis durch. Nein da war niemand so schüttelte er entschuldigen den Kopf. „Aber ich kann mich ja mal umhören?“ Bot er aber der Claudia an.

    Claudia Marcella lächele den Tiberius an.

    Er wirkte nun wieder galant und zuvorkommend, und äußerlich ansprechend war er ohnehin . Dennoch: Etwas Dunkles lauerte in ihm, davon ließ sie sich nicht abbringen.

    Wehe dem, der diese Seite von ihm abbekam!

    Auf der anderen Seite machte ihn das gerade interessant. Männer, glatt wie Aale, die ihr Paludamentum nach dem Winde hingen, gab es zu Genüge unter den Römern, und langweilig waren sie auch:

    "Ja, wie gesagt, einfach nur ein schöner Kampf mit Wetten.",  schlug sie vor: "Und nicht zu den Saturnalien, denn da sind wir alle wie im Goldenen Zeitalter  und die Sklaven werden bedient. Zumindest haben wir das auf dem Lande so gehalten. "

    Kokett legte sie den Kopf zur Seite und der Silberstaub, mit dem sie ihre Palla bestäubt hatte, rieselte etwas:

    "Ich habe doch das letzte Mal Glück gehabt, und meine Thrakerin für kleines Geld erstanden.", sagte sie: " Und was ist schon eine weitere Sklavin verglichen mit der Fortune, zwei so ehrenwerte Mitglieder der hiesigen Gesellschaft wieder zu treffen beziehungsweise kennen zu lernen."


    Nun machte sie noch einen launige Bemerkung in Richtung Flavia Domitilla: "Wenn deine Ornatrix die kleine Barbarin  doch zur Haarkünstlerin ausbildet, kaufe ich sie dir für das Doppelte wieder ab. Deine Haartracht ist wirklich exquisit."


    So langsam schmerzten ihr die Mundwinkel vor lauter Lächeln. Wo steckte Kalypso?

    Civis.gif


  • Aufmerksam blickte die Thrakerin zu dem jungen Römer empor und lauschte dessen Stimme. Er benötigte also gerade keine Dienerschaft? Hatte sie ihn soeben richtig verstanden? Doch gerade als sich Kalypsos Lippen erneut öffneten, da war es erneut des Germanicers Stimme die abermals erklang und Kalypsos Lippen zu einem schmalen Strich zusammen pressen ließ.


    “Meine Domina Claudia Marcella möchte dies von dir wissen. Und mich interessiert es auch. Obwohl es mich nicht zu interessieren hat; bin ich doch nur eine Sklavin.“


    Antwortete die junge Frau und schlug ihren Blick automatisch nieder. Denn immerhin stand sie hier noch immer einem freien, römischen Bürger gegenüber.


    “Welchen Namen darf ich meiner Domina nennen? Wie heißt du?“


    Aus dem Augenwinkel bemerkte Kalypso die innere Unruhe ihrer Domina und so erhoffte sie sich das ihr der Römer zumindest seinen Namen mitteilen würde.

  • " Soso. Claudia Marcella. Ich kenne sie zwar nicht aber anscheinend ist sie sehr neugierig." Aculeo schmunzelte.


    " Richte deiner Herrin die besten Grüsse aus. Falls sie Interesse hat mit mir zu sprechen so hat sie jetzt die Gelegenheit. Und vllt erfährt sie auch meinen Namen." Er zwinkerte der Sklavin aufmunternd zu.

    Civis (Ordo Equester)

  • Für einen kurzen Augenblick bildete sich eine steile Falte zwischen Kalypsos Augenbrauen. Dieser Kerl sollte kein schlechtes Wort über ihre Domina verlieren, denn sonst würde er es mit der Thrakerin zu tun bekommen. Ihr Gegenüber jedoch schien zu wissen wie man sich in der Öffentlichkeit benahm und so entspannte sich die claudische Sklavin kaum merklich. Während ihr Blick noch immer höchst wachsam anmutete. Schließlich nickte die Thrakerin und begab sich zurück zu ihrer Domina.


    “Er hat mir leider seinen Namen nicht verraten Domina. Aber er stünde jetzt für ein Gespräch parat. Und wer weiß vielleicht verrät er dir seinen Namen.“


    Drang die samtene Stimme der Thrakerin an das Gehör ihrer Domina. Während Kalypsos Blick dann doch in Richtung des Podestes glitt. Wer hatte denn nun den Zuschlag für das Pferdemädchen erhalten? Ihre Domina wohl nicht, denn sonst hätte sich die Claudia bereits auf den Weg zum Podest begeben.

  • Die Flavia war es also die den Zuschlag erhalten hatte. „Meinen Glückwunsch.“ Sagte er und wandte sich der Claudia zu. „Das nächste Mal ist dir das Glück bestimmt hold. Fortuna ist aber auch so was von launisch. Aber wie sagt man aller guten Dinge sind drei.“ Ja jedes Mal wenn er hier auftauchte hatte die Claudia das Nachsehen. Vielleicht sollte er das nächsten Mal einfach vorbeigehen, damit das Glück der Claudia hold war? Oder vielleicht kaufte er ihr einfach einen Sklavin und schenkte sie ihr zu den Saturnalien? Nun man würde es sehen. „Ein hervorragende Idee.“ Stimmte er dann der Flavia zu. „Einen Kämpfer kann ich jedoch nicht beisteuern. Ich kenne auch gerade niemanden der einen Gladiator oder ehemaligen im Besitz hat.“ Sagte er und ging im Kreise seinen Bekanntenkreis durch. Nein da war niemand so schüttelte er entschuldigen den Kopf. „Aber ich kann mich ja mal umhören?“ Bot er aber der Claudia an.

    "Besten Dank, Tiberius!" entgegnete Domitilla lächelnd ohne zu ahnen, dass ihr Glück eventuell mit der Gegenwart des Tiberius zu tun hatte. Sie war für den Moment heiter gestimmt, wieder einmal einen Sieg errungen zu haben. Erst später würde sie feststellen müssen, dass die tausend Sesterzen für eine Barbarin ausgegeben hatte, die nicht einmal einer zivilisierten Sprache mächtig war. Wenige Tage vorher hatte sie Castor, ihren Sklaven züchtigen lassen, weil er ihr für hundertfünfzig Sesterzen eine halsstarrige Sklavin angeschleppt hatte.

    Ihr Vorschlag, den Kampf mit der Thrakerin bei den Claudiern stattfinden zu lassen, fand Zustimmung bei Tiberius, was dann auch Claudia selbst wieder etwas versöhnlicher stimmte. Ein netter Kampf mit Wetten also. Allerdings hatte sie auch nicht den passenden Gegner parat. Ihre beiden germanischen Barbaren würden in Raserei verfallen, würde man sie auf die Thrakerin loslassen. Das konnte sie nicht verantworten.

    "Nun denn, dann heiß es die Augen aufhalten nach einem passenden Gladiator!",meinte sie dann. Allerdings wuchsen ausgebildete Gladiatoren nun auch nicht auf Bäumen.


    Ein Helfer des Händlers fand sich mit dem vorbereiteten Vertrag bei der Flavia ein. „Mein Herr lässt fragen ob wir die Waren liefern sollen und wenn die Domina hier bitte ihr Sigel machen würde?“fragte er und hielt ihr den Vertrag mit dem vorbereiteten Wachs hin. Zwei weitere Helfer packten die Sklavin und würden sie entweder zur Flavia bringen oder sie eben an der Villa abliefern, ganz so wie die Flavia es eben anweisen würde.

    In der Zwischenzeit näherte sich ein Helfer des Sklavenhändlers der flavischen Sänfte, der die Flavia ansprach. Castor jedoch fing den Mann ab und klärte mit ihm alles Wichtige. Mit seiner bronzenen Sklavenmarke, die er um den Hals hängen hatte und die ihn als Sklaven der Flavia Domitilla auswies, quittierte er die Verkaufsurkunde.

    "Die Sklavin soll in die Villa Flavia geliefert werden! " antwortete er bestimmt.


    Währenddessen konnte sich Domitilla weiter ihrem Gespräch mit den den beiden Patriziern widmen.

    "Nun ja, ich dachte bereits daran, für die Feiertage bezahltes Personal zu organisieren, um nicht in die Verlegenheit zu kommen, das Sklavenpack selbst bedienen zu müssen." entgegnete sie großspurig der Claudia, die scheinbar vom Land zu kommen schien. Nun ja, sie hatte ja selbst die letzten fünf Jahre auf dem Land in Campania gelebt und hatte sich nach Rom gesehnt.


    Letztendlich machte die Claudia ihr noch ein Angebot, ihr die Skythin für das Doppelte wieder abzukaufen, wenn Praxilla aus ihr eine genau so gute Ornatrix gemacht hatte.

    "Nun wir werden sehen, Claudia! Aber ich muss nun weiter! Ich freue mich, dich bald wieder zu sehen! Vale bene!" Dann wandte sie sich zu Tiberius um. "Vale bene, Tiberius!"

    Civis.gif

  • Währenddessen konnte sich Domitilla weiter ihrem Gespräch mit den den beiden Patriziern widmen.

    "Nun ja, ich dachte bereits daran, für die Feiertage bezahltes Personal zu organisieren, um nicht in die Verlegenheit zu kommen, das Sklavenpack selbst bedienen zu müssen." entgegnete sie großspurig der Claudia, die scheinbar vom Land zu kommen schien. Nun ja, sie hatte ja selbst die letzten fünf Jahre auf dem Land in Campania gelebt und hatte sich nach Rom gesehnt.


    Letztendlich machte die Claudia ihr noch ein Angebot, ihr die Skythin für das Doppelte wieder abzukaufen, wenn Praxilla aus ihr eine genau so gute Ornatrix gemacht hatte.

    "Nun wir werden sehen, Claudia! Aber ich muss nun weiter! Ich freue mich, dich bald wieder zu sehen! Vale bene!" Dann wandte sie sich zu Tiberius um. "Vale bene, Tiberius!"

    Claudia Marcella konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen; diese Flavia Domitilla war zu köstlich, wie sie so freimütig sprach.

    "Aber Sklaven sind doch eher wie Kinder.", sagte sie begütend:

    "Wie Kinder brauchen sie unsere Führung. Schau doch nur einmal das Skythenmädel an, das du gerade erstanden hast: Sie hat das Glück, die römische Zivilisation kennen zu lernen und vielleicht sogar eine ordentliche Ausbildung zu bekommen. Was Besseres konnte ihr doch gar nicht passieren, als hierher verkauft zu werden. Da sind Nachsicht und Geduld gefragt...."

    Sie seufzte:

    "... um all diese Barbaren  abzurichten. Ich habe leider die Nerven nicht mehr dazu, daher bevorzuge ich eher  Diener, die bereits erzogen sind. 

    Doch während der Saturnalia sollen diese schwierigen Kinder ihren Spaß haben, ist ja nur einmal im Jahr.  Vale bene, liebe Flavia Domitilla, auch ich werde ent..zückt sein, Dich bald wieder zu treffen.

    Vale bene Caudex und herzliche Grüße an die reizende Schwester."



    “Er hat mir leider seinen Namen nicht verraten Domina. Aber er stünde jetzt für ein Gespräch parat. Und wer weiß vielleicht verrät er dir seinen Namen.“

    Drang die samtene Stimme der Thrakerin an das Gehör ihrer Domina. Während Kalypsos Blick dann doch in Richtung des Podestes glitt. Wer hatte denn nun den Zuschlag für das Pferdemädchen erhalten? Ihre Domina wohl nicht, denn sonst hätte sich die Claudia bereits auf den Weg zum Podest begeben.

    "Wer weiß? Du bist ja lustig.", sagte die Claudia befremdet zu ihrer Sklavin: "Natürlich wird er mir sagen, wer er ist; er ist doch kein Strauchdieb sondern ein römischer Ritter."

    " Soso. Claudia Marcella. Ich kenne sie zwar nicht aber anscheinend ist sie sehr neugierig." Aculeo schmunzelte.


    " Richte deiner Herrin die besten Grüsse aus. Falls sie Interesse hat mit mir zu sprechen so hat sie jetzt die Gelegenheit. Und vllt erfährt sie auch meinen Namen." Er zwinkerte der Sklavin aufmunternd zu.

    Sie winkte ihren vier nubischen Sänftensklaven, die Sänfte etwas näher in die Richtung des Aculeo zu bugsieren:

    "Salve Civis", sagte sie: "Wir hatten beide heute kein Bietglück, nicht wahr?"

    Sie verbarg ihr Antlitz hinter dem Pfauenfächer, den sie lässig in der Rechten hielt (Mit der Linken lag sie aufgestützt da) und richtete ihren Blick

    auf den Eques Romanus.

  • Belustigt beobachtete Aculeo wie sich die Sänfte eine Weg durch die kleine Menschenmenge bahnte.

    Davor hatte er beobachtet wie die Sklavin zurück zu Claudia gegangen war und wusste wer in der Sänfte lag.

    Hoffentlich gibt es keine Knautschflecken dachte er sich als die Sänfte bei ihm ankam und er die Frau ohne Hindernisse ansehen könnte.

    "Salve, Claudia. Das würden wir erst wissen wenn einer von uns beiden sie erstanden hätte, werte Claudia."

    Er senkte kurz den Kopf als Andeutung einer Verbeugung.

    " Es ist wenigstens kein Verlust." Er lächelte freundlich der Dame zu.

    " Mein Name ist übrigens Germanicus Aculeo."

    Allein die Höflichkeit gebot es ihm nun seinen Namen zu nennen welchen er vorhin verschwiegen hatte.

  • In der Zwischenzeit näherte sich ein Helfer des Sklavenhändlers der flavischen Sänfte, der die Flavia ansprach. Castor jedoch fing den Mann ab und klärte mit ihm alles Wichtige. Mit seiner bronzenen Sklavenmarke, die er um den Hals hängen hatte und die ihn als Sklaven der Flavia Domitilla auswies, quittierte er die Verkaufsurkunde.

    "Die Sklavin soll in die Villa Flavia geliefert werden! " antwortete er bestimmt.

    So wurde die Sklavin von den Männern des Händlers gepackt und in ihr neues Zuhause gebracht.

  • Claudia Marcella entgegnete sein Lächeln,. Der junge Mann wirkte höflich, etwas zurückhaltend und sah gut aus.

    "Ein Germanicus?", sagte sie in fragendem Tonfall:

    " Woher stammt deine zweifellos ehrenwerte Gens? So wirklich sagt mir das nichts."

    Sie konnte nicht das ganze Plebs kennen, doch einige plebejischen Familien hatten sich ja durchaus im Dienst für das Imperium hervorgetan:

    Als Militärs, in der Verwaltung, selbst in der Politik.

  • " Aus Italia. Um genauer zu werden begann es in Arininium. Petellius Germanicus Cimber gründete den Grundstein der Gens Germanica." klärte Aculeo auf.

    " Einige waren im Militär aktiv. Andere hat es in die Verwaltung verschlagen und ein paar sind Senatoren."

    Mit diesen Informationen wollte er die Claudia nicht vor den Kopf stoßen sondern einfach nur ihre Neugierde befriedigen was er auch mit einem nachträglichen Lächeln unterstrich.

    Civis (Ordo Equester)

  • "Aha", sagte Claudia Marcella und betrachtete Aculeo noch mit mehr Wohlgefallen: " Ich mag erfolgreiche Männer", sie ließ ihren Fächer auf- und zuklappen:

    "Und wohin hat es dich verschlagen - Militär, Verwaltung oder Senator?"

    Letzte Frage war ein Geplänkel; der Germanicus trug keines der senatorischen Standesabzeichen; damit griff sie nur seine Worte auf. SIE hätte schon eine ganz andere Idee, wohin es den jungen Mann verschlagen könnte....

    Civis.gif

  • " Ich? Mich?" Aculeo fand es interessant das eine Patrizierin n sich nach der Familie und nach der Person erkundigte. Vermutlich aus reiner Höflichkeit.


    " Ich selbst bin in der Verwaltung tätig. Als Curator Kalendarii."

    Das er Möglichkeiten hatte auch in militärischen Dingen aktiv zu sein schien ihm nun nicht wichtig zu erläutern.

    Er sah die Claudia intensiver an. Musterte ihr Gesicht. Die helle Färbung ihrer Haut und auch die Nase waren ein sehr prägnantes Merkmal.

    Das eine Frau mit erfolgreichen Männer vorlieb nahm war jetzt nicht unbedingt überraschen.

    " Verschlägt es dich öfter hier her auf den Markt? Oder war es ein einmaliges, erfreuliches" er lächelte sie charmant dabei an: " Ereignis.?"

    Civis (Ordo Equester)

  • "Ich bin neu in Roma und wollte mich ein wenig mit Personal eindecken.", erwiderte Claudia Marcella:

    " Eine Custos habe ich schon. Aber die Preise sind hier wirklich hoch; das Pferdemädchen für tausend Sesterzen. Sie kann kein Latein. Dafür bekam man noch vor fünf Jahren einen Medicus oder eine erstklassig ausgebildete Ornatrix. Es ist wirklich an der Zeit, dass unsere stolzen Legionen mal wieder eine neue Provinz erobern und die Bevölkerung versklaven."


    Der junge Mann gefiel ihr ausnehmend gut. Ob er schon einen Patron hatte? Ob er in allen Belangen so...tüchtig war, wie er aussah. Unter seiner Kleidung steckte ein wohltrainierter Körper...hach ja, sie rief ihre Gedanken, die zuweilen wegeilten wie eine Horde wilder Hasen zur Ordnung:

    "Was macht denn ein Curator Kalendarii alles?", fragte sie und sah ihn mit ihren leicht schrägstehenden Augen neugierig an.

    Civis.gif

  • " Hmm" brummte Aculeo und eine Falte bildete sich auf seiner Stirn.

    Einen Hausstand neu zum Gründen bzw neu auszustatten, kostete oft viel Geld. Warum die Claudia neue Sklaven benötigte war eine Frage die interessant wäre zu klären. Aber Aculeo beließ es dabei. Womöglich traf er da einen Nerv der entzunden war.

    " Ich bin mir nicht sicher warum die Preise in den letzen Jahren so angestiegen sind aber die Qualität gleichzeitig sank. Möglich, ja, war das geringe Angebot. Aber der Friede der momentan vorherrscht hat vieles für sich. Ein Krieg, nur um frische Sklaven auf dem Markt zu bringen wäre doch recht..... einfältig."

    Auch er hatte Sklaven in der Casa die schon seit Jahren im Hause tätig waren. Nur kümmerte er sich sichtlich wenig darum da sowieso alles von selbst lief. Gerade deswegen.


    " Der Curator Calendarii hat die Aufgabe Civitas in finanzieller Hinsicht zu kontrollieren. Er ist die rechte Hand des Curator Rei Publicae. Sozusagen Finanzbeamter."

    Civis (Ordo Equester)

  • Claudia Marcella zog eine Augenbraue hoch: Hatte Germanicus Aculeo ihre Worte gerade einfältig genannt? Das war ihr nicht mehr passiert, seit sie eine junge Braut von vierzehn Jahren gewesen war. Das war ja niedlich.


    " Kriege wurden schon um weniger geführt.", behauptete sie:"Um Ehre und Ruhm beispielsweise! Hach, Männer! Dann bleibt nur noch, sich vernae* selbst zu züchten. Aber auch dafür braucht man gutes Ausgangsmaterial und dann muss man fünfzehn Jahre mindestens warten, bis sie voll einsatzfähig sind. Aber reden wir nicht mehr über langweliige Dienerschaft. Dein Beruf hört sich sehr verantwortungsvoll an. Damit kann man bestimmt eine Gemahlin ernähren plus Kinderschar."


    Ja, die offene Frage, ob der Germanicus schon verheiratet war, wurde äußerst geschickt verpackt. (fand zumindest Claudia Marcella)


    Sim-Off:

    *hausgeborene Sklaven

    Civis.gif