Die Saturnalienfeier in der Villa Flavia - Hortus

  • Um den Hortus auch in der kalten Jahreszeit nutzen zu können, hatte man ein großes Zelt aus Stoffbahnen aufgebaut. Im Innern standen metallene Feuerkörbe, die dafür sorgten, dass eine angenehme Wärme herrschte. Hier hatte man mehrere Klinen aufgebaut, die nach Bedarf verschoben werden konnten. Auch hier wurden Getränke gereicht und ein einsamer Harfenspieler saß in der Ecke und sorgte für erbauliche Klänge.

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  • Eine kaiserlich-kurze Unterhaltung

    Des Kaisers Augen musterten sein Gegenüber. Er wirkte immer noch etwas steif trotz der Allerhöchsten Aufforderung, dass die Festgäste sich auch weiterhin ganz natürlich verhalten und miteinander feiern sollten, immerhin war er heute hierhergekommen, um mit ihnen mitzumachen und unter Leute zu kommen und nicht, um eine Truppenparade abzunehmen. Und da er gerade an Ort und Stelle stand fing Septimius Antoninus am besten gleich mit dem jungen Mann vor ihm an. "Ein Vigil, sieh an", nickte er anerkennend. "Rom verdankt dir und deinen Männern jede ruhige Nacht in der kein Feuer das Heim von Mitbürgern zerstört, oder wo es doch geschehen ist dessen rasche Löschung, ich finde es anerkennenswert, dass du dich derart der Allgemeinheit verschrieben hast"


    Nachdem eine junge Frau dem Kaiser seinen bestellten Wein gereicht hatte, fühlte er sich passend ausstaffiert, um auch vollwertiger Gast dieser Feier sein zu können. Er wies Tribun Atticus den Weg in Richtung Hortus und sagte mit einladender Stimme: "Komm, gehen wir ein Stück, Pompeius Atticus" Der Kaiser setzte sich in Bewegung und fragte währenddessen: "Ich möchte auf einem privaten Fest eigentlich nur ungern über öffentliche Angelegenheiten sprechen, doch wo ich schon mal so einen hohen Stellvertreter der Cohortes Vigiles vor der Nase habe möchte ich mich gerne erkundigen wie die aktuelle Lage unter Roms Feuerwehrmännern ist? Gibt es irgendetwas berichtenswertes, dem ich meine Aufmerksamkeit schenken sollte?"


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    Atticus ging also mit dem Kaiser in den Garten der Villa Flavia. Wahrscheinlich würden die Hälfte der Festgäste gerade töten, um mit ihm tauschen zu können. Er selber wäre zum Tauschen auch durchaus bereit. Aber man musste sich ja benehmen und einen guten Eindruck hinterlassen. Zum Glück hatte er erst zwei Becher Wein gehabt, das wäre sonst wohl echt peinlich geworden.

    So, nun musste ihm nur noch was schlaues als Antwort einfallen. Wie war die Lage? "Naja, die Stadt steht noch und ist nicht niedergebrannt", antwortete er erst einmal und merkte dann ,dass das vielleicht ein wenig zu flapsig war. Verdammt, er hätte vielleicht doch aufpassen sollen, als sein Lehrer damals was von Redekunst gesagt hatte.

    "Ähm, ich meine, ich kann ja nur für meinen Bezirk sprechen. Das sind Esquilin und Alta Semita, also die bessere Wohngegend. Und da ist es relativ ruhig. Jetzt, wo es kalt wird, haben wir natürlich mehr zu tun, wegen illegaler Feuerstellen und Dingen, die besser nicht verbrannt werden sollten. Da ist die Brandgefahr dann etwas höher als im Frühjahr oder Herbst." Im Sommer brannte es eher aufgrund der allgemeinen Hitze, wenn irgendjemand Glas in den Müll geworfen hatte oder alles einfach trocken wie Zunder war, so dass ein einzelner Funke genügte.

    "Aber die Moral ist gut, die Nachbarschaft unterstützt uns, im allgemeinen halten sich alle an die Brandschutzauflagen. Wir haben annähernd Sollstärke...." Atticus überlegte, was den Kaiser denn noch interessieren könnte. "Ich denke, die Valetudinaria würden sich sehr über eine Aufmerksamkeit freuen. Die Kameraden dort haben sich im Dienste Roms unter Einsatz ihres Lebens verletzt, und... es sind nur Peregrine und Libertini, aber, wenn mein Kaiser fragt, wo seine Aufmerksamkeit den größten Effekt hätte, dann denke ich, dass es dort am dankbarsten aufgenommen werden würde."

    Ja, Atticus dachte an seine Männer und war durchaus sehr dankbar für das, was sie für Rom taten. Zwar hatten die Vigile natürlich auch Kassen für die Verwundeten und ordentliche Begräbnisse, und es beteiligten sich auch eigentlich alle Vigile daran. Aber ein wenig kaiserliche Aufmerksamkeit konnte da sicherlich nicht schaden.

  • RE: Eine kaiserlich-kurze Unterhaltung


    Der Mann hatte Humor, das gefiel Septimius Antoninus. Er schmunzelte über den Spruch mit der Stadt und nippte ein wenig an seinem Wein. Er bewunderte die Kulissenkunst der Flavier, denn sie hatten es geschafft den Hortus ihrer Villa in ein riesiges Zelt zu verwandeln, um die hier weilenden Lustwandler auch nachts im Winter die wohlige Wärme zu erhalten und dazu noch gemütlich mit Sitzgelegenheiten und Musiker und einem Stoffdach über dem Kopf und trotzdem sprossen da und dort noch Hecken und Blumen aus dem Erdboden, was alles zusammen ziehmlich bizarr und unwirklich und gleichzeitig doch vertraut erscheinen ließ. Septimius Antoninus war hingerissen davon, er musste später der Gastgeberin unbedingt ein Kompliment aussprechen. Von der Einladung her wusste er, dass es eine gewisse Flavia Domitilla war, jetzt musste er nur noch herausfinden wer genau das war, aber da würde er sich einfach durchfragen. Während der Augustus und Pompeius Atticus im Garten flanierten, waren die beiden Praetorianer ihnen mit etwas Abstand vom Atrium aus gefolgt. Am Eingang zum Hortus blieben sie jedoch stehen und lehnten sich gegen die Wand. Sie konnten problemlos das ganze Areal überwachen, da mussten sie deshalb jetzt nicht den beiden Spaziergängern jeden Schritt und jede Kurve auf dem Gelände nachlaufen.


    Der Augustus hörte aufmerksam zu. "Illegale Feuerstellen? Von welcher Art sind diese genau?" Er hatte zwar schon eine Ahnung, doch wollte er das lieber zuvor vom Tribunus hören, womöglich war er hierbei wieder auf etwas gestoßen, eine jener Sachen auf die er sonst nie aufmerksam geworden wäre, wenn er im kaiserlichen Palast hocken geblieben wäre. Man konnte also sagen der Ausflug zum Fest hätte sich jetzt schon gelohnt deswegen. Doch der Vigil sprach weiter und berichtete, dass die Krankenhäuser der Vigiles wohl mehr Aufmerksamkeit gebrauchen könnten und Septimius Antoninus wollte das gerne in die Wege leiten, als Saturnaliengeschenk quasi. "Die Valetudinaria also, so so. An welcher Art Aufmerksamkeit hättest du da im speziellen gedacht? Finanzielle, oder personelle? Oder der Anbau eines zusätzlichen Krankenflügels?" Nicht, dass sich die kaiserliche Zuwendung dann in der falschen Schale ergoss!

    Apropo "ergießen", vor lauter zuhören und reden hatte er ganz auf seinen Wein vergessen. Ein ändernswerter Umstand, den er gleich wieder durch 2-3 tiefe Schlucke ausglich.

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  • RE: Eine kaiserlich-kurze Unterhaltung


    Wie, welcher Art genau waren illegale Feuerstellen? Es brannte Feuer und niemand hatte es genehmigt? "Ähm... also, es wird langsam kalt, und nicht jede Wohnung hat eine Genehmigung für offenes Feuer. Oder nur in bestimmten Räumen. Es gibt da ja viel zu beachten, wie Beschaffenheit der Baustruktur und, ähm.... Größe der Räume, Durchlüftung, Rauchabzug, Abstand zu Nachbarhäusern... Man darf nicht einfach in jedem Raum eine Kohlepfanne anzünden. Wenn man es an der falschen Stelle macht, brennt es, oder Leute ersticken im Rauch. Und die meisten halten sich an die Vorgaben und holen sich erst die Genehmigung dafür und lassen sich ihre Feuerstellen von den Vigilen im Vorfeld abnehmen. Aber.... halt nicht alle. Und das.. ähm... ist illegal."

    Atticus wusste nicht, wie er es sonst erklären sollte. Für ihn war das eigentlich selbsterklärend und nichts, was kaiserlicher Aufmerksamkeit bedurfte. Das war das tägliche Geschäft der Vigile, und da die Stadt wie gesagt nicht abgebrannt war, machten sie das nicht allzu schlecht.


    Da war die frage nach den Valetudinaria schon einfacher. "Nein, Anbauten brauchen wir zum Glück nicht. Aber ein wenig mehr Geld, damit die Medici sich besser ausstatten können und die Verwundeten besser versorgen können. Und... vielleicht ein kleines Donativum, damit die verletzten wissen, dass Rom ihrer gedenkt und ihnen für ihren Einsatz dankt oder sowas. Die Vigile selber bringen ihren verletzten Kameraden natürlich gerade zu den Saturnalien auch Geschenke vorbei und zahlen fleißig in die Sterbekassen ein. Aber einfach nur ein bisschen.... ein Dankeschön. Einfach ein kleines Dankeschön, zu Ehren der Saturnalien. Ich denke, das wäre eine gute Sache."


    Atticus hatte seinen Becher bei seinem Freund zurückgelassen und trank daher natürlich nichts. Aber auch sonst hätte er nichts getrunken, zumindest keinen Wein. Er war zwar größer als die beiden Prätorianer am Eingang des Gartens und auch größer als der Kaiser, aber er wollte so wirklich überhaupt gar nicht auffallen, erst recht nicht negativ.

  • RE: Eine kaiserlich-kurze Unterhaltung


    Ich war ein wenig durch die Villa geschlendert, nachdem ich Dominus Casca und seinen Bruder hatte gehen lassen, da sie das Bedürfnis hatten, unter Männern zu sein. Draußen im Garten war ich nicht sofort in das Zelt gegangen, sondern hielt mich ein wenig im Freien auf und lief ein paar Schritte. Die kühle frische Luft tat mir gut. Zum Glück regnete es gerade nicht. Außerdem war es hier draußen wesentlich leiser als in der Villa.

    Ich sah hinauf in den Himmel. Es war bereits dunkel geworden und die ersten Sterne standen am Himmel. Auch der Mond schien auf mich herab. Ja, ich war glücklich! Niemals im Leben hätte ich gedacht, dass sich mein Leben so verändern würde. Ich konnte mich gar nicht mehr daran erinnern, wie es war, frei zu sein. Damals war ich doch noch so klein gewesen! Eine kleine Träne rann mir über die Wange. Dann senkte ich wieder meinen Blick und beschloss, ins Zelt hinein zu gehen, um mich aufzuwärmen.

    Ich bemerkte zwar die beiden Männer, die dort an der Hauswand standen. Doch als ich die anderen Männer erblickte, die am Eingang standen und scheinbar jemanden bewachten, wurde mir ein wenig Bange. Vielleicht sollte ich mich einfach an den Männern vorbei schleichen und mich ins Zelt flüchten, solange diese Aufpasser da draußen waren. Aber was sprach eigentlich dagegen, einfach an ihnen vorbei zu gehen. Jedoch traute ich mich nicht. Wäre doch nur Dominus Casca hier oder sein Bruder.

    "Entschuldigung!", hörte ich mich plötzlich sagen. "Ich müsste hier mal durch! Bitte..." Natürlich hatte ich keinen Schimmer, wen ich da vor mir hatte. Den Kaiser hatte ich noch nie aus der Nähe gesehen...

  • RE: Eine kaiserlich-kurze Unterhaltung


    Septimius Antoninus brummte und strich sich über den Bart. "Verstehe, also innen gelegene Feuer hauptsächlich. Ich hatte nämlich an die draußen im Freien gedacht, ob sich dort arme Menschen eines anzünden, um sich in der Nacht zu wärmen. Weißt du wie häufig so etwas vorkommt? Falls auch dies ein Bedürfnis der Obdachlosen ist, sollte man ansonsten nämlich vielleicht eine entsprechende Maßnahme überlegen wie öffentliche große Feuerstellen an bestimmten Punkten der Stadt, wo sie sich nachts- oder auch tagsüber wärmen können. Was hälst du davon Tribun, wäre so etwas ein öffentliches Bedürfnis während der kalten Jahreszeit?" Innen gelegene illegale Feuer waren dem Augustus zu kompliziert, weshalb er diese auch weiterhin gern seinen Vigiles überließ, doch was die draußen unter freiem Himmel anging, so sollte sich doch etwas dafür machen lassen! Immerhin waren auch die ärmsten Bettler auf der schäbigsten Straße immer noch Bürger und Einwohner Roms, also musste man auch auf sie von Zeit zu Zeit blicken.


    Die Praetorianer am Hortuseingang indessen hatten weiterhin den Garten mit ihren Blicken kontrolliert und den Kaiser und seinen Konversationspartner bei ihrem Spaziergang durch eben jenen, als sich da plötzlich eine junge Frau ziehmlich auffällig an den beiden Wachen vorbei in den Hortus stehlen wollte. Sicher war sicher, deshalb packte sie einer der beiden am hinteren Kragen und zog sie zu sich zurück. "Hee, immer langsam! Was bringt dich dazu es hier so eilig zu haben?" Mit strengem Blick überprüfte er das Äußere der Verdächtigen auf eventuell vorhandene Waffen, während gleichzeitig neben ihnen ein kicherndes Pärchen den Hortus betrat, um ebenfalls ein wenig Spazieren zu gehen.

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  • RE: Eine kaiserlich-kurze Unterhaltung


    Öffentliche Feuerstellen für die Obdachlosen? Als Vigil hatte Atticus da eine eher weniger positive Meinung dazu. Im Freien mussten Feuer groß sein, um wirklich zu wärmen, da die Hitze einfach ins Nichts aufstieg und verpuffte. In einem Haus hielt sie sich wenigstens.

    "Da müsstest du eher den Tribun von der dritten Cohorte fragen, Augustus. Die sind für die Subura zuständig, da ist das wohl eher ein Problem als bei den Villen der Patrizier und den Wohnhäusern der Ritter", musste Atticus ihn vertrösten. "Oder den Praefectus Vigilum direkt. Bei uns sammelt es sich eher an den Feuern der Tempel, und die sind ja gut gesichert, damit nichts brennt."


    Atticus bemerkte, dass eine junge Frau versuchte, in ihrer Nähe vorbeizukommen, aber die Prätorianer waren schneller als er und hielten sie auf. Ein wenig sprang sein Beschützerinstinkt an. Das war nur ein dünnes Mädchen, da waren sicher nicht zwei kräftige Prätorianer nötig, um sie aufzuhalten. Man hätte sie auch einfach kurz gehen lassen können. Gefährlich sah anders aus. Und Atticus war gefühlt doppelt so groß wie sie.

    Aber er sagte natürlich nichts. Durfte er ja nicht. Was hätte er auch sagen sollen? Die Vigilen waren ein paar Hierarchiestufen unter den Prätorianern, wenngleich er als Ritter natürlich wieder einen höheren Rang hatte. Aber eben nicht so hoch wie der Augustus neben ihm. Da blieb ihm dann nur kurz bedröppelt gucken übrig.

  • RE: Eine kaiserlich-kurze Unterhaltung


    Es war doch immer das Gleiche! Irgendwie war ich allergisch gegen Männer in Uniform, auch wenn diese sich hier als Zivilisten verkleidet hatten, um nicht aufzufallen. Aber ich besaß eben einfach die fragwürdige Begabung, immer dann auf den Plan zu treten, wenn es am ungünstigsten war. Zielsicher hatte ich mich auch wieder in einen solchen ungünstigen Moment hineinmanövriert!

    Einer der Männer packte mich am Kragen, zog mich zurück und löcherte mich mit seinem Blick. Am liebsten hätte ich ihm eine gescheuert. Aber nein, nur keinen Ärger manche! Nicht jetzt, nicht hier. Sonst überlegte es sich Dominus Casca doch noch, ob er mich wirklich freilassen und ehelichen wollte.

    "Hee, lass mich los, du..." Vollpfosten? - Nein, lieber nicht! Das hatte mich das letzte Mal einen Tag Kerkerhaft gekostet. "Das geht dich gar nichts an! Ich muss zurück zu meinem Dominus!", rief ich laut in der Hoffnung, er könnte mich vielleicht hören. doch ich wusste ja selbst, dass er nicht hier draußen war. Er saß irgendwo da drinnen und kippte sich einen Becher Wein nach dem anderen hinter die Binde.

  • RE: Eine kaiserlich-kurze Unterhaltung


    Der Kaiser wollte gerade auf Atticus' letzte Worte antworten, als da auch seine Allerhöchste Aufmerksamkeit auf den Eingang des Gartens gelenkt wurden. Seine Leibgarde hatte eine junge Frau aufgegabelt. Diese war gerade im Begriff sich ein paar Tage im Kerker einzuhandeln, so wie sie die Wache anpöbelte, besser er schritt ein. "Entschuldige mich bitte", murmelte Kaiser Antoninus in Richtung Atticus, womit ihr Gespräch beendet war. Dann ging er auf das Trio zu.

    "Was geht hier vor sich?" Wollte er wissen. Die Wache, die das junge Ding aufgegabelt hatte, meldete: "Melde gehorsamst eine verdächtige Person in deinem Umfeld, Imperator! Außerdem unkooperativ und beleidigend. Ich empfehle eine Untersuchungshaft zur Ergründung ihrer Umtriebe!" Septimius Antoninus hob eine Braue. "Verdächtig? Inwiefern?"

    "Sie hat auf verdächtige Weise den Garten betreten und musste zu deinem Schutz aufgehalten werden!"

    "Trägt sie eine Waffe bei sich?"


    Der zweite Gardist tastete Grians Körper ab. "Negativ"

    "Dann lasst sie laufen! Wir befinden uns hier immerhin auf einem Fest, beim Iuppiter!"

    Es stand dem einen Praetorianer ins Gesicht geschrieben, dass er bezüglich der kaiserlichen Sicherheit auf Festen eine ganz andere Linie vertrat, als sein Herr, aber er gehorchte und ließ Grian los. Der Kaiser wandte sich danach an das Mädchen. "Ich entschuldige mich für meine Leibwache, werte Frau. Sie hat nur ihre Arbeit getan, ich hoffe du verstehst das. Ich wünsche dir noch ein frohes Saturnalienfest!" Noch einmal nickte er dem Mädchen wohlwollend zu, dann verließ er wieder den Hortus.

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  • RE: Eine kaiserlich-kurze Unterhaltung


    Und dann war der Kaiser wieder weg. Atticus stand im Garten und schaute sich noch kurz um, ob er auch wirklich nicht wiederkam. Aber er kam nicht, und die Prätorianer verschwanden auch und gaben damit den Eingang zum Garten wieder frei.


    Freiheit! Süße Freiheit!


    Atticus atmete einmal durch und machte sich dann so unauffällig wie möglich auf die Suche nach Caudex. Bevor noch einmal was dazwischen kam und sie wieder aufgehalten wurden.

  • RE: Eine kaiserlich-kurze Unterhaltung

    Das war doch jetzt echt ein Scherz! Was machten diese 'Zivilisten' denn überhaupt hierund warum durfte man jetzt plötzlich nicht mehr zurück ins Haus? Jetzt begann au ch noch einer von denen mich abzutasten. "Finger weg!", schrie ich und wandte mich, wie ein Fisch im Anglernetz. Doch dann mischte sich plötzlich dieser ältere Mann ein, der offenbar etwas zu sagen hatte.

    Mein 'Freund', der mich einfach so und völlig grundlos am Kragen festgehalten hatte, nahm plötzlich Haltung an und machte Meldung. "Umtriebe? Ich habe keine Triebe!" Äh Moment, wie hatte er ihn gerade genannt? "Imperator?! Ach du sch..." Ich riss die Augen auf, als ich begriff, das dies der Kaiser.... war. Oh Mann, warum passierte mir das immer?! Aber der Kaisee hatte heute seinen guten Tag und befahl seinen Leuten, mich laufen zu lassen. Erleichterung kam über mich. Ich wusste gar nicht, wie man den Kaiser ansprach. Darum verbeugte ich mich schnell und meinte noch "Oh, vielen Dank, Imperator! Vielen herzlichen Dank!" Dann drehte ich mich um und kratzte die Kurve!