• Aidan ein Murmillo gegen Thoas ein Hoplomachus waren die erste Paarung des Tages. Sie wurden angekündigt, waren beide aber der Menge kaum bekannt. Es war erst der dritte Kampf von Aidan und sein Gegner hatte zwar schon 5 Kämpfe aber davon 4 verloren. Das er noch lebte verdankte er wohl nur dme Wohlwollen des Publikums. Sie waren angekündigt und nahmen Aufstellung. Als der Kampf nun freigegeben wurde konnte man sehen, dass auch die unerfahrenen unter den Gladiatoren sehr wohl verstanden zu kämpfen. Sie kämpften gut gegeneinander und ihre Schläge waren präzise. Doch sah man auch das es ihnen an Erfahrung fehlte. Denn wäre es anders hätte Aidan wohl schon längst den Kampf für sich entscheiden, da Thoas nicht auf seien Deckung achtete. Der kampf war deshalb also dennoch spannend. Nach etwas mehr als fünf aber weniger als zehn Minuten gelang es Aidan dann doch die schlecht Deckung seines Gegners zu durchbrechen und ihm den entscheidenden Schlag zu verpassen, so dass dieser seien Waffe verlor. Nur kurz danach hatte Adian ihn auch soweit, dass er das Schild verlor. Thoas streckte seinen rechte Arm mit zwei erhobenen Finger in die Luft und sofort ließ Aidan von ihm ab. Thoas rappelte ich hoch und kniete nun sich am Oberschenkel von Aidan festhaltend neben ihm. Beide warteten auf das Urteil. Das Publikum wollte noch keine Blut sehen und war wohl auch geneigt den beiden Kämpfer etwas mehr Zeit zu geben. So wurde der Sieger Aidan ausgerufen. Dieser half Thoas auf die Beine und beide verließen unter dem Jubel der Menge die Arena. Adian grüßte noch ins Publikum, während Thoas schon in den Katakomben verschwand.



    Ich hörte das der erste Kampf angekündigt wurde. Ich kannte Aidan. Ein junger Kämpfer aus meinem Ludus. Er war gut. Er hatte Potenzial nur war er eben noch zu unerfahren. Er war ja auch noch nicht so lang dabei. Aber er hatte sich gut eingefügt und war gewillt zu lernen. Ja er würde mal ein richtig guter Kämpfer werden. Ich war froh, dass er gewonnen hatte und auch erleichterte das die Menge auch seinem jungen Gegner die Chance zum Leben gab,

    Schon hörte man in den Gänge die Rufe, damit sich die nächste Paarung bereit machte. Ja hier war alles straff durchorganisiert. Die Wunden der ersten Kämpfer wurden versorgt während nun die zweite Paarung unter dem Jubel in die Arena trat....

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    Flamma

    Sklave von Res Publica

  • Gerade noch rechtzeitig hatte es Domitilla zu den Hauptkämpfen geschafft. Wie immer folgte ihr Praxilla wie ihr Schatten. Es gab mehrere Gründe heute für sie, hier zu sein. Zum einen hatte sie sich mit Claudia Marcella verabredet und zum andern wollte sie es sich nicht entgehen lassen, einem ganz besonderen Kämper zuzujubeln. Flamma, der Schlächter von Carrhae - aktuell Roms bester Gladiator war für heute angekündigt. Wie man so munkelte sollte dies heute sein letzter Kampf sein. Welch ein Jammer! Offenbar hatte sich jemand anderes ebenso von seinen Qualitäten überzeugt. Sie war schon ein wenig neidisch auf den Glücklichen, der den Parther zukünftig sein eigen nennen konnte.


    Doch zunächst galt es nun, sich erst einmal ihrer claudischen Freundin zu widmen. Also hielt sie Ausschau nach einer Frau mittleren Alters, deren Gesichtszüge dank des vielen Bleiweißes fast schon steinern wirkten. Es war schon ein Jammer, wie das Alter einem übel mitspielen konnte! Marcella war dafür das beste Beispiel.

    Dummerweise waren schon viele Plätze besetzt, so dass es gar nicht so einfach war, die Claudia zu finden. Umso überraschter war sie, als plötzlich jemand ihren Namen rief. Domitilla sah sich um und fokussierte schließlich die Claudia, die ihre Hand erhoben hatte. Sie setzte ein Lächeln auf und näherte sich ihrer Freundin, bis sie ihr gegenüber stand.

    "Claudia Marcella! Salve meine Liebe! Danke, mir geht es sehr gut!" begrüßte sie sie und deutete links und rechts einen Wangenkuss an. Aber freilich berührten sie Lippen die Haut der Claudia nicht. Als sie die Claudia so betrachtete, bemerkte sie sofort, dass eine Veränderung in ihrem Gesicht stattgefunden hatte.

    "Meine Liebe, was ist mit dir los? Bist du in einen Jungbrunnen gefallen?" Nicht dass sie neidisch war. Schließlich war sie noch nicht in der misslichen Lage, sich auf Anti-Falten-Mittelchen verlassen zu müssen.

  • Mit sich und der Welt zufrieden, traf Calvus in Begleitung von Agrippina und seiner Verlobten Tiberia Corvina im Colloseum ein. Die Hauptkämpfe mussten demnächst beginnen. So sah es jedenfalls aus. Er ging zu den Plätzen der Patrizier. Seine Verlobte hatte ihn involviert, was die Intrige eines gewissen Senator’s betraf. Calvus grüßte alle ihm bekannten Anwesenden, ein vernichtender Blick traf den betreffenden Senator. In der Nähe von Marecella war genügend Platz um sich dort nieder zu lassen. Kissen wurden bereit gelegt. „ Bitteschön, Agrippina und Corvina nehmt Platz.“ Calvus setzte sich auf die freie Seite Corvina’s um eventuelle Gespräche zwischen den Frauen nicht zu stören. „ Ich bin auf die heutigen Kämpfe gespannt. Es sollen ein paar sehr gute Kämpfer darunter sein.“

  • Du kennst meinen Namen doch, doch nicht meine Geschichte. Du hast von
    mir gehört. Hast gehört war ich gemacht habe, aber nicht was ich
    durchgemacht habe. Du weißt wo ich bin, doch nicht woher ich komme.
    Du siehst mich lächeln, weißt aber nicht wie ich gelitten habe.
    Verurteile mich nicht, denn meine Namen zu kennen, heißt nicht mich
    zu kennen.



    Die Ausrüstung war nun vollständig angelegt und sitze ich hier den Kopf in den Hände gelegt und die Arme auf den Beinen abgestützt. Ich versuche alles um mich herum auszublenden. Die Kampfgeräusche in der Arena. Ich muss mich fokussieren. Nicht mehr lange und ich werde aufgerufen und muss für meinen nächsten Kampf in die Arena. Gezwungen zu siegen. Immer und immer wieder. Wie lang tat ich das schon. Zu lange wohl, aber was bleibt mir denn übrig? Meine Gedanken schweifen ab. Ich war noch ein Kind wie alt? Ja wer weiß – ich weiß es jedenfalls nicht mehr. Zu alt um nicht zu wissen wo ich herkomme, aber zu jung um mich noch an alles zu erinnern.

    Ja ich war jung gerade mal 10 Jahre alt, als ich als Kriegsgefangener hier her nach Rom gebracht wurde. Zwei Jahre im Ludus die nieder Tätigkeiten ausüben, die Waffen anreichen und wegräumen, putzen und eben das was Sklavenkinder so taten. Mit 12 Jahren hat man mich dafür auserkoren, dass ich kämpfen sollte. Ja ich bin durch eine harte aber auch lehrreiche Schule gegangen. Ich wurde zum Kämpfer und zum kämpfen ausgebildet. Mein Name ist Flamma und ich ein Gladiator. Mein Leben ist das Kämpfen in der Arena. Ich blühe auf, wenn die Menge meinen Name skandiert. Ich bin Flamma erfolgreichster Kämpfer meines Ludus. Ja der Director gibt gern mit mir an. Nur 2 meiner 30 Kämpfe habe ich bisher verloren. Und ich habe vor heute den 31 Sieg und letzten Sieg einzufahren. Ja ich tat dies, damit ich meinem neuen Herren und vor allem zu Kara zurückkehren konnte. Ich musste hier und heute gewinnen um mein Leben nach der Arena zu beginnen aber all das musste ich jetzt ausblenden um für den Kampf bereit zu sein.

    Ich kniete in den Katakomben des Colosseum nieder, mein Blick ging zu dem Ausgang welchen ich gleich durchschreiten würde. Dort standen auch schon die Helfer mit meinen Waffen bereit. Ich legte meine Hände auf die Erde und sprach ein Gebet.

    „Mögen die himmlischen Himmel meine Gebete verschlucken und der dunkle König des Hades meine Ängste beschwichtigen. Dispater, sei mein Führer. In all meinen dunkelsten Angelegenheiten

    Ob es vorher, jetzt oder später ist. Oh Dispater! Großer und erhabener Dispater!

    Bereite die Seelen vor, die ich geschickt habe. Gib ihnen Gerechtigkeit. Oh erhabener Dispater sei mein Führer, wenn ich heute diesen Kampf verliere. Führe mich in dein Reich. Mein Körper, meine Seele sind dir geweiht und sollen dir gehören bis in alle Ewigkeit.“

    Man reichte mir das kleine Messer welches alle Dimachaerus noch zusätzlich trugen und ich schnitt mir ganz leicht in die Hand. Ein paar Tropfen meines Blutes flossen in den Sand.

    „Ich weihe dir meinen Körper und bitte dich oh Dispater, nimm mein Opfer an und mich nach meinem Tod in dein Reich auf. Nimm mir die Angst und gibt mir die Kraft für diesen letzten Kampf.“

    Mach dich bereit.“

    Nur ein Nicken von mir. Ich erhebe mich , überprüfe meine Ausrüstung, und begab mich zum Tor, welches mich in die Arena führen wird, hier werden mir auch meine Waffen übergeben.

    Die Menge tobt und wie immer läuft mir ein wohliger Schauer über den Rücken. Ja genau hierfür lebe ich und das nun schon 27 Jahre lang. Ich habe nicht vor in der Arena zu sterben. Nicht heute.

    Und so betrete ich unter der Ankündigung meines NamensFlamma, der Schlächter von Carrhae“die Arena...

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    Flamma

    Sklave von Res Publica

  • Mit sich und der Welt zufrieden, traf Calvus in Begleitung von Agrippina und seiner Verlobten Tiberia Corvina im Colloseum ein. Die Hauptkämpfe mussten demnächst beginnen. So sah es jedenfalls aus. Er ging zu den Plätzen der Patrizier. Seine Verlobte hatte ihn involviert, was die Intrige eines gewissen Senator’s betraf. Calvus grüßte alle ihm bekannten Anwesenden, ein vernichtender Blick traf den betreffenden Senator. In der Nähe von Marecella war genügend Platz um sich dort nieder zu lassen. Kissen wurden bereit gelegt. „ Bitteschön, Agrippina und Corvina nehmt Platz.“ Calvus setzte sich auf die freie Seite Corvina’s um eventuelle Gespräche zwischen den Frauen nicht zu stören. „ Ich bin auf die heutigen Kämpfe gespannt. Es sollen ein paar sehr gute Kämpfer darunter sein.“

    Megalesia! Nicht wegen der Spiele war ich hocherfreut, heute das flavische Theater zu besuchen. Allein meinen Verlobten wieder zu sehen war Grund genug für meine unbändige Freude. Da sein Onkel der Ausrichter der Spiele war, wusste ich genau, wo ich ihn zu suchen hätte. Doch zunächst begleitete ich meinen Vetter Calvus und seine Verlobte zu unseren Plätzen. Tante Marcella hatte sich heute mit einer Freundin treffen wollen, weshalb sie bereits ihren Platz eingenommen hatte. Neben ihr saß eine rothaarige Dame, die ich bereits schon einige Male gesehen hatte. Flavia Domitilla hieß sie, so hatte man mich aufgeklärt. Doch mein erster Blick, als wir unsere Plätze eingenommen hatten, galt weder meiner Tante oder der Flavia, sondern der Tribüne, auf der bereits Rufio neben seinem Onkel Platz genommen hatte. Ja, ich hatte nur Augen für ihn und ich wünschte mir so sehr, er könnte hier bei mir sein. Nur noch wenige Wochen trennten uns noch. Dann würden wir Mann und Frau sein. Oh, wie sehnte ich ihn herbei, den Tag unserer Vermählung!

  • Die ganze Zeit schon hielt ich Ausschau nach meiner Verlobten. Den Tiberius hatte ich schon entdeckt, der war ja auch in aller Frühe hier erschienen. Natürlich ohne meine Cousine. Sie war ja nun auch wirklich keine Fan von diesen Veranstaltungen, aber jetzt in ihrem Zustand hätte sie wohl auch jeder vernünftige Mann zu Hause gelassen, damit sie sich nicht über Gebühr aufregte. Dann endlich erblickte ich den Claudier und ….meine Verlobte. Ein Lächeln zog durch meine Gesicht und so erhob ich mich um sie zu mir zu holen. Das Der Claudier mit seiner Verlobten gekommen war kam mir nur zu pass. Er würde sie nicht allein lassen wollen, so würde ich Agrippina mit ihrer Amme oder wen auch immer sie noch dabei hatte mit in die Loge holen. Ich machte mich also auf den Weg. Nur kurz hielt ich bei dem Tiberius an. „Nero. Ich freu mich dich zu sehen.“ Sagte ich und wir plauderten einen Moment länger. Ja auch ich wusste, dass es da irgendwas gab und wir Zusammenhalt zeigen sollten und so. Was genau? Woher soll ich das wissen. Mein Onkel hat nur Andeutungen gemacht. Ich habe auch nicht nachgefragt. Es ging um die Familie, als war es mir auch egal was, wer, wo und wie. Familie hatte immer Recht. So sagte ich nun auch laut genug, damit alle in der Nähe mich hören konnte. „Grüß meine liebe Cousine von mir und ich verstehe dich. Ich hätte meine Frau, die mein Kind erwartet auch nicht mit in diesen Trubel hier genommen.“

    Ich verabschiedet mich also, nickte auch Kara kurz zu und ging ein paar Plätze weiter. „Salve Claudius Calvus, Salve Tiberia Corvina...“ Dann drehte ich mich zu meiner Verlobten. „Salve Agrippina. Du überstrahlst mit deiner Schönheit wieder alles.“ Sagte ich und schenkte ihr ein Lächeln. „Ich darf meine Verlobte doch auf die Tribüne entführen?“ Fragte ich ihre Tutor. Dieser stimmt* zu und so bot ich Agrippina meine Arm an und führte sie, gefolgt von ihrer Amme oder wer auch immer ihre Anstandsdame war zur Tribüne des Ausrichters. Ich beugte mich etwas zu ihr und flüsterte ihr zu. „Heute zeige ich ganz Rom, dass ich die schönste alle Frauen meine Verlobte nennen darf.“ Ich streichelte zeitgleich unauffällig ihre Hand, während wir die Tribüne, in der schon meine Onkel saß betraten. Ja hier konnte uns jeder sehen. Jeder würde sehen, dass sie die Frau an meiner Seite war und jeder würde sehen, dass auch die Aurelier und Die Claudier nun miteinander verbunden waren. Ich half ihr Platz zu nehmen und sagte leise. „Von hier hat man die beste aller Aussichten.“ Sagte ich, meine Blick aber galt nur ihr und nicht den immer noch stattfinden Vorkämpfen**.



    Sim-Off:

    *mit Calvus abgesprochen
    ** Zeit ist flexibel Rufio hat Agrippina natürlich noch während der viele Vorkämpfe zu sich geholt

  • Auch Rufio erhielt ein kurzes Zwinkern als Antwort, als er vorbeikam, um eben kurz Salve zu sagen. Wären sie irgendwo unter sich gewesen, Kara hätte irgendeinen frechen Spruch wohl verlauten lassen oder ihm schwungvoll auf den Hintern gehauen im vorbeigehen oder ähnliches. Aber hier und heute musste man sich ja benehmen. Also war sie die brave Zimmerpflanze, die alle von einer Sklavin erwarteten, und rührte sich nicht.


    Während der Tierhetzen vertrat sich Kara immer mal wieder kurz die Beine. Die Hinrichtungen sah sie sich an, auch wenn es blutig und nichts für schwache Nerven war. Aber das war Gerechtigkeit, denn diese Menschen hatten auch andere ohne mit der Wimper zu zucken umgebracht. Und ein ganz klein bisschen stellte Kara sich vor, dass dieses Ekelpaket von Trebellius auch da unten in der Arena wäre und von wilden Tieren zerfleischt würde als Strafe für das, was er Ashkan angetan hatte, und für den Angriff auf Dede. Ja, das war eine durchaus erhebende Vorstellung, wie sie mit einem leichten Seitenblick in Richtung des Senators feststellte.


    Bei den Kämpfen am Nachmittag ging sie auch immer wieder einmal ein wenig in den Gängen spazieren, oder holte für den Tiberier etwas zu trinken oder etwas zu essen. Sie selber trank auch ein wenig was, aber auf Essen hatte sie nicht wirklich Lust. Sie hatte ein gutes Frühstück gehabt und hielt wohl bis zum Abendessen durch, ohne hier auf irgendwelche eingelegten Haselmäuse oder Siebenschläfer im Teigmantel zurückgreifen zu müssen.

    Je mehr Vorkämpfe aber vorbei waren, umso widerwilliger ging sie, wenn der Tiberius sie etwas holen schickte. Und schließlich neigte sich der Arenatag auch dem Ende zu. Es waren ein paar Gladiatoren gestorben, aber nicht viele. Von den wohl vierzig Paaren hatte sie drei Tote gezählt, aber konnte auch sein, dass sie einen oder zwei verpasst hatte.


    Und dann war es schließlich so weit. Die Ausrufer riefen den letzten Kampf aus, das Highlight des Tages, die absolute Hauptattraktion. Kara schauderte, als sie seinen Namen hörte, und reckte sich ein wenig, um noch besser über den Rand der Arena schauen zu können von ihrem Platz auf. Ihre Arme hatte sie vor sich ineinander verschränkt und sie knetete mit den Händen so ihre eigenen Oberarme, um sich selbst ein wenig rückzuversichern. Ihr Mund fühlte sich so unendlich trocken an. Sie hörte die Menge gröhlen und brüllen, wie ein gewaltiges, wildes Tier auf der Suche nach einem Opfer, das sie zerfleischen konnte. Und ihr war so, als würden die meisten den Namen seines Gegners rufen.


    “PRISCUS! PRISCUS! PRISCUS!“ schallte es von einem ganzen Block in ihrer Nähe. Kara versuchte, es auszublenden. Ashkan…. dachte sie nur und hielt sich selbst etwas fester.

    “Hekate…. Gewähre mir meinen Wunsch…. Hekate…. Bitte!“ flüsterte sie leise, was im Lärm des Amphitheaters wohl unhörbar war. Aber die Göttin würde sie hören, da war sich Kara sicher. Sie hoffte es zumindest.

  • Mit einem Korb voller kleiner Leckereien bewaffnet bahnte sich Morrigan einen Weg über die Ränge. Hielt sie sich auffälliger Weise genau in der Nähe eines gewissen Senators auf? Ja tat sie sie bot die Waren an und ja sie hatte sich die Erlaubnis dafür geholt, denn sie war nicht blöde. Gut das sie viele Leute kannte und gut, das der Aurelier ihr genug Geld zu Verfügung stellte. Hier floss etwas Geld und dort und schon bekam man was man wollte. Sie selbst hielt ihren Ohren auf, aber ihren Blick demütig gesenkt, als sie in die Nähe des Senators kam. Ihre Stimme leise aber mit diesem ihr so typischen samtenen Ton. „Darf es für die edlen Herren etwas kandierst Obst sein? Oder lieber Gebäck?“ Sie merkte sich genau wer wen mit welchen Namen ansprach und machte sich innerlich Notizen. Einer der Männer wollte sie schon davon scheuchen, als es ausgerechnet der Senator war, der sie ansprach. „Gebäck Sklavin.“ Sein Tonfall war herablassend und sein Blick war voller Brutalität. „Natürlich Dominus.“ Sagte Morrigan leise und ließ ihre Stimme eingeschüchtert klingen. Sie reichte ihm das Gebäck in seinem kleinen Tuch. „Zwei Ass bitte Dominus.“ Sagte sie und ja ihr Ton war unterwürfig, wie auch jede ihrer Gesten. Der Senator betrachtete sie genauer. „Woher kommst du. Und wer ist deinen Dominus?“ Morrigan wusste das sie jetzt den Fisch an der Angel hatte wenn sie es denn wollte. Nur ganz kurz überlegte sie, dann aber stand ihr Entschluss fest. „Ich komme aus Parthien und mein Dominus ist Heius Milo.“ Sagte Morrigan und nannte damit einen bekannten Besitzer einer Taberna, der zum einen einer ihrer Informanten und Bekannten war. Zum anderen aber dafür bekannt das er auch an den nicht ganz legalen Geschäften interessiert war. Der Senator hob interessiert die Augenbraue. Und nickte dann vor sich hin. „Verschwinde jetzt.“ Morrigan ging und hörte noch wie der Senator sagte. „Geh zu diesem Heius Milo und versuch sie für das nächste Fest zu kaufen.“

    Morrigan verschwand eiligst. Sie musste zum einen Milo und zum anderen musste sie ihren wirklichen Dominus informieren.

  • Lea sah sie die Kämpfe an. Immer mal wieder rollte sie mit den Augen. „Siehst du denn nicht die Lücke in seiner Deckung du Depp“ Brüllte sie dem einen zu. Im nächsten Kampf hatte sie was an der Beinarbeit zu monieren. Der nächste Kampf war laaagweilig. Und genau das brüllte sie auch. Ja sie fand bei jedem Was auszusetzen. Nie war es perfekt so das sie mal anerkennende Worte fand. Gut es waren die Vorkämpfe aber mal ehrlich man konnte doch wohl erwarten, dass die da unten ihre ganzen Können zeigten oder nicht? Gut drei hätten es wohl besser getan, hatten sie aber nicht deswegen waren sie jetzt auch tot., Einige der Frauen die mit ihr hier saßen waren schockiert und hielten sich die Hände vors Gesicht. „Mal ehrlich, warum guckt ihr euch das an, wenn ihr keine sterben sehen wollt?“ Fragte sie und rollte mal wieder mit den Augen. Sie verstand es nicht, die ging zu einem Kampf mit echten Waffen und . Ähm waren schockiert wenn jemand blutete oder starb? „Aber .. sie sterben!“ Sagte eine junge Frau. „Ja das ist ihre verdammte Aufgabe, zu kämpfen und zu sterben und damit alle zu unterhalten.“ Sagte Lea schulterzuckend. Denn so war es nun mal.

    Nun aber wurde endlich der Endkampf ausgerufen. „Na hoffentlich kriegen wir jetzt mal was zu Gutes sehen.“ murrte Lea vor sich hin. „FLAMMA!“ „FLAMMA!“ Skandierten die Sklaven neben ihr lautstark.

  • Auch Nero spannte sich an, denn ja zum einen hatte der Gladiator den er nun sein Eigen nannte eine Menge Geld gekostet und zum anderen wollte er sich nicht mit einer trauenden Kara auseinander setzen. Denn das hieße auch, dass seine Frau mit ihrer Freundin trauen würde und das wollte er mal so gar nicht. Also ja der Gladiator der soeben das Tor zur Arena durchschritt musste hier und heute gewinnen. Er warf einen kurzen Blick auf Kara, die sich sichtlich anspannte und reckte um besser sehen zu können. Er griff mit seiner Hand nach ihrer und zog sie kurzerhand neben sich. Seine Hand ließ er wo sie war in der ihren. Er selbst sah sie nicht an, sonder seien Blick war auf Flamma gerichtet, der nun die Arena betrat. Überall konnte man Rufe vernehmen, die Schergen des Senators brüllten natürlich den Namen des Gegners und doch konnte man auch überall jubelnde Rufe hören, die Flamma begrüßten.

    „FLAMMA!“
    „FLAMMA!“

  • Ich tat was ich immer tat und betrat die Arena viele riefen meinen Namen vielen den meines Gegners. Die Menge war unentschlossen zu wem sie halten sollte und für wen sie sich heute den Sieg wünschte. Ich blickte in die Runde und lächelte. Denn sie sagten lächle es könnte schlimmer kommen und ich lächelte...

    ich suchte aber eine bestimmte Person. Für einen Moment länger als üblich blieb mein Blick an Kara hänge ich nickte ihr zu und setzte meinen Helm auf und klappte das Visier meines Helmes klappte ich herunter.

    Eigentlich würde ich jetzt wohl nochmal einen Gebet zu den Götter schicken, um einen ausgeglichenen Kampf bitte, damit die Menge gewogen war mich im Falle einer Niederlage am Leben zu lassen. Aber so viel Glück würde ich heute wohl nicht haben. Ja ich musste diesen Kampf gewinnen um am Leben zu bleiben.

    Ich trat in die Mitte der Arena. Natürlich war es wie immer, die einen jubelten einem frenetisch zu, die anderen taten ihren Unmut lautstark kund. Doch dies störte mich nicht, dies hier war meine gewohnte Umgebung, mein Zuhause, mein Leben. Sollte ich gewinnen, so würde sie mir am Ende zujubeln. Natürlich nur wenn ich einen guten, technisch ausgereiften Kampf ablieferte. Aber genau das würde ich tun, denn das war es was ich konnte. Ja dieses kämpfen hier war nichts anderes als ein gut einstudiert Kampf, ein Theaterstück. Jeder kannte seine Rolle und würde sie so gut es ihm möglich war spielen. Wir waren ebene jene Kämpfer, die den Römern ihre Show boten. Die ihnen gute Kämpfe zeigten.

    Nun wurde mein Gegner Priscus, der Zerstörer aufgerufen, wieder brach Jubel und die obligatorischen Buhrufe aus. Wir nickten uns kurz zu. Natürlich kannte man sich in unseren Kreise. Jeder wusste um die Stärken und Schwächen des anderen. Wir würden sehen, wer heute das nötige Quäntchen Glück hatte den anderen zu besiegen.

    Die Zuschauer liebten einen angeglichenen Kampf von dem man nicht wusste, wie er am Ende ausgehen würde.

    So standen wir uns nun gegenüber und warten darauf, das der Kampf beginnen konnte.

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    Flamma

    Sklave von Res Publica

  • Was zum Orcus...? Kara wurde auf einmal vom Tiberier einen Schritt nach vorne gezogen und fand ihre Hand in der seinen wieder. Sie kam nicht dazu, irgendwas zu sagen und – leise – zu protestieren, denn Ashkan betrat nun unter tösendem Gejohle die Arena. Er trat in die Mitte ein und sah sich um. Sein Blick blieb auf Kara hängen, ehe er den Helm aufsetzte und das Visier schloss. Kara vergaß den Tiberier und ihre Hand und starrte einfach nur in die Arena hinunter, wo der zweite Kämpfer des heutigen Spätnachmittags gerade unter tosendem Applaus die Arena betrat. Priscus war hochgewachsen und gutaussehend, groß, jung und kräftig. Einige Frauen kreischten frenetisch seinen Namen. Kara blickte ihn an wie ein zum Tode Verurteilter den Henker mit dem Beil. Ihre Hände verkrampften sich eine Winzigkeit, aber sie blieb ansonsten ganz ruhig stehen.


    Neben ihr war auch auf einmal der Medicus des Hauses, der wohl gerade eben angekommen sein musste, und sagte seinem Dominus nur eben Bescheid, dass er nun auch da wäre. Kara brachte noch nicht einmal ein Wort zur Begrüßung zustande. Sie nickte nur kurz und schaute sofort wieder hinunter zur Arena. Jeden Moment musste der Kampf losgehen, der darüber entscheiden würde, ob sie heute Abend – und zumindest eine sehr lange Zeit – allein schlafen würde oder nicht.

  • Als mein Gegner zu mir aufgeschlossen hatte drehten wir uns gemeinsam zur Tribüne des Ausrichter und hoben unsere Waffen zum Gruß. Dan wandten wir uns einander zu.

    Mein Fokus veränderte sich. Ich blickte auf meinen Gegner um jede seiner Regungen zu studieren. Meine beiden Schwert hielt ich fest und auf das Zeichen des summa rudis hin begannen wir mit dem Kampf. Nein hier gab es kein Belauern und kein abwarten. Wir kannten einander zu gut, als das wir den Gegner hätten studieren müssen. Das Zeichen war gerade gegeben worden setzte ich mich in Richtung meines Gegners in Bewegung um mit dem Schwert den ersten Angriff zu setzen. Ich kämpfte zunächst so wie man es von mir gewohnt war. Ja Malachi hatte mir eingeschärft die neue Taktik nicht zu früh anzuwenden, geduldig zu sein und auf den richtigen Moment zu warten. Genau das tat ich nun. Ich kämpfte also wie man es von mir erwartete. Mein Gegner, der mich und meine Kampfweise studiert hatte, so wie ich die seine, konnte dadurch meine Hiebe gut blocken. Aber genau darum ging es gerade. Er sollte sich sicher sein, er sollte eine Fehler machen und ich musste geduldig warten um meine Chance zu erhalten. Natürlich, wie auch anders zu erwarten, blockte dieser meine Schlag gekonnt ab und versuchte nun seinerseits Treffer zu landen.

    Bei den Eiern des Pluto das hier und heute würde dauern. Schlag um Schlag wurde ausgeführt geblockt und ein Gegenschlag versucht.

    Natürlich ließ sich der ein oder andere Treffer nicht vermeiden. Ich tarf eben so wie er. Aber das war ja auch gar nicht beabsichtigt, schließlich wollten die Zuschauer Blut sehen.

    Schweiß und Blut mischten sich nun auf unseren Körpern doch wir hieben unvermindert aufeinander ein. Keiner von uns war gewillt eine Niederlage einzustehen und so kämpften wir weiter verbissen kämpften um den Sieg. Hieb um Hieb schlag um Schlag....

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    Flamma

    Sklave von Res Publica

  • Endlich ging der langersehnte Hauptkampf los. Lea stand auf und nun konte sie aufgrund ihrer Größe über die köpfe der anderen hinweg auch sehen was in der Arena vor sich ging. Endlich war es mal keine belauren oder taktiere. Die beiden Kämpfer legten gleich voll los. Ja das war schon eher nach ihrem Geschmack. Der eine kämpfte mit Schwert und Schild der andere mit zwei Waffen. Sie hieben aufeinander ein, konnten die Schläge des Gegners bis auf wenige Ausnahmen blocken. Aber ihr fiel etwas auf. Und so brülle sie. „ER SIEHT LINKS WENIGER! WARUM NUTZT DU DAS NICHT!“ sah den dieser .. Flamma ? Ja so hieß der mit den zwei Schwertern wohl. Sah er das denn nicht. Warum kam er nicht über links? „Malachi was ist wirst du alt oder wie? Hast du dem denn gar nichts beigebracht?“ Lea schüttelte unwillig den Kopf. „ÜBER LINKS DU DEPP!“ Ja er konnte sie nicht hören, das war ihr aber schnurz egal. Sie wollte ihrem Unmut Luft machen. Malachi hatte seine Zeit um sonst geopfert und sie hatte mehr als zwei Wochen auf ihren Übungspartner verzichten müssen und wo für? Für die Katz ganz genau. „LOS JETZT FLAMMA!“ 'Ich trete dir sonst höchstpersönlich in deine wahrscheinlich toten Arsch, wenn ich ganz umsonst zwei Wochen auf Malachi verzichten musste.' Fügte sie in Gedanken an.

  • Natürlich skandierten die Männer um Manius Trebellius Saccus herum für Priscus. Sie hatten ja schließlich auch auf ihn gesetzt, ganz so, wie Trebellius Saccus es von ihnen gewollt und ihnen schmackhaft gemacht hatte.

    Der Kampf fing an, und es dauerte auch nicht lange, bis Flamma den ersten Schnitt von Priscus kassierte und Blut floss. Die Männer um den Senator herum jubelten. Siegessicher blickte Trebellius Saccus hinüber zu Tiberius Caudex und grinste breit. “Siehst du, Tiberius, das war es, was ich gemeint habe! Jetzt wird er ihn Scheibchen für Scheibchen auseinandernehmen und bluten lassen, bis er umfällt.“ Hinter ihm ertönte ein gehässiges Lachen seiner Freunde, das wieder in Applaus umschlug, als Priscus noch einmal einen Treffer landete. “Bald schon blutet er wie ein Schwein“, freute sich der Senator und schaute wieder begeistert zu dem Kampf.

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  • Natürlich wusste Kara von der Taktik, die Malachi mit Ashkan ausgemacht hatte. Der Kerl hatte so wenig gesagt, dass sie sich die Worte, die er gesprochen hatte, wohl alle hatte merken können. Es waren ja nur vielleicht 20 insgesamt. Aber den Gegner in Sicherheit wiegen und auf die passende Gelegenheit warten war dabei gewesen. Aber warum nur musste er sich dafür treffen lassen? Kara zuckte beim ersten Blut noch ein wenig mehr zusammen und spannte sich mehr an. “Wo bist du, Hekate?“ murmelte sie unendlich leise und schaute gebannt auf den Kampf unter ihr.

    Der verfluchte Senator rief etwas zu dem Tiberier, und Kara biss die Zähne so zusammen, dass ihr Kiefer deutlich hervortrat, und ballte ihre Hände noch etwas mehr. Oh, wenn sie könnte, sie würde ihm sein Grinsen ins Gesicht stopfen, bis er daran erstickte! Aber sie durfte nicht. Und sie konnte nichtmal zu ihm herüberschauen, um ihm einen giftigen Blick zuzuwerfen, aus Angst, dass in dem Moment, indem sie wegsah, Ashkan sterben könnte. Und auch, wenn sie nichts tun konnte, auch, wenn sie es eigentlich nicht sehen wollte, sie wollte, dass wenigstens ein Mensch ihm zusah, der seinen Namen kannte.

  • Nero spürte Karas Anspannung und ja er sprüte es überdeutlich, weil sie schon beim ersten Treffer den Flamma abbekam förmlich seien Hand zerdrückte. Unauffällig wechselte er die Hand und nun hielt seien Linke Karas Hand fest. „Ich brauch die andere zum schreiben.“ sagte er zu ihr. Er musste nicht leise sein, die Geräuschkulisse war so laut, dass eh nur Kara ihn hören konnte. Er lehnte ich kurz zurück und besprach etwas mit dem Medicus, denn ja auch auch hatte gesehen das Flamma schon einige Treffer kassiert hatte, seien Gegner zwar auch, aber der war aufgrund seines Schildes besser geschützt. Als er wieder nach vor blickte sagte er zu Kara. „Es sind nur oberflächliche Verletzungen, nichts ernsthaftes.“ Denn ja genau das hatte er den Medicus gefragt. Dieser war ja recht pragmatisch und hatte nur gesagt. „Sieht schlimm aus, ist aber nichts was einen umbringt.“ Nun er wollte es Kara nicht so sagen, deshalb hatte er die diplomatischeren Worten gewählt. Das Gelaber des Senators beachtete er nicht weiter. Dieser würde sich am Ende des Kampfes noch genug ärgern. Ja auch Nero hatte oft genug beim Training zugesehen und wusste, das Flamma auf seine Chance wartete. Aber Malachi hatte auch gesagt er soll nicht zu lang warten, der Gegner war jünger als er und – obwohl Nero das nicht glaubte – vielleicht dadurch im Vorteil.

    Der Kampf ging nun scheinbar in eine entscheidende Phase. Die Gegner schlugen erbarmungslos aufeinander ein und zeigten warum sie jeweils die ersten ihres Ludus waren. Sie kannten keine Gnade und auch keine Erbarmen mit dem anderen. Nero erhob sich um einen besseren Blick zu haben und auch um Kara von diesem Drecksack abzuschirmen. Seinen Hand nun ja die würde er wohl kühlen messen nach dem Kampf, denn inzwischen quetschte Kara sie dauerhaft, weil Flamma aus mehren Wunden blutete. Ein Blick auf den Medicus doch dieser machte einen beschwichtigende Geste. Es schien also immer noch alles in Ordnung. Beide Männer bluteten aus vielen kleinen Wunden, ließen aber nicht nach Und das Publikum, dass endlich den erhofften spannenden Kampf zu sehen bekam jubelte den Kämpfer zu. Ja man konnte nicht sagen wer von beiden in der Gunst der Menge vorn lag man hörte immer und immer wieder anfeuernde Ruf für beide.

  • Auch wenn es für die Menge wohl so aussah, als würden wir unkontrolliert aufeinander einhauen, war es sehr wohl Taktik. Gut ganz so viele Treffer hatte wohl weder ich noch meine Gegner kassieren wollen. Das ich üblicherweise mehr abbekam als meine Gegner war nochmal. Mit zwei Schwerter verteidigte man sich eben nicht so gut und ein Block musste zu einhundert Prozent passen tat er es nicht, dann aua. Und da Priscus und ich beide lang genug dabei waren und den Gegner kannten war es für jeden von uns ein schwieriges Unterfangen den anderen zu täuschen. Ich selbst musste mich nun immer öfter zur Geduld mahnen. Ja ich ich wahr wachsam und wartet auf meine Chance um das von Malachi erlernte anzubringen. Keine anderen Gedanken ließ ich zu, denn sie würden mich nur behindern. Ich wich den Schlägen von Priscus aus so gut ich konnte, bewegte mich schnell doch ich merkte das meine Kraft langsam nachließ. Natürlich tat sie dies auch bei meinem Gegenüber, man konnte sehen dass sein Schildarm schwächer wurde. Ich griff an, mein Schlag traf Priscus am Unterarm doch er erwischte mich mit seinem Schild, so das einen Moment mein Rücken ungedeckt war. Sein Schwert war es, dass einmal quer über meine Rücken fuhr. Und ja es tat Scheiße weh, aber nicht das war es was mich zum brüllen brachte sondern die Wut über meine eigene Unaufmerksamkeit. Ich knickte ein und landete im Sand. Für einen Moment war das Stadion totenstill. Zum Glück war mein Gegner wohl genau so überrascht von seinem Treffer, dass er nicht sofort nachsetzte. Ich rollte mich auf die Seite und stand in einer einzigen Bewegung wieder auf. Jetzt musste ich anziehen, denn ich wusste, dass die Wunde auf dem Rücken nicht unerheblich war und sie würde an meine Kräften zerren. So begann ich nun gezielt meine Gegner zu attackieren und ihn in die Defensive zu drängen.

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    Flamma

    Sklave von Res Publica

  • Die ganze Zeit schon hielt ich Ausschau nach meiner Verlobten. Den Tiberius hatte ich schon entdeckt, der war ja auch in aller Frühe hier erschienen. Natürlich ohne meine Cousine. Sie war ja nun auch wirklich keine Fan von diesen Veranstaltungen, aber jetzt in ihrem Zustand hätte sie wohl auch jeder vernünftige Mann zu Hause gelassen, damit sie sich niccaht über Gebühr aufregte. Dann endlich erblickte ich den Claudier und ….meine Verlobte. Ein Lächeln zog durch meine Gesicht und so erhob ich mich um sie zu mir zu holen. Das Der Claudier mit seiner Verlobten gekommen war kam mir nur zu pass. Er würde sie nicht allein lassen wollen, so würde ich Agrippina mit ihrer Amme oder wen auch immer sie noch dabei hatte mit in die Loge holen. Ich machte mich also auf den Weg. Nur kurz hielt ich bei dem Tiberius an. „Nero. Ich freu mich dich zu sehen.“ Sagte ich und wir plauderten einen Moment länger. Ja auch ich wusste, dass es da irgendwas gab und wir Zusammenhalt zeigen sollten und so. Was genau? Woher soll ich das wissen. Mein Onkel hat nur Andeutungen gemacht. Ich habe auch nicht nachgefragt. Es ging um die Familie, als war es mir auch egal was, wer, wo und wie. Familie hatte immer Recht. So sagte ich nun auch laut genug, damit alle in der Nähe mich hören konnte. „Grüß meine liebe Cousine von mir und ich verstehe dich. Ich hätte meine Frau, die mein Kind erwartet auch nicht mit in diesen Trubel hier genommen.“

    Ich verabschiedet mich also, nickte auch Kara kurz zu und ging ein paar Plätze weiter. „Salve Claudius Calvus, Salve Tiberia Corvina...“ Dann drehte ich mich zu meiner Verlobten. „Salve Agrippina. Du überstrahlst mit deiner Schönheit wieder alles.“ Sagte ich und schenkte ihr ein Lächeln. „Ich darf meine Verlobte doch auf die Tribüne entführen?“ Fragte ich ihre Tutor. Dieser stimmt* zu und so bot ich Agrippina meine Arm an und führte sie, gefolgt von ihrer Amme oder wer auch immer ihre Anstandsdame war zur Tribüne des Ausrichters. Ich beugte mich etwas zu ihr und flüsterte ihr zu. „Heute zeige ich ganz Rom, dass ich die schönste alle Frauen meine Verlobte nennen darf.“ Ich streichelte zeitgleich unauffällig ihre Hand, während wir die Tribüne, in der schon meine Onkel saß betraten. Ja hier konnte uns jeder sehen. Jeder würde sehen, dass sie die Frau an meiner Seite war und jeder würde sehen, dass auch die Aurelier und Die Claudier nun miteinander verbunden waren. Ich half ihr Platz zu nehmen und sagte leise. „Von hier hat man die beste aller Aussichten.“ Sagte ich, meine Blick aber galt nur ihr und nicht den immer noch stattfinden Vorkämpfen**.



    Sim-Off:

    *mit Calvus abgesprochen
    ** Zeit ist flexibel Rufio hat Agrippina natürlich noch während der viele Vorkämpfe zu sich geholt

    Es war nur eine Frage der Zeit, bis sich unsere Blicke trafen. Sofort erhob sich Rufio und machte sich auf den Weg - zu mir. Ich wusste, er würde zu mir kommen, auch wenn er zunächst mit Tiberius Caudex plauderte. Das war verständlich, denn schließlich war der Tiberius der Ehemann seiner Cousine. Jedoch ließ er mich nicht lange warten. Kurze Zeit später erschien er an unseren Plätzen. Wie immer war er charmant und überhäufte mich mit Komplimenten. Und dann schenkte er mir wieder dieses Lächeln, mit dem er mich von Anfang an um den Finger gewickelt hatte.

    " Salve Rufio!" Auch ich erwiderte das Lächeln. Statt sich zu uns zu setzen, wollte er mich entführen, hinüber zur Tribüne. Wie es sich gehörte frage er zuvor meinen Tutor. Clavus hatte zum Glück nichts dagegen und so erhob ich mich sofort und legte meine Hand auf seinen Arm und folgte ihm. Meine Eleni folgte mir natürlich. So war auf jeden Fall der Anstand gewahrt.

    "Oh ja, ganz Rom soll sehen, was für einen charmanten Verlobten ich habe! Ich habe dich so vermisst, Rufio. Ich wünschte, ich hätte die Gewalt über die Zeit. Dann wäre morgen unsere Vermählung!" entgegnete ich ihm flüsternd. Währenddessen führte er mich zur Tribüne. Dort saß bereits sein Onkel.

    "Salve, Senator Aurelius! Es ist mir eine besondere Freude, dich zu sehen!" begrüßte ich ihn. Rufio half mir Platz zu nehmen, dann schaute ich hinab in die Arena. Oh ja, Rufio hatte absolut recht, von hier aus genoss man einen herlichen Blick auf das Geschehen in der Arena und auch auf den Rängen. Man sah jeden und wurde von jedem gesehen! "Ja, ganz Rom soll sehen, dass ich dein bin und du mein bist!," flüsterte ich und lächelte ihm zu. Ganz unauffällig wanderte meine Hand zu seiner.

  • Bitte melden Sie sich an, um dieses Bild zu sehen.Tiberios war froh darum, dass Andreas hier war, denn Andreas war ziemlich gut darin, Lärm zu veranstalten. Wenn Flamma einen Treffer landete, stieß er einen so schrillen Schrei aus, dass man den gewiss noch in den Rängen der Senatoren hörte. Er hatte auch gute Augen und sah trotz der großen Entfernung etwas.

    Tiberios presste die Hände vor den Mund, als Flamma auf dem Rücken getroffen wurde. Andreas klopfte ihm auf die Schulter: "Flamma gewinnt", beruhigte er ihn: "Der kann nicht verlieren."

    Doch Tiberios wusste: Manchmal war Fortuna launisch, ja grausam. Es gab nie eine Garantie.

    "FLAMMA!", brüllte Andreas , und er tat es ihm mit: "FLAMMA!"